Master Religious Studies
- 4Semester
- MAAk. Grad
- 120ECTS
- MasterstudiumStudienart
Das Studium vermittelt vertiefte Kenntnisse der Religionswissenschaft. Aufbauend auf einer fachspezifischen Grundlegung in Religionswissenschaft (Teil I) werden Transformationen religiöser Traditionen und Literaturen erschlossen (Teil II). Neben den historischen Grundlegungen liegt der Schwerpunkt auf zeitgenössischer Religion. Das Studium zeichnet sich durch die Verbindung mehrerer Perspektiven auf das Feld von Religion und Normativität aus, indem es textliche, mediale, verkörperte, performative und ästhetische Dimensionen verfolgt. Dies weiterführend werden kulturelle Wissensformen und normative Ordnungen (Teil III) von Gesellschaften mit verschiedenen Modellen beschrieben und kritisch reflektiert. In der Grundlegung zu Theorie, Methodik und Disziplinen der Religionswissenschaft geht es um den historischen Religionsdiskurs einerseits und zum anderen um die Methodenvielfalt aufgrund der internen Multidisziplinarität der Religionswissenschaft wie Religionssoziologie, -ästhetik, -psychologie, -ökonomie, -ethnologie, -politologie. – In der historischen Grundlegung des zweiten Gegenstandsbereiches geht es wiederum sowohl um historische Erscheinungen im religiösen Feld als auch um die Aufarbeitung dieses Feldes entlang der kulturwissenschaftlichen Leitlinien von Geschichtstheorie, Handlungstheorie (Ritual), Medienund Körpertheorie sowie Gesellschaftstheorie. Das Studium an der Universität Salzburg bietet mit seiner Fächervielfalt mehrere historische Felder zur Vertiefung dieser Perspektiven. – Schließlich bildet die kritische Analyse und Reflexion auf gesellschaftliche Ordnung den dritten Gegenstandsbereich des Studiums. Religionen sind höchst bedeutsame Zeichen- und Handlungssysteme, die bis in unbewusste Routinen und sedimentierte Institutionen hinein Gesellschaften prägen. – Ein Schwerpunkt liegt neben den klassischen Religionssystemen in allen Gegenstandsbereichen auf neu erschlossenen Feldern der Religion wie Konsumreligion, europäischer Islam, neoliberale Religion, Religion in neuen Medien (virtuelle Religion, neue fiktionale Kulte), Säkularismen aus Naturwissenschaften, Psychologie und weiteren Wissenschaften. Damit einhergehende mentale Modelle, Ideologien und Werte werden vor dem Hintergrund einer wechselvollen Geschichte entschlüsselt und einer Diskussion über die Zukunft von Gesellschaften zugänglich gemacht.
Doktorat Religious Studies
- 6Semester
- Dr. phil.Ak. Grad
- 180ECTS
- DoktoratsstudiumStudienart
Ziele des Doktoratsstudiums der Philosophie in Religious Studies an der Katholisch-Theologischen Fakultät sind die Weiterentwicklung der Befähigung zu selbstständiger wissenschaftlicher Arbeit sowie die Heranbildung und Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses (§ 51 Abs. 2 Z 12 UG 2002). Die Absolventinnen und Absolventen des Doktoratsstudiums verfügen u.a. über folgende Qualifikationen: – Spitzenkenntnisse im auf das Fach der Dissertation bezogenen Forschungsbereich; – Kompetenz zur Lösung von einschlägigen Fragestellungen durch einen innovativen wissenschaftlichen Beitrag, der das gewählte Fach weiterentwickelt; – Kompetenz zur Integration dieses Wissens in das Gesamt religionswissenschaftlicher und/oder theologischer Forschung; – Kompetenz, den gesellschaftlichen, wissenschaftlichen und kulturellen Fortschritt einer Wissensgesellschaft in einem akademischen oder nicht-akademischen beruflichen Umfeld voranzutreiben; – detaillierte Kenntnis wissenschaftlicher Positionen, weitest fortgeschrittene und spezialisierte Fertigkeiten und Methodenkompetenz sowie die Fähigkeit zur Synthese und Bewertung komplexer Frage- und Problemstellungen im gewählten Dissertationsfach; – Fähigkeit, wissenschaftstheoretisch reflektiert im Fachkollegium zu diskutieren und am interdisziplinären Gespräch mit anderen Wissenschaften teilzunehmen; – Fähigkeit, sich wissenschaftsethisch und beruflich integer weiterzuentwickeln; – Befähigung zur Vermittlung wissenschaftlicher Kenntnisse in unterschiedlichen Bildungszusammenhängen; – Fähigkeit, die Erkenntnisse sowohl vor internationalem akademischem Publikum als auch in außeruniversitären Kontexten kompetent zu präsentieren.