Botanischer Garten (von S. Haigermoser, B. Lackner)

Winterruhe

Der Botanische Garten öffnet zum 1. April 2025.


Projektstart für Artenschutz in Botanischen Gärten

Um dem fortlaufenden Verlust von Artenvielfalt entgegenzuwirken, setzen Botanische Gärten in Österreich in einem neuen Projekt umfangreiche und nachhaltige Schutz- und Erhaltungsmaßnahmen um. Dadurch sollen 47 gefährdete Pflanzenarten der österreichischen Flora vor dem Aussterben bewahrt werden.

Botanische Gärten spielen eine wichtige Rolle im Schutz und Erhalt der Artenvielfalt. Sie pflegen Erhaltungskulturen in den Gärten, setzen Wiederansiedelungsprojekte in Naturlebensräumen um und unterstützen Aktivitäten von Naturschutzorganisationen und -behörden. Im „Artenschutzprojekt Botanische Gärten Österreichs“ arbeiten erstmals die Botanischen Gärten der Paris Lodron Universität Salzburg, der Universität Innsbruck, des Landesmuseums für Kärnten, der Universität für Bodenkultur Wien und der Universität Wien zusammen, um heimische Pflanzenarten wie den Duft-Lauch, den Venus-Kamm, die Drachenwurz, den Lungen-Enzian oder den Rispen-Ehrenpreis zu vermehren und wiederanzusiedeln.

Saatgut sammeln
Saatgut aufsammeln im Rahmen des Artenschutzprojekts Botanische Gärten Österreichs (Foto: © S. Socher)

Die insgesamt 47 gefährdeten Pflanzenarten wurden anhand der aktualisierten Roten Liste für Farn- und Blütenpflanzen Österreichs (2022) ausgewählt. Im Zuge des Projekts wird Saatgut der Pflanzen gesammelt, im Anschluss erfolgt die Wiederansiedlung durch Aussaat oder Auspflanzung von Jungpflanzen in ausgewählten Habitaten. Die Aufwertung dieser Flächen durch Pflegemaßnahmen spielt dabei eine wichtige Rolle. Ein begleitendes Monitoring dokumentiert die Etablierung der Pflanzen. Regelmäßige Treffen in den Botanischen Gärten ermöglichen dabei den Austausch von Erfahrungen und die Stärkung von Synergien.

Das Projekt wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie und NextGenerationEU gefördert. Das Projekt läuft bis Ende 2025 und wird von Dr. Stephanie Socher von der Paris Lodron Universität Salzburg koordiniert.

Kontakt:

Annette Wimmer, MSc., Paris Lodron Universität Salzburg, Botanischer Garten,


Artenschutzprojekt Botanische Gärten Österreichs


Mehr Informationen zum Artenschutzprojekt gibt es unter: https://www.plus.ac.at/umwelt-und-biodiversitaet/institutionen/botanischer-garten/forschung-im-botanischen-garten/


Ausstellung: Poesie im Garten

Die Edition Tandem, in der Nachbarschaft des Botanischen Gartens beheimatet, hat seit der Gründung einen Schwerpunkt in der Veröffentlichung zeitgenössischer Lyrik. Die Bände sind aufwendig im Zusammenspiel von Texten, Bildern, Zeichnungen, Fotos und oft auch Musik gestaltet. Die Vielfalt wird in einer Auswahl aus Veröffentlichungen von zwölf Autorinnen und Autoren auf Fahnen und Schautafeln im Gelände des Botanischen Gartens präsentiert.

Information: EDITION TANDEM | Michael Pacher-Straße 25A | 5020 Salzburg | www. Edition-tandem.at


Der Botanische Garten ist auf instagram

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Führungen

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  • Guided tours in englisch

Dauerausstellung im Botanischen Garten

Illustrationen von Michael Gruber  www.hieronymus-illustrations.com


Raupe des Kamillen-Mönchs (Cucullia chamomillae)
Raupe des Kamillen-Mönchs (Cucullia chamomillae)

Am 10. Juni wurde von Patrick Gros (Haus der Natur)  die Raupe des Kamillen-Mönchs (Cucullia chamomillae) entdeckt.  Dieser Fund ist besonders bemerkenswert: In der Stadt Salzburg wurde diese Nachtfalterart das letzte Mal im Jahr 1958 beobachtet, und galt hier dementsprechend als verschollen!


Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Phengaris teleius im Botanischen Garten

Im Juli hat Thomas Rupp im Botanischen Garten den in Salzburg sehr seltenen hellen Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Phengaris teleius, entdeckt. Die einzigen Nachweise des Falters in der Stadt Salzburg stammen aus Parsch (1965) und von der Gaisbergstraße (2004, leg. P. Gros). Leider verschwindet die Art fast überall, weil die nötigen Habitate verschwinden. Wir freuen uns, dass der Botanische Garten ein Refugium für seltene Arten ist.

Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Phengaris teleius (Foto:T. Rupp).
Heller Wiesenknopf-Ameisenbläuling, Phengaris teleius (Foto: T. Rupp).

Leuchten im Botanischen Garten

In einer lauen Juli Nacht sind Dr. Patrick Gros (Haus der Natur) und Prof. Dr. Jan Christian Habel (PLUS) auf die Jagd nach Nachtfalter im Botanischen Garten gegangen. Mit 73 verschiedenen Nachtfalterarten die die beiden mit Lichtfallen zwischen 22 und 1 Uhr nachts gefangen haben ist ihnen ein besonderer Fang ins Netz gegangen, die Rohrglanzgras-Schilfeule (Archanara neurica), eine in Salzburg selten nachgewiesene Art der Feucht- und Sumpfwiesen.

Foto: J Habel

(Foto: J.C. Habel)


GärtnerIn im Botanischen Artenschutz

Auftakt einer innovativen Fortbildungsreihe nicht nur für Botanische Gärten.

Am Donnerstag und Freitag, den 29. und 30. August 2019, begrüßten die Botanischen Gärten der Universität Bonn 17 Gärtnerinnen und Gärtner aus Österreich, Schweiz und Deutschland im Rahmen einer neu eingeführten Fortbildung „GärtnerIn im Botanischen Artenschutz“. Verena Meroth MSc., Gärtnerin am Botanischen Garten der Universität Salzburg nimmt an der Fortbildung teil.

Hintergrund: Das globale Artensterben betrifft Pflanzen wie Tiere gleichermaßen und die Erhaltung der Biodiversität ist eine ständig wachsende Herausforderung. Botanische Gärten haben hier eine besondere Verantwortung – alleine in den Botanischen Gärten Deutschlands sind schätzungsweise 50 000 Pflanzenarten in Kultur, und damit ca. jede siebte Pflanzenart weltweit. Die dauerhafte Erhaltung dieser Sammlungen und die Vermehrung der Arten zur Wiederansiedlung in der freien Natur sind wichtige Aufgaben der Botanischen Gärten, für die allerdings speziell ausgebildetes Personal benötigt wird. In der klassischen Berufsausbildung für Gärtner*innen werden diese speziellen Qualifikationen allenfalls angerissen.Der Bundesverband der Botanischen Gärten e.V. (VBG) hat deshalb eine zweijährige, berufsbegleitende Fortbildungsreihe entwickelt, die sich sowohl an Mitarbeiter*innen von botanischen Gärten als auch an anderswo berufstätige Gärtner*innen richtet und von den Botanischen Gärten der Universität Bonn aus koordiniert wird. Dabei erwerben die Teilnehmenden Hintergrundwissen aus den Bereichen des internationalen Artenschutzrechts. Es wird spezielle Botanik und besondere gartenbauliche Fertigkeiten und Techniken vermittelt: von richtiger Saatguteinlagerung in Genbanken bis hin zu komplexen Vermehrungsmethoden, aber auch Rhetorik für Gärtner*innen steht auf dem Stundenplan.
Detaillierte Informationen zum Programm gibt es unter
 http://www.verband-botanischer-gaerten.de/aktuelles.html#QualifizierungskursGaertner
Veranstalter:
Geschäftssitz: Verband der Botanischen Gärten e.V./ Albrechtstraße 29/ 49076 Osnabrück/
Tel.: 05401-9465/ www.verband-botanischer-gaerten.de
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Foto: Universität Bonn


Die Titanenwurz, Amorphophallus titanum, eine der spektakulärsten Pflanzen der Welt, hat   zum ersten Mal in Österreich geblüht. Die Pflanze zieht  nun um in den Botanischen Garten der Universität Wien.

Bilder der Entwicklung und der Blüte sehen Sie im Flickr Album:
 https://www.flickr.com/photos/uni-salzburg/sets


Die dendrologische Broschüre „Bäume und Sträucher im Botanischen Garten“ erhalten Sie beim Gartenpersonal für 2 Euro.
Panoramatafel Botanischer Garten


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„Promenteus“ 2009 für den Botanischen Garten der Universität Salzburg

“Pro Mente” fördert die Integration von Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und hat sich den Abbau von Vorurteilen und beruflichen Schranken gegenüber beeinträchtigten Personen zum Ziel gesetzt. Der heuer zum 10. Mal vergebene Preis ehrt Unternehmen, die sich durch besonderes soziales Engagement zur Förderung der Integration von Menschen mit Beeinträchtigung im gesellschaftlichen Leben hervorheben.

Der Fachbereich gratuliert seinen Kolleginnen und Kollegen aus dem Botanischen Garten recht herzlich!

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