Archiv Residenz Verlag
Das mit rund 50 Regallaufmetern sehr umfangreiche Archiv des für die österreichische Literatur nach 1945 bedeutenden Residenz Verlags befindet sich seit 2012 im Literaturarchiv Salzburg und wird dort kontinuierlich systematisch erschlossen, aufgearbeitet und der literaturwissenschaftlichen Forschung zugänglich gemacht.
Es beinhaltet in erster Linie Werkmanuskripte bzw. -typoskripte, Druckfahnen, Korrespondenzen, Lektoratsgutachten, Erstausgaben sowie eine umfassende Rezensions- und Fotosammlung aus dem Zeitraum seit der Gründung des Verlags 1956 durch Wolfgang Schaffler bis ca. 2002 und wird durch den Bestand eines Teilvorlasses von Jochen Jung (geb. 1942, ab 1975 Lektor und von 1990 bis 2000 Geschäftsführer bei Residenz) ergänzt.
Seit den 1960er-Jahren haben im Residenz Verlag Autor*innen wie H.C. Artmann, Rudolf Bayr, Thomas Bernhard, Alois Brandstetter, Helmut Eisendle, Barbara Frischmuth, Gerhard Fritsch, Reinhard P. Gruber, Peter Handke, Peter Henisch, Franz Innerhofer, Gert Jonke, Diana Kempff, Alfred Kolleritsch, Florjan Lipuš, Andreas Okopenko, Peter Rosei, Jutta (ab 1989: Julian) Schutting, Peter Turrini, Gernot Wolfgruber und viele andere veröffentlicht. Teilbestände (u.a. Werkmanuskripte und Korrespondenzen) dieser Autor*innen befinden sich im Verlagsarchiv.
- Sichtungsliste Residenz Verlag
- Sichtungsliste Korrespondenzen Residenz Verlag
- Gundl Hradil über ihre Arbeit als Lektorin beim Residenz Verlag
Verlagsgebäude Imbergstraße 9, Salzburg, mit dem Verlags-Team, Mitte 1970er-Jahre.
Foto: Residenz Verlag / LAS