Fachgebiet Gemeinschaftsökologie & Biodiversität
Gemeinschaftsökologie & Biodiversität
Im Fachgebiet Gemeinschaftsökologie und Biodiversität beschäftigen wir uns mit der Diversität und Zusammensetzung natürlicher Gemeinschaften von Planktonorganismen, Macrozoobenthos, terrestrischen und aquatischen Insekten, Pflanzen und Vögeln. Wir untersuchen trophische Interaktionen, zum Beispiel zwischen Räubern und ihrer Beute oder zwischen Pflanzenfressern und Pflanzen. Unser Ziel ist es, die funktionale Diversität, taxonomische Zusammensetzung, Interaktionen und ihre bestimmenden Faktoren in natürlichen Gemeinschaften besser zu verstehen. Außerdem untersuchen wir, wie sich anthropogene Umweltveränderungen auswirken, um vorhersagen zu können, wie sich Ökosysteme in der Zukunft verändern und welche Ökosystemfunktionen durch den globalen Wandel gefährdet werden. Wir kombinieren hierfür Laboruntersuchungen mit Feldstudien, verfolgen meist einen experimentellen Ansatz und nutzen morphologische sowie molekulare Bestimmungsmethoden und komplexe statistische Methoden. Unsere Untersuchungsgebiete sind Seen in den Alpen, Wälder in Europa und den Tropen, urbane Gebiete, Flüsse, landwirtschaftliche Flächen und marine Ökosysteme.
Fachgebiet Zoologische Evolutionsbiologie
Zoologische Evolutionsbiologie
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Fachgebietes Zoologische Evolutionsbiologie beschäftigen sich mit Fragen der Evolutionsbiologie, Biogeographie, Taxonomie und Naturschutzbiologie. Ein Schwerpunkt hierbei ist die Frage, wie Organismen, vor allem Insekten und Vögel auf Umweltveränderungen und Stress reagieren und sich schnell daran anpassen. Unsere Untersuchungsgebiete liegen in und um Salzburg (Stadt und Hochgebirge) sowie in den Tropen (Subsahara-Afrika). Repräsentative Methoden und Ansätze unserer Arbeit sind Phylogenetik und Phylogeographie, Öko-Physiologie, und Verhaltensbiologie. Eine Stärke dieses Fachgebietes liegt in der Bearbeitung von historischen Daten, um aktuelle Zustände zu evaluieren und zukünftige Trends vorherzusagen. Dabei berücksichtigen wir verschiedene Ebenen, von intraspezifischer Vielfalt bis hin zur Struktur von Artengemeinschaften. Ein weiterer Schwerpunkt des Fachgebietes ist die Erforschung der Evolution und Diversität von Protisten, primär mariner Planktonciliaten, basierend auf morphologischen und genetischen Methoden.
Fachgebiet Physiologie, Morphologie, Entwicklungs- & Verhaltensbiologie
Physiologie & Entwicklungsbiologie
In Forschung und Lehre befassen wir uns mit dem Körperbauplan der Wirbeltiere, seiner Bildung im Embryo, seinen evolutionären Bezügen, Reaktionen auf Umwelteinflüsse und Wechselwirkungen mit Physiologie und Verhalten. Im Speziellen untersuchen wir die Entwicklung von Geweben und Organsystemen verschiedener Gruppen und Arten. Über viele Jahre verfolgte Leitthemen sind: (1) Die Entwicklung und das Wachstum der Skelettmuskulatur und deren Plastizität in Reaktion auf innere und äußerer Faktoren (viele Arbeiten mit Fischen, aber auch mit Säugetieren und Reptilien). (2) Die räumliche Ausbildung von Blutgefäßsystemen, u.a. hinsichtlich Unterschieden zwischen Gruppen, Optimalität und pathologischer Veränderung (Arbeiten überwiegend in Amphibien, Säugetieren und an Humanmaterial). In methodischer Hinsicht setzen wir auf einen innovativen Ansatz, welcher „klassische“ anatomisch-histologische Technik, elektronenmikroskopischen Verfahren (REM, TEM) flexibel mit modernen zell- und molekularbiologische Methoden, digitaler Bilderfassung („Imaging“) und Bildanalyse kombiniert.