Interdisziplinäre Mittelalter- und Frühneuzeitstudien mit Schwerpunkt Digital Humanities

TYPSTUDIENERGÄNZUNG / STUDIENSCHWERPUNKT
ERFORDERNISSE24 ECTS / 36 ECTS
KOORDINATION IZMF – Interdisziplinäres Zentrum für Mittelalter und Frühneuzeit
KONTAKTIZMF
LV-ANGEBOT & LV-ANMELDUNG Wintersemester 2024 / Sommersemester 2025 (PLUSonline)
DETAILSMitteilungsblatt vom 13. Juli 2023, Nummer 149
Zertifikate entsprechend der Verordnung des Vizerektors für Lehre über die Studienergänzung und den Studienschwerpunkt „Interdisziplinäre Studien Mittelalter und Früher Neuzeit“, Mitteilungsblatt Nummer 150 vom 30. September 2014, können noch bis 30.09.2024 ausgestellt werden.

Fokus

Die Studienergänzung und der Studienschwerpunkt vermitteln den Studierenden wissenschaftlich fundierte und anwendungsorientierte Kenntnisse über die interdisziplinäre Mittelalter- und Frühneuzeitforschung und führen sie in die Ansätze der Digital Humanities ein. Ihr Gegenstandsbereich umfasst mittelalterliche und frühneuzeitliche Geschichte, Kultur, Kunst, Literatur und Sprache sowie deren Faszination und ungebrochene Wirkungsgeschichte bis in die Gegenwart (sei es in Form von Kunstschätzen, literarischen Werken, Denkformen, historischen Stoffen oder in Form von Baudenkmälern wie Burgen). Digitale Ansätze und der Umgang mit Daten, Tools und Best Practices aus den Digital Humanities sind Teil der Studienergänzung. Sie bieten eine zeitgemäße Ausbildung, die sich in universitärer und außeruniversitärer Forschung, in Archiven, Bibliotheken und Museen beruflich fruchtbar anwenden lässt.

Gegenstandsbereich, Bildungsziele und andwendungsorientierte Kompetenzen

Den Gegenstandsbereich bilden Geschichte, Kultur, Religion, Philosophie, Sprachen, Literaturen und Künste des Mittelalters und der Frühen Neuzeit. Theoretisch und methodisch sollen Prozesse des interkulturellen Transfers, interliterarische, interlinguistische und sprachgeschichtliche Phäno-mene (z.B. zwischen Latein und den Volkssprachen, in der Entwicklung der volkssprachlichen Literaturen), mediale und materiale Bedingungen mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Kunst- und Kulturproduktion (z.B. Wechselwirkungen zwischen Text und Bild, Handschriften als multimediale Arte-fakte, mediengeschichtliche „Revolutionen“ wie die des Übergangs von der Handschrift zum Druck), Phänomenalität, Funktionalität und Semiotik von Kunstwerken (von Gemälden, Skulpturen bis hin zu Burgen oder Kathedralen), aber auch soziopolitische und -kulturelle Praktiken und Interaktionsformen (z.B. Rituale, Ritualität) im Zentrum stehen. Methodisch und theoretisch werden vor allem komparatistische, inter- und transdisziplinäre Ansätze fruchtbar gemacht; ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Ansätzen aus den Digital Humanities.

Die Basis einer kompetenten, wissenschaftlich orientierten Auseinandersetzung wird in einführenden Lehrveranstaltungen zu Geschichte und Kultur, zu den Digital Humanities, zu spezifischen Arbeitsmethoden der historischen, philologischen und kunstwissenschaftlichen Disziplinen der Mediävistik und Frühneuzeitforschung (Quellenkunde und Quellenkritik, Handschriftenkunde, Ikonographie) sowie zu Sprachen und Sprachstufen in Mittelalter und Früher Neuzeit gelegt.

Die Studienergänzung und der Studienschwerpunkt vermitteln den Studierenden Kompetenzen, darunter aktuelle Arbeitstechniken aus den Digital Humanties, die sie im Bereich universitärer und außeruniversitärer Forschungsinstitutionen, der Archiv-, Bibliotheks- und Museumslandschaft sowie in anderen Branchen der Kulturvermittlung (Verlags- und Medienbereich) beruflich fruchtbar machen und zukunftssicher anwenden können.

 

Aufbau & Erfordernisse

Basismodul (12 ECTS)

Für das Basismodul sind folgende Lehrveranstaltungen bzw. Lehrveranstaltungen aus folgenden Bereichen im Gesamtausmaß von 12 ECTS-Punkten zu absolvieren*:

    • Ringvorlesung des IZMF (3 ECTS)**
    • Lehrveranstaltungen aus dem Themenbereich Interdisziplinäre Mittelalter- und Frühneuzeitforschung (3 ECTS)
    • Lehrveranstaltungen aus dem Themenbereich Digital Humanities (6 ECTS)

Aufbaumodul (12 ECTS)

Für das Aufbaumodul sind Lehrveranstaltungen im Gesamtausmaß von 12 ECTS-Punkten zu absolvieren*:

    • Lehrveranstaltungen aus dem Themenbereich Interdisziplinäre Mittelalter- und Frühneuzeitforschung (9 ECTS)
    • Lehrveranstaltungen aus dem Themenbereich Digital Humanities (3 ECTS)

Schwerpunktmodul (12 ECTS)

Für das Schwerpunktmodul sind weitere Lehrveranstaltungen im Gesamtausmaß von 12 ECTS-Punkten aus dem LV-Angebot des Schwerpunktmoduls zu absolvieren*.

* Lehrveranstaltungen der eigenen Studienrichtung dürfen nur dann gewählt werden, sofern sie nicht Teil der Pflicht- bzw. Wahlpflichtfächer sind.

** Die Ringvorlesung des IZMF findet einmal pro Studienjahr statt. Da es sich bei den IZMF-Ringvorlesungen um unterschiedliche Lehrveranstaltungen handelt, die sich jedes Studienjahr durch Themen und Inhalte von-einander unterscheiden, können diese auch mehrfach absolviert werden. Studierende, die die IZMF-Ring-vorlesung bereits für die Pflicht- bzw. Wahlpflichtfächer ihres Studiums absolvieren, müssen für das Basismo-dul der Studienergänzung eine weitere IZMF-Ringvorlesung (zu einem anderen Thema) absolvieren.


LV-Anmeldung

Die Anmeldung zu den einzelnen Lehrveranstaltungen erfolgt über PLUSonline.

Hinweis! Bei Lehrveranstaltungen, die Sie für die Studienergänzung absolvieren, wählen Sie bei der LV-Anmeldung in PLUSonline (falls Auswahloption vorhanden) „Freie Anmeldung“ aus:

Ansicht aus PLUSonline, Freie Anmeldung


Zertifikat

Nach positiver Absolvierung der oben angeführten Lehrveranstaltungen können folgende Zertifikate beantragt werden:

  • Basismodul „Interdisziplinäre Mittelalter- und Frühneuzeitstudien mit Schwerpunkt Digital Humanities“. Dieses wird nach positiver Absolvierung des Basismoduls im Ausmaß von 12 ECTS-Punkten ausgestellt.
  • Studienergänzung „Interdisziplinäre Mittelalter- und Frühneuzeitstudien mit Schwerpunkt Digital Humanities“. Dieses wird nach positiver Absolvierung des Basis- und Aufbaumoduls im Gesamtausmaß von 24 ETCS-Punkten ausgestellt.
  • Studienschwerpunkt „Interdisziplinäre Mittelalter- und Frühneuzeitstudien mit Schwerpunkt Digital Humanities“. Dieses wird nach positiver Absolvierung des Basis-, Aufbau- und Schwerpunktmoduls im Gesamtausmaß von 36 ETCS-Punkten ausgestellt.

ACHTUNG: Zertifikate entsprechend der Verordnung des Vizerektors für Lehre über die Studienergänzung und den Studienschwerpunkt „Interdisziplinäre Studien Mittelalter und Früher Neuzeit“, Mitteilungsblatt Nummer 150 vom 30. September 2014, können noch bis 30.09.2024 ausgestellt werden.

ACHTUNG: Eine Ausweisung von Studienergänzungen und -schwerpunkten im Bachelor-, Master- oder Diplomprüfungszeugnis ist möglich (Benennung der freien Wahlfächer). Bestimmungen dazu finden Sie in Ihrem Curriculum bzw. sollte im Vorfeld ggf. das Einvernehmen mit dem/der Curricularkommissionsvorsitzenden der eigenen Studienrichtung hergestellt werden.

Zertifikat beantragen

Sobald Sie die erforderlichen Lehrveranstaltungen abgeschlossen haben, reichen Sie den ausgefüllten Prüfungspass sowie die entsprechenden Zeugnisse beim Interdisziplinären Zentrum für Mittelalter und Frühneuzeit () ein. Nach Überprüfung der Unterlagen wird im Auftrag der Vizerektorin für Lehre und Studierende das Zertifikat am ZFL-Flexibles Lernen ausgestellt und digital an Ihre Uni-Mailadresse übermittelt.

Eine Ausstellung des Zertifikats ist nach Studienabschluss nicht mehr möglich. Bitte achten Sie daher darauf, das Zertifikat spätestens einige Wochen vor Studienabschluss zu beantragen.

Sollte ein Ausdruck der Leistungsnachweise aus PLUSonline nicht möglich sein, schicken Sie nur den ausgefüllten Prüfungspass.

Download Prüfungspass


Titelbild© IZMF

IZMF
Interdisiziplinäres Zentrum für Mittelalter und Frühneuzeit

Erzabt Klotz Straße 1, 5020 Salzburg

Tel.: +43 662 8044 – 4350
E-Mail: