Zum Forschungsfeld Zeitgeschichte
Als „Zeitgeschichte“ wird sowohl eine historische Epoche bezeichnet als auch die Teildisziplin der Geschichtswissenschaft, die diese Epoche erforscht.
In Salzburg wurde erstmals im Jahr 1967 eine „Professur für Österreichische Geschichte mit besonderer Berücksichtigung der Zeitgeschichte“ geschaffen, auf die Erika Weinzierl berufen wurde. Dies war eine der ersten Zeitgeschichte-Professuren in Österreich. Heute hat Dr.in Margit Reiter die Universitäts-Professur für Europäische Zeitgeschichte an der Paris-Lodron-Universität Salzburg inne. Darüber hinaus arbeiten im Kernfach Zeitgeschichte Dr.in Helga Embacher als außerordentliche Professorin, Dr.in Grazia Prontera und Dr. Johannes Dafinger als Postdoc-Assistent*innen. Mag. Hasan Softic ist dem Kernfach als Projektmitarbeiter zugeordnet. Das Sekretariat leitet derzeit Gregor Fuchs BA MA.
Die Schwerpunkte in Forschung und Lehre am Fachbereich liegen in folgenden Bereichen: Nationalsozialismus, Faschismus und Rechtsextremismus, vergleichende Genozid-Forschung (Deutsch-Südwestafrika, Ruanda), Kolonialismus und Entkolonialisierung, Antisemitismus und Rassismus, Antiamerikanismus und transatlantische Beziehungen, Migration, Europa und Europäische Union, Israel und Nahostkonflikt, Zweite Republik, Salzburg in der NS-Zeit, Erinnerungskulturen.
In methodologischer Hinsicht ist die Salzburger Zeitgeschichte offen für Theorieangebote aus den Nachbardisziplinen, insbesondere den Sozial- und Kulturwissenschaften. Wichtig sind den Wissenschaftler*innen des Kernfachs eine transnationale Perspektive auf die (europäische) Zeitgeschichte sowie globalgeschichtliche Ansätze und Zugänge. Sie verstehen ihr Fach als politische Orientierungswissenschaft und reflektieren die Bedeutung von Geschichte für Selbstverständigungsdebatten in der Gegenwart.
Unter den untenstehenden Links können Sie weitere Informationen zu den am Kernfach tätigen Personen, zu den laufenden Forschungsprojekten des Arbeitsbereichs Zeitgeschichte, zu den Publikationen des Zeitgeschichte-Teams, zu außeruniversitären Einrichtungen, mit denen wir zusammenarbeiten, sowie zu den aktuellen Lehrveranstaltungen an der Paris-Lodron-Universität Salzburg im Bereich der Zeitgeschichte abrufen.
Das Kernfach Zeitgeschichte richtet vom 21. bis 23. April 2022 den 14. Österreichischen Zeitgeschichtetag aus. Der Österreichische Zeitgeschichtetag ist die größte und wichtigste österreichische Konferenz von Zeithistoriker*innen aus dem In- und Ausland und findet alle zwei Jahre an einer anderen österreichischen Universität statt. Weitere Informationen: https://www.plus.ac.at/geschichte/zeitgeschichtetag-2022/
Projekte
Geschichte des Nationalsozialismus und NS-Nachgeschichte
Am Arbeitsbereich Zeitgeschichte wird breit zur Geschichte und Nachgeschichte des Nationalsozialismus geforscht, unter anderem zu Biographien von Tätern und Opfern im Nationalsozialismus, zu Emiration und Exil, zur Geschichte der Konzentrationslager, zum Holocaust, zu Kultur und Wissenschaft im Nationalsozialismus, zu Biographien „ehemaliger“ Nationalsozialisten nach 1945 sowie zur Geschichte der Erinnerung an den Nationalsozialismus seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs.
Zuordnung Querschnittsthemen: Politische Kulturen
Antisemitismusforschung
Die Antisemitismusforschung hat in der Salzburger Zeitgeschichte eine lange Tradition. Mit der Debatte um einen „neuen Antisemitismus“, die sich zu Beginn des 21. Jahrhunderts intensivierte, wurde der Fokus der Forschung zunehmend auf eine europäisch vergleichende Perspektive gelegt, ohne allerdings die spezifische Ausprägung des österreichischen Antisemitismus zu vernachlässigen. Von besonderem Interesse sind das Nachwirken des Holocaust in unterschiedlichen europäischen Ländern, Antisemitismus in muslimischen Communities in Verbindung mit Islamfeindlichkeit und nicht zuletzt die Instrumentalisierung von Antisemitismus durch unterschiedliche politische Parteien in Europa als auch in Israel.
Nähere Informationen: https://uni-salzburg.elsevierpure.com/de/persons/helga-embacher-4
Zuordnung Querschnittsthemen: Politische Kulturen
Rechtsextremismus nach 1945 in Österreich und Europa
Die Geschichte des Rechtsextremismus nach 1945 wird am Arbeitsbereich Zeitgeschichte in seiner ganzen Breite untersucht, mit einem Fokus auf Österreich, aber in vergleichender und transnationaler Perspektive. Schwerpunkte sind die Geschichte des Verbands der Unabhängigen (VdU) und der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ), Netzwerke ehemaliger Nationalsozialisten im In- und Ausland, rechtsextreme Europakonzepte, Verschwörungstheorien, Antisemitismus, Antiamerikanismus und Antikommunismus nach 1945, Rechtsextremismus in Sozialen Medien sowie die Geschichte des Rechtsterrorismus in Europa im 20. und 21. Jahrhundert.
Zuordnung Querschnittsthemen: Politische Kulturen
Erinnerungskulturen und Geschichtspolitik
In Zusammenarbeit mit dem Netzwerk erinnern.at sowie dem Verein Alpine Peace Crossing wird am Arbeitsbereich Zeitgeschichte unter anderem zu Straßennamen in Salzburg, Zeichen der Erinnerung an Widerstand in der NS-Zeit und Opfer des Nationalsozialismus in Salzburg und Kärnten, Erinnerungskulturen im Geschichtsunterricht geforscht. Weitere Schwerpunkte liegen auf der intergenerationellen Weitergabe von Erinnerungen (Familiengedächtnis) sowie Geschichtspolitik(en) in Europa.
Zuordnung Querschnittsthemen: Public History
Geschichte Europas und der Europäischen Union
Unterschiedliche Aspekte der Geschichte Europas und der Europäischen Union sind Gegenstand der Forschung am Arbeitsbereich Zeitgeschichte, unter anderem Europaideen und -konzepte, die Wahrnehmung Europas insbesondere in den USA, transatlantische Beziehungen, Antiamerikanismus in Europa, EU-Migrationspolitik bzw. die Geschichte von Migration in und nach Europa sowie die Geschichte der europäischen Demokratie.
Zuordnung Querschnittsthemen: Politische Kulturen
Gewährte Räume, eroberte Räume. Integrationspolitik und politische Partizipation von Migrant*innen auf kommunaler Ebene: München 1973–1989
Habilitationsprojekt Grazia Prontera
In der Forschungsarbeit wird das Thema der politischen Partizipation von Migrant*innen und deren Bedeutung für den Integrationsprozess in den historischen Kontext eingebettet und auf lokaler Ebene analysiert. Die Studie widmet sich dem Bereich der historischen Migrationsforschung und greift dabei den Ansatz der „ethnic mobilisation“-Forschung aus der Politikwissenschaft auf.
Die Stadt München dient als Beispiel, weil sie in dem betrachteten Zeitraum von Anfang der 1970er Jahre bis Ende der 80er Jahre die Großstadt mit der höchsten Anzahl ausländischer Mitbürger*innen in der Bundesrepublik Deutschland war und als eine der ersten Maßnahmen der Integrationspolitik und der institutionalisierten politischen Partizipation von Migrant*innen entwickelte und umsetzte. Die zentralen Fragen der Habilitationsarbeit sind: Wie haben Migrant*innen am Stadtleben teilgenommen und wie wurden sie wahrgenommen? Wie stellt sich die Integrationspolitik der Stadt dar? Inwiefern beeinflusst die politische Partizipation der Migrant*innen die Integrationspolitik der Stadt?
Zur Analyse der politischen Auseinandersetzung werden hauptsächlich die Protokolle der Stadtratssitzungen und die Stadtrats- und Bürgermeisterakten herangezogen, für die Bearbeitung der Perspektive der Migrant*innen Dokumente des Ausländerbeirates und der Migrant*innen-Organisationen. Der öffentliche Diskurs zur Präsenz von Migrant*innen in der Stadt und zur Integrationspolitik wird über die Untersuchung der lokalen Presse erforscht.
Zuordnung Querschnittsthemen: Politische Kulturen
Transnationale rechtsextreme Netzwerke und Diskurse über (Kolonial-)Vergangenheit, „Deutschtum“ und Rassismus: Die extreme Rechte in Westdeutschland, Österreich und Süd(west)afrika vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Unabhängigkeit Namibias
Habilitationsprojekt Johannes Dafinger
In diesem Forschungsprojekt werden Netzwerke deutschsprachiger Rechtsextremer in Deutschland, Österreich und im südlichen Afrika – insbesondere in der ehemaligen deutschen Kolonie Südwestafrika – sowie Diskurse über Rassismus, Apartheid, die deutsche Kolonialvergangenheit Südwestafrikas sowie völkische Konzepte von „Deutschtum“ innerhalb dieser Netzwerke vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zur Unabhängigkeit Namibias untersucht. Darüber hinaus wird analysiert, inwieweit das rechtskonservative Spektrum in Deutschland und Österreich in diese Netzwerke und Diskurse eingebunden war und welche Kontakte einerseits zum südafrikanischen Apartheid-Regime, andererseits zu Rechtsextremen in anderen europäischen Ländern bestanden.
Zuordnung Querschnittsthemen: Politische Kulturen
Oswald Menghin – Politicisation of science in the 1930s and beyond
Dissertationsprojekt Robert Obermair
In 1948 Oswald Menghin (19/04/1888 – 29/11/1973), the former rector of the University of Vienna, became professor at the University of Buenos Aires. This incident alone would not arise too much historical interest were it not for the fact that Oswald Menghin was still one of the most wanted persons in Austria at that time. Due to the fact that he had been the first Austrian minister of education within the so called Anschlusskabinett in 1938 (and therefore involved in the Säuberung der Universitäten – meaning the elimination of Jews and political enemies of the National Socialists from Austrian universities) his name could be found on the so called 1. Kriegsverbrecherliste. Consequently, he was imprisoned on the 25th of May 1945 and afterwards held prisoner in various camps of the US-forces. In 1948 Menghin managed to flee to South America where he was able to start a second career as a prehistorian, first at the University of Buenos Aires and from 1958 onwards also at the University of La Plata. Having been one of the most influential and powerful prehistorians in Austria in the first half of the 20th century, he then became a leading expert in the field of prehistory throughout South America.
Taking the life and career of Oswald Menghin as both a starting point and general framework, the dissertation “Oswald Menghin – Politicisation of science in the 1930s and beyond” will discuss and analyze the politicisation of science in two apparently completely separate locations and periods. However, one of the central aims of this dissertation will be an innovative approach to establish links and continuities between the scientific life in Austria and Germany in the 1930s and 1940s and the flourishing of science in postwar Argentina. The thesis will explore these aspects in a broad historical and political context with an emphasis on various protagonists, organisations and institutions. So the dissertation aims at lifting Menghin’s biography into the broader context of the politicisation of science and the history of National Socialism in general. Thus it will contribute to still neglected fields of research concerning scientific research and university politics during the years of Austrofascist rule, the Nazi period and post-war politics. The dissertation will break new ground when it comes to depicting Menghin’s life and career as a whole in both a geographical sense as in the context of the close connections between Menghin’s political and scientific engagements.
Zuordnung Querschnittsthemen: Politische Kulturen
Austrofaschismus und Nationalsozialismus in St. Gilgen
Bearbeiter: Hasan Sofic
Die Geschichte der Gemeinde St. Gilgen zur Zeit des Austrofaschismus und der nationalsozialistischen Herrschaft wurde lange Zeit vernachlässigt. Ausgehend von der Phase des Austrofaschismus – mit Bezug auf die sogenannte „St. Gilgener Hochzeit“ – werden mit Hilfe zahlreicher Primär- und Sekundärquellen einzelne Schritte hin zum nationalsozialistischen Systemwechsel ab März 1938 aufgezeigt sowie einzelne Täter- und Opferperspektiven im Detail betrachtet. Von Interesse sind Strukturveränderungen, die sich in der Gemeindepolitik, der Exekutive und beispielsweise auch im örtlichen Vereins- und Klubwesen abzeichneten und deren Umsetzung durch das NS-Regime.
Zuordnung Querschnittsthemen: Politische Kulturen
Publikationen
Margit Reiter, Verborgene Präsenz. Der Holocaust im Gedächtnis der österreichischen Linken, in: Jan Gerber/Philipp Graf/Anna Pollmann (Hg.), Geschichtsoptimismus und Katastrophenbewusstsein. Europa nach dem Holocaust, Göttingen 2022, 39-64.
Margit Reiter, Antisemitismus in der FPÖ und im „Ehemaligen“-Milieu nach 1945, in: Christina Hainzl/Marc Grimm (Hg.), Antisemitismus in Österreich nach 1945, Berlin-Leipzig 2022, 64-88.
Margit Reiter, Parteien, in: Marcus Gräser/Dirk Rupnow (Hg.), Österreichische Zeitgeschichte / Zeitgeschichte in Österreich. Eine Standortbestimmung in Zeiten des Umbruchs (Böhlaus Zeitgeschichtliche Bibliothek Bd. 41), Wien-Köln-Weimar 2021, 511-533.
Johannes Dafinger / Moritz Florin, Hg., A Transnational History of Right-Wing Terrorism: Political Violence and the Far Right in Eastern and Western Europe since 1900, London / New York 2021 (im Erscheinen).
Johannes Dafinger, Vorträge ausländischer Wissenschaftler in Deutschland und deutscher Wissenschaftler im Ausland auf Einladung bilateraler Freundschaftsgesellschaften (1933–1945), in: Andrea Albrecht / Ralf Klausnitzer / Kristina Mateescu, Hg., Internationale Tagungen und wissenschaftlicher Austausch in der Zeit des Nationalsozialismus, Berlin / Boston 2021 (im Erscheinen).
Johannes Dafinger, Europeanization as detachment from the global: the case of Nazi Germany and the Post-War European Far Right, in: Anita Ziegerhofer / Peter Pichler / Florian Greiner / Jan Vermeiren, Hg., Europeanization – What Else? Ideas and Practices of (Dis-)Integrating Europe since the 18th Century, Berlin / Boston 2021 (im Erscheinen).
National Socialism in Austria before and after 1945. Nazi Minister Anton Reinthaller and the Origins of the Austrian Freedom Party, in: German Yearbook of Contemporary History: After Nazism. Relaunching Careers in Germany and Austria, Vol. 5, Lincoln/NE 2021, 115-151.
Albert Lichtblau, Grazia Prontera, Helga Embacher, Johannes-Dieter Steinert, Wolfgang Aschauer, John Buckley, Hg.,: Children and War. Past and Present III, Solihull 2021 (im Erscheinen)
Helga Embacher, Transnationale Identitäten. Die Ausstrahlung türkischer Politik auf die Diaspora in Österreich, in: Maria Endreva / Alexandra Preitschopf / Maria Baramova / Ivan Parvev, Hg., Der Donauraum als Zivilisationsbrücke. Österreich und der Balkan. Perspektiven aus der Literatur- und Geschichtswissenschaft, Würzburg 2020, 217-231.
Johannes Dafinger, Verwissenschaftlichung der Wissenschaftspolitik. Die Gründung der Universität Klagenfurt und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), in: Maria Wirth, Hg.: Neue Universitäten. Österreich und Deutschland in den 1960er- und 1970er-Jahren, Göttingen 2020, 89–105.
Margit Reiter, Die Ehemaligen. Der Nationalsozialismus und die Anfänge der FPÖ, Göttingen 2019.
Daniela Di Benedetto, Friedrich Peterhauns, Grazia Prontera, Hg., Warum gefangen? Venanzio Gibillini. Erinnerungen an die Deportation 1944-1945, München 2019.
Robert Obermair / Helga Embacher / Manfred Oberlechner / Adelheid Schreilechner, Hg., Eine Spurensuche. KZ-Außenlager in Salzburg und Oberösterreich als Lernorte, Frankfurt am Main 2019.
Regina Thumser-Wöhs, Martina Gugglberger, Birgit Kirchmayr, Grazia Prontera, Thomas Spielbüchler, Hg., Außerordentliches. Festschrift für Albert Lichtblau, Wien / Köln / Weimar 2019.
Helga Embacher / Bernadette Edtmaier / Alexandra Preitschopf, Hg., Antisemitismus in Europa. Fallbeispiele eines globalen Phänomens im 21. Jahrhundert, Wien / Köln / Weimar 2019.
Johannes Dafinger / Dieter Pohl, Hg., A New Nationalist Europe Under Hitler. Concepts of Europe and Transnational Networks in the National Socialist Sphere of Influence, London / New York 2019.
Johannes Dafinger, Treason? What Treason? German-Foreign Friendship Societies and Transnational Relations Between Right-Wing Intellectuals during the Nazi Period, in: Maria Björkman / Patrik Lundell / Sven Widmalm, Hg., Intellectual Collaboration with the Third Reich. Treason or Reason? London / New York 2019, 55–66.
Robert Obermair / Patrick Duval / Manfred Oberlechner, Hg., Exil bildet – Leçons d’Exil, Frankfurt am Main 2018.
Margit Reiter, Anton Reinthaller und die Anfänge der Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ). Der politische Werdegang eines Nationalsozialisten und die „Ehemaligen“ in der Zweiten Republik: in: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 66/4 (2018), 539–575.
Margit Reiter, Antisemitismus in der FPÖ und im „Ehemaligen“-Milieu nach 1945 in Österreich, in: Jahrbuch für Antisemitismusforschung 27 (2018), 117–149.
Helga Embacher, Die FPÖ – Israel und Juden, in: Alexandra Weiss / Karin Liebhardt, Hg., Spuren der Widerständigen. Forschung für Emanzipation und Demokratie. Eine Festschrift für Erika Thurner, Innsbruck 2018, 111–126.
Helga Embacher, It took me a long time to eat Chinese food in America. Erinnerungen an Essen in Shanghai, in: Veronika Zwerger / Ursula Seeber, Hg., Küche der Erinnerung. Essen & Exil, Wien 2018, 215–225.
Helga Embacher, “Compensation” Negotiations as the Thorn in the Side of Austria’s Victim Myth”, in: Heinz Fischer, Hg., The Republic of Austria 1981–2018. Milestones and Turning Points, Wien 2018, 214–226.
Robert Obermair, Kurt Willvonseder – Der Weg eines ehemaligen SS-Mannes zum Direktor des SMCA, in: Anschluss, Krieg & Trümmer. Salzburg und sein Museum im Nationalsozialismus, hg. vom Salzburg Museum, Salzburg 2018, 191–201.
Robert Obermair / Manfred Oberlechner, Anforderungen an die Migrations- und Antidiskriminierungspädagogik, in: Wolfang Plaute, Sabine Harter-Reiter, Robert Schneider-Reisinger (Hg.), Inklusive Hochschule. Diskursbausteine offener Hochschulbildung aus Theorie, Praxis und Forschung, Innsbruck, Wien, Bozen 2018, 77-89
Grazia Prontera, Die Städtische Integrationspolitik und die Teilhabe der Italiener am politischen und Gesellschaftlichen Leben in München, in: Ursula Eymold / Andreas Heusler, Hg., Migration bewegt die Stadt. Perspektiven Wechseln, München 2018, 34–41.
Margit Reiter, Die Generation danach. Der Nationalsozialismus im Familiengedächtnis, Innsbruck / Wien / Bozen 2017 (Erstauflage 2006).
Grazia Prontera, Munich-city of immigration? Integration Policies and Italian Active Participation in Munich Political and Social Life through Italian Organizations in the 1970s, in: Martin Baumeister / Bruno Bonomo / Dieter Schott, Hg., Cities Contested. Urban Politics, Heritage, and Social Movements in Italy and West Germany in the 1970s, Frankfurt am Main / New York 2017, 147–166.
Helga Embacher, Antisemitismus unter Muslimen und jüdische Perspektiven auf Antisemitismus. Themenfelder im zweiten Bericht des Unabhängigen Expertenkrieses Antisemitismus, in: Jahrbuch für Antisemitismusforschung 26 (2017), 361–394.
Helga Embacher, Antisemitismus im 21. Jahrhundert im linken Spektrum und in muslimischen Communities, in: Ralf Altenhof / Sarah Bunk / Melanie Piepenschneider, Hg., Politischer Extremismus im Vergleich. Beiträge zur politischen Bildung, Berlin 2017, 377–406.
Helga Embacher, Vertreibung und Emigrationserfahrung mit Fokus auf Akademiker und Akademikerinnen 1934-1945, in: Johannes Koll, Hg., Säuberungen“ an österreichischen Hochschulen 1934-1945. Voraussetzungen, Prozesse, Folgen, Wien / Köln /Weimar 2017, 91–120.
Johannes Dafinger, Show Solidarity, Live Solitarily: the Nazi „New Europe“ as a „Family of Peoples“, in: European Review of History/Revue européenne d᾿Histoire 24/6 (2017), 905–917.
Johannes Dafinger, The Nazi „New Europe“. Transnational Concepts of a Fascist and Völkisch Order for the Continent, in: Arnd Bauerkämper/Grzegorz Rossoliński-Liebe, Hg., Fascism without Borders. Transnational Connections and Cooperation between Movements and Regimes in Europe from 1918 to 1945, New York / Oxford 2017, 264–287.
Robert Obermair, Einträge „Oswald Menghin“ und „Kurt Willvonseder“, in: Michael Fahlbusch / Ingo Haar / Alexander Pinwinkler, Hg., Handbuch der völkischen Wissenschaften, Bd. 1, Berlin/Boston, ²2017, 489–492 und 890–893.
Robert Obermair, Erzwungene Migration? Schlaglichter der Migrationsgeschichte Salzburgs, in: Patrick Duval / Manfred Oberlechner / Christine Trültzsch-Wijnen, Hg., Migration bildet, Baden-Baden 2017, 69–83.
Grazia Prontera, Italienische Zuwanderung nach Deutschland. Zwischen institutionalisierten Migrationsprozessen und lokaler Integration, 07.11.2017, Bundeszentrale für politische Bildung, Deutschlandarchiv, https://www.bpb.de/geschichte/zeitgeschichte/deutschlandarchiv/259001/italienische-zuwanderung-nach-deutschland (07.06.2021).
Team
DAFINGER Johannes, Mag. Dr., Universitätsassistent (Postdoc)