High Alpine Lake Biodiversity and Climate Change – A Transdisciplinary Approach (AlpLakeChange)
Principal Investigator
- WICKHAM Stephen, Aquatic Ecology
Co-Investigators
- BERNINGER Ulrike-Gabriele, Zoological Ecology
- HILBERG Sylke, Environmental Geology
- OTTO Jan-Christoph, Geomorphology
- PETERMANN Jana,Community Ecology
- SHINOZAKI Kyoko, Sociology—Social Change and Mobilities
Ph.D. student
- HOHENBERGER Florian
MSc/MSSc students
Alumni
- FREUTSMIEDL Julia, MSc
- KAHRE Michel
High Alpine Lake Biodiversity and Climate Change – A Transdisciplinary Approach (AlpLakeChange)
Im Zentrum des von der Österreichischen Akademie der Wissenschaft (ÖAW) finanzierten transdisziplinären Projekts „AlpLakeChange“ steht die Veränderung der Biodiversität in alpinen Gewässern im Nationalpark Hohe Tauern. Hochalpine Seen sind sensible, stark durch den anthropogenen Klimawandel belastete Lebensräume. Um zu verstehen wie der Klimawandel die derzeitige und zukünftige Biodiversität und Ökosystemfunktionen beeinträchtigt, haben wir drei zentrale Dimensionen unserer Forschung definiert, die auf eine ganzheitliche Betrachtung interagierenden biologischer, geologischer und soziologischer Faktoren abzielen:
- Vor Ort werden für eine Reihe ausgewählter Seen geologische, geomorphologische, hydrologische und klimatologische Bedingungen ermittelt und parallel dazu die Planktongemeinschaften untersucht. Es wird analysiert, wie sich chemisch-physikalische Parameter, aber auch Dispersion durch Nationalparkbesucher auf das Mikrobiom auswirken.
- In Laborexperimenten werden ökologische Mechanismen analysiert, welche die gegenwärtige und zukünftige Zusammensetzung der Biodiversität beeinflussen, beispielsweise die Fähigkeit großer Zooplanktonarten, Invasionen neuer Arten aus tiefer gelegenen Ökosystemen zu verhindern, die Bedeutung von Umweltbedingungen, die neue Arten an der Einwanderung hindern, sowie das „species sorting“, nach dem sich in einem Lebensraum nur die am besten angepassten Arten etablieren.
- In enger Kooperation mit lokalen Stakeholdern sollen Motivationen der Nationalpark-besucher und deren Einstellungen zu natürlichen Lebensräumen rekonstruiert werden, um Vorhersagen über das zukünftige Nutzungsverhalten geschützter Regionen zu ermöglichen.
Durch unsere inter- und transdiszplinäre Zusammenarbeit möchten wir die Verbindung zwischen Wissenschaft und Gesellschaft stärken und eine Basis schaffen, die vielfältigen Auswirkungen des Klimawandels auf alpine Seen vorauszusagen und Strategien zu entwickeln, das Bewusstsein der Nutzer sensibler Ökosysteme für die Komplexität der möglichen Konsequenzen zu schärfen.