1989-2009 – 20 Jahre seit der WendeKirchliche und gesellschaftliche Entwicklungen in Osteuropa
I. Salzburger Kardinal König Symposium
Freitag, 29. Mai 2009 im Bildungszentrum St. Virgil / Salzburg
1989 fand in Europa ein gesellschaftspolitischer Umbruch statt, der den Kontinent nachhaltig prägte. 20 Jahre danachkann ein erster analytischer Rückblick gewagt werden. Am Beispiel DDR und Polen soll der Frage nach dervatikanischen Ostpolitik vor der Wende nachgegangen werden. Sodann werden mit Blick auf weitere ostmittel- undsüdeuropäische Länder die kirchlichen, politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen der letzten zwei Dekadenbeleuchtet. Der Abendvortrag wird schließlich die Religionspolitik der Europäischen Union analysieren.2009 jährt sich zum fünften Mal der Todestag von Kardinal Franz König, dem Begründer der Stiftung Pro Oriente.
Programm
„Gott und Gottesbilder im interreligiösen Kontext“
II. Salzburger Kardinal König Symposion
Donnerstag, 25. November 2010, St. Virgil Salzburg
Die Darstellung und das Bekenntnis des transzendenten dreifaltigen christlichen Gottes in einer Gesellschaft, die zunehmend religiös pluralistischer und multikultureller wird, ist eine Herausforderung unserer Zeit, der sich vor allem gläubige Christinnen und Christen gegenübersehen.
Anhand von Bildern, die den dreifaltigen Gott darstellen, wird die Frage nach dem christlichen Monotheismus gestellt. Aus katholischer, orthodoxer und evangelischer Sicht werden Zugänge, diesen Gott in einer pluralen Welt zu bekennen, erörtert. Der Abendvortrag reflektiert das gegenwärtige Erscheinungsbild des Islam mit Hilfe der Stimmen intellektueller Muslime, die in Europa leben.
Programm
Bewegung. Stillstand. Ökumene.
III. Salzburger Kardinal König Sympsium
Dienstag, 31. Mai 2011, St. Virgil Salzburg
Die Idee der Einheit der Kirchen hat sich im Laufe der letzten 50 Jahre sichtlich verändert. Zusätzlich zu den offiziellen kirchlichen Vorstellungen aus katholischer, orthodoxer und evangelischer Sicht entwickelten sich vermehrt Ökumenemodelle, die aus den konkreten Bedürfnissen von Gläubigen entsprungen sind.
Männer und Frauen, die ihre Kirchen in offiziellen Kommissionen, Arbeitskreisen oder Vernetzungen vertreten, sehen die Stärken und Schwächen der eigenen Kirche und hinterfragen die offiziellen Einheitsvorstellungen kritisch. Wie sieht dies aber die junge Generation? Welche Vorstellungen von Einheit hat sie und wo sieht diese Möglichkeiten, die Einheit voranzutreiben? Das Symposium konfrontiert Bewährtes mit Neuem und gibt so Impulse für die weitere Ökumene.
Programm
Kirchenleitung in einer globalen und religionspluralen Welt
IV. Salzburger Kardinal König Symposium
Mittwoch, 28. Mai 2014, St. Virgil Salzburg
Nach einem Jahr des Pontifikats von Papst Franziskus scheint dieser das Amt des Bischofs von Rom als christlichen Dienst an der Menschheit neu definiert zu haben. Kardinal Franz König markierte unter den herausragenden Leistungen des Zweiten Vatikanischen Konzils Religionsfreiheit sowie die Öffnung der katholischen Kirche zu den christlichen Kirchen und den nicht-christlichen Religionen.
Davon ausgehend stellt sich die Frage, wie derzeit mit der Verantwortung von Kirchenleitung in einer globalen und religionspluralen Welt umgegangen wird.
– Welche unterschiedlichen Modelle werden in den Konfessionen gelebt und vorangetrieben?
– Können Kirchenleitungen näher zusammenrücken, um der sozialen Verantwortung in der Welt von heute gerecht zu werden?
– Wie ist die Rolle des Papstes in der Spannung zwischen Konfessionen, Religionen und Kulturen zu verstehen?
– Wie sehen diese Funktion auch die anderen Konfessionen?
Diese und ähnliche Fragen sollen aus verschiedenen christlichen Perspektiven reflektiert, Gemeinsamkeiten, Spannungen und neue Impulse im Dialog herausgearbeitet werden.
Programm