Unsere Lehrenden

Die Lehrenden an der Uni 55-PLUS sind erfahrene Expert:innen auf ihren jeweiligen Gebieten, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen gerne mit den älteren Studierenden teilen. Sie bringen eine Vielzahl von beruflichen Hintergründen und Fachkenntnissen mit und sind engagiert darin, den Studierenden neue Perspektiven zu eröffnen und sie in ihrem lebenslangen Lernprozess zu unterstützen. Durch ihre motivierende und inspirierende Art tragen die Lehrenden maßgeblich dazu bei, dass die Studierenden an der Uni 55-PLUS eine bereichernde und lehrreiche Bildungserfahrung machen können.

    • Russegger Harald

      Russegger

      Themengebiet: Künstliche Intelligenz

      Mag. Harald Russegger ist Cyber-Psychologe, Unternehmensberater für Informationstechnologie und Künstliche Intelligenz (KI). Er hat sich durch sein tiefes Verständnis der Schnittstellen zwischen digitale Technologien, Mensch & Gesellschaft und Bildung einen Namen gemacht.

      Seine akademischen Wurzeln sind in Salzburg verankert, wo er an der Universität Salzburg in seinem Studium Psychologie und Computerwissenschaften kombinierte. Gleichzeitig arbeitete er auch als Software-Entwickler (in der Privatwirtschaft) noch bevor berufsbegleitendes Studieren ein Thema war. Seine frühe wissenschaftliche Laufbahn umfasste technische Forschungs-Assistenz (u.a. als Softwareentwickler zur Auswertung von EEG) in der neurowissenschaftlichen Forschung, eine Zeit, in der er auch als Co-Autor von drei internationalen Fachartikeln in Erscheinung trat.

      Nach seiner Zeit an der Universität wählte Russegger den Weg in die Privatwirtschaft als E-Business Manager bei Sony Europe und später in die IT Selbstständigkeit. Er etablierte sich als Digital Content Management Dienstleister, IT Berater, IT Trainer, E-learning Entwickler und Softskills Trainer. Seine Expertise erstreckt sich über eCommerce, Webentwicklung, Datensicherheit, E-Learning, Softskills, Life-Coaching und Videostreaming bis hin zu tiefergehenden Fragen der künstlichen Intelligenz. Besonders hervorzuheben ist seine Fähigkeit, komplexe technische Themen verständlich und zugänglich zu machen, was ihn zu einem geschätzten Vortragenden und Berater in diesen Bereichen macht.

      Aktuell ist Russegger stark in die Beratung von Unternehmen und Organisationen im Bereich der digitalen Transformation engagiert. Er entwickelt nicht nur elearning Konzepte / Workshops, sondern vermittelt sein Wissen auch als Dozent an verschiedenen Bildungsorganisationen, der Privatuniversität Seeburg, Universität Salzburg und Universität Klagenfurt. Themen wie das Metaverse und VR-Umgebungen stehen dabei ebenfalls auf seinem Lehrplan. Seine Rolle als regelmäßiger Referent bei der Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen unterstreicht weiterhin sein Engagement und seine Kompetenz im Dialog über KI, Digitalisierung und deren gesellschaftliche Implikationen.

      Russegger setzt sich auch als KI-Ethik Aktivist für einen zukunftssicheren und nüchternen Umgang mit KI ein. Er versteht sich als Brückenbauer zwischen fortschrittlicher Digitaler Technologie und gesellschaftlichem Wohl, um die Herausforderungen und Chancen der Digitalisierung positiv zu meistern

      Angesprochen auf die Motivation bei Uni 55-PLUS zu unterrichten, meinte Russegger: „Das Gefühl vor Menschen sprechen zu dürfen, die viel Ausbildung und Lebenserfahrung mitbringen und anspruchsvolle, aufmerksame und kritische Studenten:innen sind, ist für mich enorm motivierend und ein erhebendes Erlebnis. Eigenschaften, die ich mir gelegentlich mehr von den jungen Studierenden wünschen würde.“

    • Kasparek Franz Gottfried

      Kasparek

      Themengebiet: Opern der Salzburger Festspiele

      Kasparek, geb. 1955 in Wien, lebt seit 1988 in Salzburg und ist Musikschriftsteller und Dramaturg. Für das Mozarteumorchester Salzburg und die Salzburger Kulturvereinigung gestaltet er Einführungsvorträge. Er war und ist auch als Gast für die Universität Mozarteum, die Stiftung Mozarteum, die Philharmonie Essen, das Sinfonieorchester Bern, das Festspielhaus St. Pölten, das Lehár Festival Bad Ischl und viele andere tätig. Er schreibt Programmtexte, Essays, Beiträge zu Musikbüchern und Rezensionen. Das Musiktheater, das Schaffen von Komponistinnen, vernachlässigte Literatur und die Musik unserer Zeit sind ihm besondere Anliegen. Seit 2012 tritt er mit seinen Erzählfassungen von Mozarts „Zauberflöte“ und „Don Giovanni“ mit Mitgliedern der Münchner Philharmoniker auf. Von 2009 bis 2019 war er Intendant des Festivals Mattseer Diabelli Sommer, wo er weiterhin leitend mitarbeitet. Im Jahr 2017 wurde ihm der Berufstitel Professor verliehen, seit 2018 ist er Präsident des Vereins der Freunde des Mozarteumorchesters, seit 2022 im Vorstand der Kulturinitiative Sitzendorf/NÖ und Mitarbeiter der Komponistin und Festivalleiterin Johanna Doderer.

      Pädagogische Tätigkeiten

      Seit 1996 öffentliche Einführungsvorträge für Konzerte und Musiktheater, Gespräche mit Kunstschaffenden und Moderationen im deutschsprachigen Raum
      2003 – 2010 Betreuer der Jugendarbeit im Mozarteumorchester Salzburg
      2003 – 2019 Lehrender für Musikgeschichte am American Institute for Foreign Study an der Universität Salzburg
      2004 – 2012 Dramaturg von EU-Jugendprojekten beim Lehár Festival Bad Ischl
      2014 – 2024 Leiter der Musikgeschichte-Kurse für Lehrende an der Pädagogischen Hochschule Niederösterreich

      Motivation
      Meine gesamte dramaturgische und schriftstellerische Tätigkeit ist bestimmt vom Drang, die Musik, die ich liebe, zu vermitteln. Zunächst galt ein Schwerpunkt der Jugendarbeit. Mittlerweile bin ich mehr als „Erwachsenenbildner“ aktiv. Dabei geht es mir vor allem darum, Herz, Hirn und Seele des Publikums für große Musik, die „Sprache, wo Sprachen enden“, zu öffnen und den Horizont von Menschen jeden Alters, die sich mit Musik und generell Kunst näher auseinandersetzen und im Idealfall auch multiplikatorisch auftreten können, zu erweitern. Selbstverständlich ist mein Publikum dazu eigeladen, aktiv mitzumachen und eigene Meinungen zur Diskussion zu stellen. Nicht formale musikalische Analyse steht im Zentrum meiner Vorträge, sondern interdisziplinäre Vernetzung. Historische Entwicklungen und Grundzüge der Kompositionstechniken werden natürlich betrachtet, doch mein Ziel ist es nicht, professionell Musikwissenschaft oder Harmonielehre zu unterrichten. Kunstwerke und jene, die sie erschaffen haben, können besser verstanden werden, wenn sie im soziologischen und überhaupt geschichtlichen Rahmen ihrer Zeit gesehen werden. Ebenfalls wichtig ist die Frage, wie weit in diesen Schöpfungen Zeitlosigkeit steckt. Dies kann mit elementaren Gefühlen verbunden sein, oft menschlich bewegende Blicke in eine ferne Epoche ermöglichen, jedoch auch ein warnendes Beispiel bieten. Wesentlich ist: Was haben diese „klassischen“ Werke – dazu gehört auch die sogenannte Unterhaltungsmusik – uns heute zu sagen? Was können wir dabei empfinden? Und wie steht es um die Musik der Gegenwart und um ihre Zukunft?

    • Weratschnig Julia

      Julia Weratschnig

      Themengebiet: Astronomie

      Julia Weratschnig – geborene Gsibergerin (wie man unschwer hören kann…) lebt seit ihrer Jugend für die Astronomie: Was ursprünglich als eine Begeisterung für Science-Fiction begann, wurde bald zur Berufung. Nach der Matura folgte das Physikstudium in Innsbruck, welches sie 2005 mit einer Diplomarbeit im Bereich Astrophysik abschloss. Sie blieb der Astronomie und Innsbruck zuerst treu und erforschte im Bereich Kosmologie / Röntgenastronomie die größten Strukturen des Universums. 2009 promovierte sie in diesem Bereich. Bereits während des Studiums arbeitete sie auch schon im Bereich Öffentlichkeitsarbeit mit und fand großen Gefallen daran, astronomische Themen einem breiten Publikum zugänglich zu machen.

      Nach einigen Jahren im Ausland (England, Deutschland) zog es Julia Weratschnig wieder nach Österreich wo sie in Tirol als Lehrerin für Mathematik, Physik und Informatik an einer AHS unterrichtete. In ihrer Freizeit engagierte sie sich dabei weiterhin für Öffentlichkeitsprojekte zum Thema Weltraum – vor allem durch ihre Mitarbeit beim Österreichischen Weltraum Forum. Ebenso ist sie seit vielen Jahren Mitglied bei der Royal Astronomical Society und der Internationalen Astronomischen Union.

      Als 2018 die VEGA-Sternwarte Haus der Natur in Salzburg eröffnet wurde, war Weratschnig bei der Eröffnungsfeier dabei und zutiefst beeindruckt von der Sternwarte – wenn auch zu diesem Moment noch nicht klar war, dass sie nur ein Jahr später selbst hier als Astronomin angestellt sein würde!

      Im September 2019 aber begann sie die Arbeit als Kuratorin für Astronomie und Pädagogik am Haus der Natur. Hier kann sie ihre zwei großen Leidenschaften – die Astronomie und die Bildungs-/Öffentlichkeitsarbeit – perfekt unter einen Hut bringen. Weiterhin arbeitet Julia Weratschnig auch in etlichen nationalen und internationalen astronomischen Vereinigungen mit.

      Durch Ihren Hintergrund sowohl als Wissenschaftlerin als auch Lehrende und Vortragende bringt sie viel Erfahrung mit, um das Thema Astronomie für interessierte Zuhörer spannend aufzubereiten.

      Wieso nun auch noch eine Vorlesung an der Uni 55+?

      Mich freut die Aussicht, Astronomie für Interessierte Menschen zu präsentieren, die bereits einen breiten Erfahrungsschatz mitbringen. Da gerade die Astronomie eine sehr vernetzte, interdisziplinäre Wissenschaft ist finden sich bestimmt viele Anknüpfungspunkte an persönliche Erfahrungen.