Restitutionen 2012 bis 2022
2022
AK Bibliothek Wien für Sozialwissenschaften
Die Universitätsbibliothek der Paris-Lodron-Universität Salzburg restituierte am 28. Juni 2022 ein im Nationalsozialismus geraubtes Buch von Victor Adler an die AK Bibliothek Wien für Sozialwissenschaften. In feierlichem Rahmen wurde das Buch in der Aula der Universitätsbibliothek vom Rektor der Universität, Univ. Prof. Dr. Hendrik Lehnert, und der Leiterin der Universitätsbibliothek, Dr.in Ursula Schachl-Raber, an die Leiterin der AK Bibliothek Wien für Sozialwissenschaften, Mag.a Ute Wödl, MSc, übergeben.
Dr. Victor Adler (1852-1918), Wiener Arzt, Publizist, Politiker, war Begründer der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs. Aus gutbürgerlichem Haus stammend, wandte er sich bereits in jungen Jahren dem Sozialismus zu, wobei ihm vor allem die Verbesserung der dramatisch schlechten Gesundheitsbedingungen von Arbeiter*innen ein Anliegen war.
Sein Sohn Friedrich Adler übergab die umfangreiche Büchersammlung nach dem Tod seines Vaters der Sozialwissenschaftlichen Studienbibliothek – so der ursprüngliche Name – in Wien. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten in Österreich wurde die Bibliothek beschlagnahmt, der Bestand nach Berlin verschleppt. Für die Arbeiterkammer Bibliothek, die unmittelbar nach dem Krieg mit dem Wiederaufbau begann, sind bis heute vor allem Bücher mit dem Besitzvermerk Victor Adlers von besonderem Wert.
Das restituierte Buch enthält ein Exlibris von Victor Adler: Der „Hygienische Führer durch Berlin“ aus dem Jahr 1907 zeigt exemplarisch die humanistischen Intentionen seines ehemaligen Besitzers.
Vom Offenbach Archival Depot in Offenbach bei Frankfurt a. M., einer Sammelstelle für jüdisches Raubgut im amerikanischen Sektor Deutschlands, kam das Buch nach dem Krieg in den Besitz der Universitätsbibliothek. Im Rahmen der NS-Provenienzforschung, die seit 2009 an der Universitätsbibliothek Salzburg betrieben wird, konnte es als NS-Raubgut identifiziert werden.
© Foto: Hans Christian Gruber
Victor Adler, Foto: ©A. Voisard
2019
Israelitische Kultusgemeinde Wien
Die Universitätsbibliothek der Paris-Lodron-Universität Salzburg restituierte am 12. März 2019 in der Aula der Universitätsbibliothek drei Bücher an die Israelitische Kultusgemeinde Wien. Darunter befindet sich ein seltener hebräischer Frühdruck, der von einem christlichen Verleger in Venedig im Jahr 1519 – also vor genau 500 Jahren – gedruckt wurde. Hanna Feingold übernahm die Bücher in Vertretung der Israelitischen Kultusgemeinde vom Rektor der Universität, Univ. Prof. Dr. Heinrich Schmidinger, und der Leiterin der Universitätsbibliothek, Dr.in Ursula Schachl-Raber.
Dr. Moritz Güdemann (1835-1918), Oberabbiner in Wien, war ein bedeutender jüdischer Gelehrter und Autor zahlreicher wissenschaftlicher Werke v.a. zur jüdischen Geschichte. Zeitlebens war er Vertreter einer traditionellen Auslegung des Judentums, verbunden mit der unverbrüchlichen Treue zum österreichischen Kaiserhaus. Für seine zahlreichen Verdienste im religiösen, kulturellen und sozialen Umfeld Wiens – so begründete er etwa eine Volksküche für Bedürftige jüdischer und christlicher Konfession – wurde Güdemann vom Kaiser 1897 mit dem Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens ausgezeichnet. Er stand mit zahlreichen bedeutenden Persönlichkeiten seiner Zeit in Kontakt, unter anderem mit Theodor Herzl, dessen Theorien zum Zionismus er aber schließlich offen ablehnte. Güdemann war bestrebt, dem zunehmenden Antisemitismus in Österreich durch Aufklärung und Informationen über die jüdische Geschichte entgegenzutreten. Letztendlich blieb dieses Bemühen erfolglos.
Seine Bibliothek vererbte Güdemann einer jüdischen Einrichtung in Wien. Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1938 wurde diese beschlagnahmt, die Bücher wurden verteilt. Nach 1945 tauchte nur ein Bruchteil davon wieder auf. Einen Teil der Werke Güdemanns bekam das „Reichsinstitut für Geschichte des neuen Deutschlands“, dessen Forschungsschwerpunkt die sogenannte Judenfrage war. Vom Offenbach Archival Depot in Offenbach bei Frankfurt a. M., einer der Sammelstellen für jüdisches Raubgut im amerikanischen Sektor Deutschlands, kamen nach dem Krieg drei Bücher Güdemanns in den Besitz der Universitätsbibliothek. Im Rahmen der NS-Provenienzforschung, die seit 2009 an der Universitätsbibliothek Salzburg betrieben wird, konnten Sie als NS-Raubgut identifiziert und am 12. März 2019 restituiert werden.
© Foto: Hans Christian Gruber
© Fotos: UBS
2018
Borromäum
Am 24. April 2018 übergaben Rektor Univ.-Prof. Dr. Heinrich Schmidinger und die Leiterin der Universitätsbibliothek, Dr.in Ursula Schachl-Raber, 32 in der Zeit des Nationalsozialismus geraubte Bücher an Mag. Winfried Penninger, Direktor des Erzbischöflichen Privatgymnasiums Borromäum, und Prälat Balthasar Sieberer, Rektor des Bildungszentrums Borromäum. Das Land Salzburg wurde von Frau LRin Mag. Martina Berthold MBA vertreten, für die musikalische Begleitung sorgte das Vokalensemble „Vok-Shock“ (EB. Privatgymnasium Borromäum) unter der Leitung von MMMag. Moritz Guttmann.
Das Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum geht auf eine Gründung von Friedrich Fürst zu Schwarzenberg, Kardinal und Erzbischof von Salzburg, aus dem Jahr 1836 zurück. Damit sollte die fundierte Ausbildung künftiger Priester garantiert werden. 1879 wurde die Schule mit dem Öffentlichkeitsrecht ausgestattet, 1912 übersiedelte sie in den Stadtteil Parsch.
Nach dem „Anschluss“ Österreichs an das Deutsche Reich im März 1938 kam es in Salzburg zu zahlreichen restriktiven Maßnahmen gegen die katholische Kirche, unter anderem gegen katholische Privatschulen. Im Fall des Borromäums gab es zudem ein großes Interesse an den Räumlichkeiten. Zugunsten des „Reichsnährstands“ wurden immer mehr Räume beschlagnahmt, bis die Gestapo am 17. Juni 1938 den endgültigen Befehl zur Räumung erteilte. Die Schule musste ein Ausweichquartier im Privatgymnasium St. Rupert in Bischofshofen beziehen, das jedoch 1939 in die „NS-Erziehungsanstalt Kreuzberg“ umgewandelt wurde.
Die Bücher aus der Bibliothek des Borromäums, deren Größe und Wert nicht überliefert ist, wurden vom Landesarchiv übernommen. Einer der Archivare wählte einen Teil davon für die Studienbibliothek aus, wo man bis 1945 etwa 4.000 Bände und ebenso viele Schulprogramme übernahm, doch vermutlich wegen Personalmangels nicht systematisch in den Bestand einarbeitete. Sie wurden größtenteils nach dem Krieg zurückgegeben. Warum an die wenigen bereits eingearbeiteten Bücher niemand mehr dachte, konnte nicht geklärt werden.
Um die geraubten Bücher auch in Zukunft in professionellen Händen zu wissen und sie weiterhin einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, entschied Mag. Penninger die Bücher bis auf zwei nach der Restitution der Universitätsbibliothek als Geschenk zu übergeben. Diese beiden Bücher werden an prominenter Stelle im Schulgebäude des Borromäums ausgestellt, um auch für zukünftige Generationen die Erinnerung an das Schicksal der Schule und ihrer Bücher in der Zeit des Nationalsozialismus zu bewahren und sichtbar zu machen
© Fotos: Hans Christian Gruber
2017
Konradinum
Am 31. Jänner 2017 wurden 10 Handschriften und 40 Druckwerke vom Rektor der Universität, Univ.-Prof. Dr. Heinrich Schmidinger und von der Leiterin der Universitätsbibliothek, Dr.in Ursula Schachl-Raber in einem Festakt an das Land Salzburg als Rechtsträgerin der Pflegeeinrichtung übergeben. LRin Martina Mag.a Martina Berthold MBA, LR Mag. Dr. Christian Stöckl und Mag. Dr. Oskar Dohle, Direktor des Salzburger Landesarchivs, übernahmen die Werke für das Land Salzburg.
Der Begründer des Konradinums, Konrad Seyde, hatte als Pfarrer im 19. Jahrhundert die schwierige Lebenssituation von schwerbehinderten Kindern hautnah miterlebt und daher beschlossen, seinen Alterssitz in Eugendorf mit Garten und Wertpapieren zur „Verbesserung der öffentlichen Fürsorge“ von schwerbehinderten Kindern und Jugendlichen zu stiften. Konrad Seyde selbst erlebte die Eröffnung seiner Einrichtung 1907 nicht mehr. Mit der Pflege der Kinder betraute das Land Salzburg als Stiftungsbehörde die Kongregation der Barmherzigen Schwestern des Heiligen Vinzenz von Paul. Seydes „reiche Büchersammlung“ sollte nach dem Willen des Stifters für immer im Haus bleiben.
Der Weg der Bücher
Nach dem „Anschluss“ Österreichs und der Beschlagnahmung des Gebäudes durch die Nationalsozialisten blieben die Bücher der Bibliothek Seydes vorerst unbeachtet. Erst 1940 wurden sie dem Leiter der Studienbibliothek, Ernst Frisch, angeboten. Dieser übernahm etliche Bände – die restlichen sollten „zwecks nutzbringender Verwendung einer Papierstampfe“ überlassen werden. Die ausgewählten Bände wurden mit dem Vermerk „Geschenk des Conradinums“ versehen und fanden ihren neuen Platz im Magazin der Studienbibliothek. Als „wertvollstes Stück des ganzen Bestandes“ beurteilte Frisch die Tagebücher Konrad Seydes aus den Jahren 1853-1858. Von den zehn Handschriften aus dem 19. Jahrhundert wurden neun von Seyde selbst verfasst und teilweise mit Zeichnungen liebevoll gestaltet. Die Druckwerke stammen aus dem 17.–19. Jahrhundert, manche davon sind mit dem Besitzzeichen eines Erzbischofs versehen. Sie zeugen vom breiten Interesse ihres früheren Besitzers, das von Salzburger Lokal- und Kunstgeschichte über antike Literatur bis zur französischen Revolution und dem „Linzer Kochbuch“ reichte.
Obwohl keinerlei Besitzvermerke auf den früheren Eigentümer hinweisen, brachte die Forschungsarbeit in der Universitätsbibliothek Licht in die Herkunft der Werke. Sie wurden restituiert, da sie nicht rechtmäßig in den Besitz der Universitätsbibliothek gelangt sind, und sind künftig im Salzburger Landesarchiv untergebracht.
(Fotos: © UBS)
2016
Erzabtei St. Peter
Am 27. Jänner 2016 restituierte die Universitätsbibliothek der Salzburger Paris-Lodron-Universität 55 Grafiken an das Kloster St. Peter in Salzburg. Die Grafiken kamen in der NS-Zeit in die Bibliothek, als der damalige Leiter Ernst Frisch zum Verwalter der Bibliothek der aufgelösten Erzabtei St. Peter eingesetzt worden war.
Auf den Grafiken selbst fanden sich keinerlei Besitzvermerke des Klosters. Ein erstes Indiz dafür, dass es sich um Raubgut handelt, ist der Akribie des damaligen Bibliotheksleiters Ernst Frisch zu verdanken. Er vermerkte im Grafikkatalog der Universitätsbibliothek über die Herkunft der Blätter: „Aus St. Peter“. Ein weiteres und eindeutiges Indiz lieferten die Signaturen, welche die Eingliederung der Grafiken in den Bestand der damaligen Studienbibliothek auf die Jahre zwischen 1944 und 1945 eingrenzten. Eine Grafik ließ sich sofort und eindeutig als Raubgut identifizieren: eine Spielkarte aus dem 16./17. Jahrhundert. Im Grafikkatalog vermerkte der Bibliotheksdirektor: „Die Karte wurde von mir als Buchzeichen in einem St. Peterer Bande gefunden. 1943“.
Frisch war nach der Auflösung der Erzabtei St. Peter am 7. Jänner 1941 durch die Nationalsozialisten die Verwaltung der Klosterbibliothek übertragen worden. Er hoffte durch die wertvollen Handschriften und Inkunabeln auf einen Bedeutungsgewinn für „seine“ Bibliothek, doch die wertvollsten Bestände mussten in den Kriegsjahren im Salzbergwerk auf dem Dürrnberg vor den Luftangriffen in Sicherheit gebracht werden.
Über die Rückgaben nach dem Krieg gibt es keine schriftlichen Unterlagen, sie dürften auf dem „kurzen Weg“, also mündlich vereinbart worden sein. Daher ist auch nicht dokumentiert, warum gerade diese Grafiken in der Universitätsbibliothek verblieben sind. Erst im Zuge der Provenienzforschung der Universitätsbibliothek Salzburg wurde der rechtmäßigen Besitzer eruiert und die Grafiken wurden am 27. Jänner 2016 durch den Rektor der Universität, Univ. Prof. Dr. Heinrich Schmidinger, und die Leiterin der Universitätsbibliothek, Dr. Ursula Schachl-Raber, an den Abt der Erzabtei St. Peter, Erzabt Dr. Korbinian Birnbacher OSB, restituiert.
(Fotos: © UBS)
2014
Wiener Technischer Verlag Brüder Suschitzky
Im November 2014 konnte an den 102jährigen Herrn Wolf Suschitzky ein Buch restituiert werden.
In der Hauptbibliothek fanden sich im Taschenwörterbuch der dänischen und deutschen Sprache des Langenscheidt-Verlags aus dem Jahr 1907 zwei Besitzmerkmale des Wiener Technischen Verlags der Brüder Suschitzky: ein Stempel und ein Exlibris. Der Stempel ist nur undeutlich zu lesen, bei dem Exlibris hatte man versucht, die Besitzangabe herauszureißen. Dadurch sind Name und Adresse nur mehr fragmentarisch erhalten, Motto und Motiv sind allerdings noch deutlich zu erkennen.
Die Brüder Philipp und Wilhelm Suschitzky gründeten im Herbst 1901 in Wien X, Favoritenstraße 57, eine „Sortiments- und Antiquariatsbuchhandlung“, die 1910 durch die Gründung des Wiener Technischen Verlags erweitert wurde. Ihr Engagement für Sozialdemokratie, Rechte der Frauen, Pazifismus oder Sozial- und Sexualreformen brachte sie bereits in den 1920er Jahren in Schwierigkeiten. Nach der Zerschlagung der Demokratie beging Wilhelm Suschitzky am 18. April 1934 Selbstmord, seine Witwe Adele Suschitzky übernahm seinen Geschäftsanteil. Sie konnte nach dem „Anschluss“ Österreichs zu ihren Kindern Wolfgang Suschitzky und Edith Tudor-Hart nach London flüchten. Philipp Suschitzky floh mit seiner Frau Olga nach Frankreich. Beide wurden 1942 von dort nach Auschwitz deportiert und ermordet.
Die Buchhandlung und der Verlag wurden liquidiert, die Bücher veräußert.
Die Studienbibliothek Salzburg kaufte das Wörterbuch 1953 von einem Reisebuchhändler. Es kann zwar nicht nachverfolgt werden, wie dieser in den Besitz des Buches kam, aber der Verdacht auf NS-Raubgut besteht. Daher hat die Universitätsbibliothek das Buch an den Sohn von Wilhelm Suschitzky, Herrn Wolf Suschitzky, der noch in London lebt, restituiert.
Die Übergabe fand im November 2014 in London statt. Herr Suschitzky war besonders an dem Restitutionsdossier interessiert. Da er seine Bibliothek verkleinern möchte, schenkte er das Buch anschließend wieder der Universitätsbibliothek.
Wolf Suschitzky, London 2014 (Foto: © Brigitte Mayr)
2014
Der Schauspieler und Autor Miguel Herz-Kestranek erhielt ein Buch seines Großvaters zurück
Ein besonderes Exlibris fand sich im Zuge der NS-Provenienzforschung in einem Buch aus dem Jahr 1912 – das Exlibris von Dr. Eugen Herz, einem österreichischen Industriellen, der mit 24 Jahren zum Katholizismus konvertiert war.
Sein Vermögen, darunter eine Villa in St. Gilgen, wurde im Jahr 1938 „arisiert“, d.h. von den Nationalsozialisten enteignet, seine Bibliothek im Jahr 1940 „zur Veräußerung“ freigegeben. Herz lebte bis zu seinem Tod 1944 am Chiemsee, sein Sohn Stefan Herz-Kestranek, der Vater von Miguel Herz-Kestranek, emigrierte und kehrte nach dem Krieg nach Österreich zurück. Wie die Studienbibliothek (Vorgängerin der Universitätsbibliothek) in den Besitz des Buchs Der Deutsche Lausbub in Amerika von Erwin Rosen gekommen ist, kann nicht mehr nachvollzogen werden, denn der wenig aufschlussreiche Inventarbucheintrag aus dem Jahr 1953 gibt als Herkunft nur „Altbestand“ an.
Aktenkundig ist also, dass die Bibliothek des Eugen Herz unrechtmäßig veräußert wurde. Außerdem kann eine rechtmäßige Erwerbung durch die Bibliothek nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. Da deshalb der Verdacht auf NS-Raubgut besteht, hat sich die Universitätsbibliothek Salzburg entschlossen, das Buch an den Enkel von Eugen Herz zu restituieren.
Miguel Herz-Kestranek freute sich, das Buch von der Leiterin der Universitätsbibliothek, Ursula Schachl-Raber, zu erhalten – für ihn ein kleines Puzzlesteinchen beim Wiederaufbau der Sammlung seines Großvaters.
Das Buch wurde mit Erlaubnis von Miguel Herz-Kestranek digitalisiert und ist unter folgendem Link im Volltext abrufbar.
(Fotos: © UBS)
2012
Der Abt des Klosters Michaelbeuern nahm Bücher und Graphiken wieder in den Besitz seiner Stiftsbibliothek
Für die Universitätsbibliothek Salzburg ist die Erforschung ihrer Geschichte der Jahre von 1933 bis 1945 und die Suche nach NS-Raubgut in ihren Beständen nicht nur Selbstzweck. Am 15. Oktober 2012 setzte sie mit einer öffentlichen Restitution im Rahmen der Präsentation der Publikation „Buchraub in Salzburg“ ein erstes und klares Zeichen der Wiedergutmachung.
Der Abt des Klosters Michaelbeuern nahm Bücher und Graphiken wieder in den Besitz seiner Stiftsbibliothek und bedankte sich in einer kurzen Ansprache für deren Restitution. Alle Objekte sind in den Katalogen der Universitätsbibliothek als restituiertes NS-Raubgut gekennzeichnet und als digitale Kopie einsehbar.
(Fotos: © UBS)