Eine Investition in Forschung und Tierwohl:
In-vivo Imaging System
Ein in-vivo Imaging System bezieht sich auf eine Technologie, die es ermöglicht, biologische Prozesse in lebenden Organismen, wie Tieren oder Menschen, bildlich darzustellen. Der Begriff „in vivo“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „im lebenden Organismus“. In-vivo Imaging Systeme werden in der biomedizinischen Forschung und Medizin eingesetzt, um Echtzeitinformationen über biologische Vorgänge auf zellulärer oder molekularer Ebene zu erhalten, ohne dass eine Gewebeprobe entnommen werden muss.
Es gibt verschiedene Arten von in-vivo Imaging Technologien. Bei uns im Einsatz sind:
Biolumineszenz-Imaging: Hierbei werden biolumineszente Reporterproteine oder Substanzen verwendet, um Licht abzugeben, das dann mit einer Kamera aufgezeichnet wird. Dies kann zur Verfolgung von genetisch veränderten Zellen oder Organismen dienen.
Fluoreszenz-Imaging: Fluoreszierende Substanzen, die an bestimmte Zellen oder Moleküle binden, werden verwendet, um diese gezielt sichtbar zu machen. Dies ermöglicht die Beobachtung von Zellaktivitäten oder spezifischen Molekülverteilungen.
Computertomographie (CT): In-vivo CT erzeugt detaillierte Querschnittsbilder des Körpers mithilfe von Röntgenstrahlen.
In-vivo Imaging Systeme sind wertvolle Werkzeuge für die präklinische Forschung, die Diagnose von Krankheiten und die Entwicklung von Medikamenten. Sie ermöglichen es den WissenschaftlerInnen, biologische Prozesse, als auch Krankheitsentwicklung im lebenden Tier zu unterschiedlichen Zeitpunkten zu untersuchen. Die Untersuchung ist für die Tiere schmerzlos und stressreduziert. Kein Tier muss für eine Untersuchung sterben und somit kann die Anzahl der Tiere im Versuch reduziert werden.