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Musik im Rahmen der Jubiläums-Ausstellung „PLUSpunkte. 400 Jahre Paris Lodron Universität Salzburg“

Im Rahmen der Jubiläums-Ausstellung „PLUSpunkte. 400 Jahre Paris Lodron Universität Salzburg“ sehen Sie ein Best-of von Michael Haydns Pantomime „Der Traum“ MH 84 und W. A. Mozarts Intermedium „Apollo und Hyacinth“ KV 38 – beides Werke, die 1767 für das benediktinische Universitätstheater geschrieben und von Schülern und Studenten aufgeführt worden sind.

Mozart und Michael Haydns Werke Apollo et Hyacinthus KV 38 und Der Traum MH 84 sind bunt und turbulent, dramatisch und voller großer Gefühle, närrisch und mörderisch, mit Intrigen und komödiantischen Auftritten gespickt.

Michael Haydn, Der Traum MH 84

  • Nach dem Sprichworte „Es könnte einem nicht närrischer träumen“
  • Szenarium: P. Florian Reichssiegel OSB
  • Erstaufführung: 25. Februar 1767, Kleine Aula der Universität

Michael Haydn schrieb bis 1778 die Musik zu sieben Schuldramen. Der erste Auftrag, den er von der Universität erhielt, war Der Traum MH 84.

Die Pantomime in zwei Aufzügen ist ein fantastischer Bilderbogen mit turbulenten Aktionen, verrückten Comedia dell’Arte-Figuren sowie einem abwechslungsreichen Querschnitt der zu dieser Zeit in Salzburg gepflegten Arien-Typen: der virtuosen Arie im Sinne der opera seria (Tradition des Hoftheaters), einer Arie im damals modernen Alla-Turca-Stil, einer lateinischen Arie (barocke Tradition) und einem Duett, das in die neue Richtung des deutschen Singspiels weist, aber auch einfache volkstümliche Strophenlieder.

W. A. Mozart, Apollo et Hyacinthus KV 38 Szenarium: P. Rufinus Widl OSB

  • Erstaufführung: 13. Mai 1767, Große Aula der Universität

Man ahnt schon zu Beginn: Da braut sich etwas zusammen! Blitz und Donnerschlag lässt das entfachte Opferfeuer erlöschen und den Altar zerbersten. Welch schlechtes Omen!

Der vieldeutige Donnerschlag ist ein spektakulärer „Theaterdonner“, ein effektvolles Präludium zu einem aufregenden Liebesdrama, mit viel Kabale und Intrigen, Mord und Totschlag, Strafe und Happyend und phantastischen Metamorphosen rund um den eifersüchtigen und intriganten Zephyrus, das Liebespaar Apollo und Melia sowie Melias’ Bruder Hyacinthus.

Die Gesangstexte von P. Rufinus Widl gaben dem jungen Mozart Gelegenheit, ein weites Spektrum menschlicher Gefühle auszudrücken – wie die tiefe Trauer im Duett „Natus cadit, atque Deus“ von Vater und Tochter, von Oebalus und Melia, angesichts des getöteten Hyacinthus, das den musikalischen Höhepunkt bildet.


Details

  • Samstag, 2. Juli 2022, 18.00 Uhr | Sonntag, 3. Juli 2022, 15.00 Uhr | Residenz zu Salzburg, Rittersaal
  • Studierende des Departments für Oper und Musiktheater und Kammerorchester der Universität Mozarteum Salzburg
  • Musikalische Leitung: Kai Röhrig (konzertante Aufführung)

Karten über Salzburg Ticket Service

  • Telefon: + 43 662 840 310 oder +43 662 876 585
  • Abendkassa: jeweils eine halbe Stunde vor Vorstellungsbeginn
  • Sonderpreis für Universitätsangehörige: Eintritt zu € 6.- (statt 15.-)

Orchester

Dr. Sabine Krohn

Presse-und Öffentlichkeitsarbeit

DomQuartier Salzburg

Mozartplatz 10 | A-5020 Salzburg

Tel: +43 662 8042 2112

E-Mail an Dr. Sabine Krohn

Foto: © Peter Beer