Forschungsbereich
Schwerpunkt der Forschung ist die stadtökologische Funktionalität von Grünräumen in unterschiedlichen urbanen Umgebungen in Mitteleuropa, sowie in China (Ökofunktionalität von Grünräumen am Beispiel Shanghais, Kooperation mit der East China Normal University Shanghai). Mit den Universitäten Poznan (Polen) und Halle-Wittenberg (BRD) wird ein gemeinsames Projekt zur ökologischen Transformation von ausgewählten Stadtstrukturräumen durch Flächennutzungswandel vorbereitet. Zahlreiche weitere Forschungsprojekte in Asien, Lateinamerika und Europa werden durchgeführt.
Coole Bäume und Sensoren – ein FFG-Talente-Regional-Projekt
Durch ihre kühlende Wirkung und die Speicherung von CO2 beeinflussen Bäume positiv unser Klima. Im Projekt CO2BS verbindet der Baum als außerschulischer Lernort die Interessensbereiche Mensch, Natur und Technik. Dabei werden Schüler:innen selbständig forschend tätig und erhalten erste Einblicke in Natur und Technik.
Projektleiterin: Assoz. Prof. Dr. Angela Hof
Laufzeit: 2020-2023
SUNRAISE – Sustainable Natural Resource Use in Arctic and High Mountainous Areas
SUNRAISE ist ein ERASMUS+ Projekt (Kapazitätsaufbau im Hochschulbereich), welches ein nachhaltiges Management von arkitschen und hochgebirgigen Ökosystemen in Bhutan, Indien und Russland fördert.
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Jürgen Breuste
Laufzeit: 2017-2021
Förderung: EU (Erasmus+)
Um die Hochschulausbildungen in Bhutan, Indien und Russland besser an die Anforderungen des Arbeitsmarkt und der Interessensgruppen anzupassen werden folgende Ziele verfolgt:
1) Überarbeitung und Aufwertung ausgewählter BSc, MSc und PhD Studien mit dem Fokus auf Nutzerorientierung und Politikrelevanz um zusätzlich die Möglichkeit auf lebenslanges Lernen (LLL) zu verbessern.
2) Die Entwicklung einer SUNRAISE-Plattform als offene Bildungsmöglichkeit (SUNRAISER) mit Online-Schulungsangeboten zur qualitativen Verbesserung des Bildungsprozesses und des akademischen Workflows von Universitäten und Interessensgruppen in den Partnerländern und den EU-Mitgliedsländern.
Mit der Erreichung dieser Ziele wird die Qualität der Hochschulausbildungen in den Partneruniversitäten erheblich verbessert, da das Fachwissen des gesamten Konsortiums für alle Studierenden der Partneruniversitäten verfügbar sein wird. Durch den Zugang zu den Forschungseinrichtungen in anderen Partnerländern und können dadurch von neuen Methoden und umfangreichen Daten für ihre Arbeit profitieren.
Die Projektpartner:
Russia
- Russian State Hydrometeorological University, St.-Petersburg
- Gorno-Altaisk State University, Gorno-Altaisk
- Siberian Federal University, Krasnoyarsk
- NGO Altai-Sayan Mountain Partnership, Gorno-Altajsk
India
- Jawaharlal Nehru University, New Delhi
- Kumaun University, Nainital
- Central Himalayan Environment Association, Nainital
Bhutan
- Royal University of Bhutan
EU
- University of Bremen, Germany – Projekt Koordinator
- Salzburg University, Austria
- Estonian Life Science University, Tartu, Estonia
- Erda Research, Technology, Education, Rijswijk, the Netherlands
- RZ. Research. Management. Communication, Lund, Sweden
Siehe auch: Facebook, Erda RTE,
http://sunraise.sfu-kras.ru/
SUNRAISE – Sustainable Natural Resource Use in Arctic and High Mountainous Areas
Koordination der Entwicklung von SUNRAISE-Kursen an Partneruniversitäten
Als Projektleiter für Arbeitspaket 2 ist unser Projektteam in Salzburg für die Koordination und Überprüfung von SUNRAISE-Kursen und Lernmaterialien verantwortlich, die von Partnern in Bhutan, Indien und Russland entwickelt / aktualisiert werden. Dies beinhaltet die Sammlung und Überprüfung aller Materialien zu jedem der Kurse, um sicherzustellen, dass: 1) einerseits, Kurse von hoher Qualität sowohl hinsichtlich der bereitgestellten Inhalte als auch der verwendeten Lehrmethoden erstellt werden; und 2) andererseits, alle administrativen Überlegungen berücksichtigt wurden, so dass die entwickelten und / oder aktualisierten Kurse später von der Europäischen Union als förderfähige Ergebnisse des Projekts anerkannt werden.
Die Aktivitäten im Zusammenhang mit der Koordinierung und Überprüfung von Kursen wurden in den Jahren 2020 und 2021 erheblich intensiviert. Eine detaillierte Berichterstattung über alle bisher durchgeführten Aktivitäten wurde im April 2020 abgeschlossen und anschließend im Februar 2021 aktualisiert. Darüber hinaus wurden Lehrpläne und andere Materialien zusammengestellt und gründlich bewertet. Die Kommunikation mit den Partnern war konstant. Im Frühjahr und Sommer 2020 und 2021 wurde eine detaillierte Qualitätsbewertung der von den Partnern P7 (Gorno-Altaisk State Universität, Russland), P9 (Königliche Universität Bhutan, Bhutan), P11 (Kumaun Universität, Indien) und P12 (Jawaharlal Nehru University, Indien) aktualisierten / neu entwickelten Kurse durchgeführt. Die Arbeit wurde von Univ.- Prof. Dr. Jürgen Breuste geleitet und von MSc. Marc Gimenez Maranges von der Universität Salzburg (Österreich) und BSc. Cléa Slimani von der Chambéry Universität Savoie Mont Blanc (Frankreich) produziert.
Report – courses updated/ newly developed by the project partners – April 2020
Report – courses updated/ newly developed by the project partners – February 2021
Quality assessment – courses at Gorno-Altaisk State University (Russia)
Quality assessment – courses at Royal University of Bhutan (Bhutan)
Quality assessment – courses at Kumaun University (India)
Quality assessment – courses at Jawaharlal Nehru University (India)
Entwicklung des Lernmoduls „Ökologische Aspekte der Urbanisierung in Berggebieten“
Als ein sehr wichtiger Teil des Arbeitspakets 2 wurde von Januar bis Mai 2019 ein Lernmodul für MasterstudentInnen und DoktorandInnen zum Thema „Ökologische Aspekte der Urbanisierung in Berggebieten“ entwickelt. Das Hauptziel dieses mit 3 ECTS ausgezeichneten Moduls ist es, MasterstudentInnen und DoktorandInnen mit ökologischen Aspekten der Urbanisierung in Berggebieten vertraut zu machen. Deshalb wurde das Modul in 3 Teile unterteilt: 1) eine Einführung über ökologische Aspekte der Urbanisierung; 2) Fallstudien zur städtischen Natur und zum städtischen Regenwassermanagement; und 3) ein detailliertes Kapitel zur Urbanisierung in Berggebieten. Die Materialien wurden entwickelt, um in zwei Versionen präsentiert zu werden: E-Learning und In-Class-Version. Die Arbeit wurde unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Jürgen Breuste von MSc. Marc Gimenez Maranges von der Universität Salzburg (Österreich), MSc. Laura-Bethia Campbell von der Cornell-Universität in Ithaca (USA) und BSc. Kristýna Kohoutková von der der Mendel-Universität in Brno (Tschechische Republik) vorgenommen.
S1-Ecological aspects of urbanisation
S2-The case of urban nature and urban rainwater management
S3-Urbanisation in mountain areas
Piloting des Lernmoduls „Ökologische Aspekte der Urbanisierung in Berggebieten“ an der Royal University of Bhutan – August 2019
Die Eignung der von unserem Forschungsteam erstellten In-Class-Version des Lernmoduls „Ökologische Aspekte der Urbanisierung in Berggebieten“ wurde in Form eines Pilotings mit Masterstudenten am Lobesa Campus der Royal University of Bhutan vom 14. bis zum 15. August 2019 nachgewiesen. Der Kurs wurde von Univ. Prof. Dr. Jürgen Breuste geführt und von Univ. Prof. Dr. Jürgen Breuste und MSc. Marc Gimenez Maranges von der Universität Salzburg (Österreich) vorbereitet. Ein internationales Lehrerteam war beteiligt: Univ. Prof. Dr. PK Joshi von der Jawaharlal Nehru Universität in Neu-Delhi (Indien); Univ. Prof. Dr. Prakash C. Tiwari von der Kumaun-Universität in Nainital (Indien); Univ. Prof. Dr. Bhagwati Joshi von der Kumaun-Universität in Nainital (Indien); Univ. Prof. Dr. Jürgen Breuste; und MSc. Marc Gimenez Maranges von der Universität Salzburg (Österreich). Das Piloting war ein großer Erfolg und gab den Teilnehmern neue Ideen für ihre weiteren Studien.
Schaffung des SUNRAISE-Forschungsrahmens
In der zweiten Jahreshälfte 2020 und im Jahr 2021 wurden Schritte zur Schaffung des SUNRAISE-Forschungsrahmens in Abstimmung mit den Projektleitern und den anderen Projektpartnern unternommen. Eine Liste von Forschungsbereichen, die möglicherweise in den Rahmen aufgenommen werden könnten, wurde identifiziert und mit den verbleibenden Partnern geteilt, um relevante fehlende Themen hinzuzufügen. Diese Themenauflistung war die Grundlage für die Erstellung eines Fragebogens, der unter den Partnern verteilt wurde. Analysen der Umfrageantworten haben das Forschungsprofil jeder russischen, indischen und bhutanischen Partneruniversität sowie gemeinsame und unterschiedliche Bedenken, Voraussetzungen, Hindernisse usw. in der Forschungsentwicklung aufgezeigt. Dies wird der nachfolgenden Definition von Forschungsstrategien zugrunde liegen, die im Rahmen des SUNRAISE-Forschungsrahmens verfolgt werden. Die Arbeit an letzterer Aufgabe ist noch im Gange.
Research profile – Russian State Hydrometeorological University (Russia)
Research profile – Siberian Federal University (Russia)
Research profile – Gorno-Altaisk State University (Russia)
Research profile – Royal University of Bhutan (Bhutan)
Research profile – Kumaun University (India)
Research profile – Jawaharlal Nehru University (India)
Summer School in Krasnoyarsk und im Altai-Gebirge – Juli 2018
Die Summer School in Krasnoyarsk und im Altai-Gebirge (Russland) bietete Doktoranden und Nachwuchswissenschaftlern die Möglichkeit, optimale Verfahren im Bereich der Überwachung und Frühwarnung in der sich schnell verändernden sozio-ökologischen Systemen von Bergregionen zu studieren. Die von SUNRAISE mitorgnisierte Summer School fand vom 15.-29. Juli 2018 statt. Einführungsveranstaltungen wurden an der Siberian Federal University und im Stolby Nature Reserve abgehalten. Theoretische und methodische Schulungen fanden in den Manzherok Camp-Anlagen im Altai-Gebirge statt. Für die Feldforschungsteilnehmer/innen reisten die Teilnehmer/innen in das Lake Teletskoye und Katun Nature Reserve.
School descriptions: Monitoring and early warnings in mountain social-ecological systems
Summer School-Report on the participation of PLUS
IT Treffen in Tartu – Mai 2019
Vom 20. bis 24. Mai 2019 wurde von der Estonian University of Life Sciences in Tartu (Estland) ein IT-Treffen organisiert. Ziel war es, allen Projektmitgliedern Grundkenntnisse über E-Learning-Tools zu vermitteln und deren mögliche Umsetzung in jeder der beteiligten Institutionen zu diskutieren. Diskussionen über zukünftige Schritte für die erfolgreiche Entwicklung des SUNRAISE-Projekts wurden ebenfalls diskutiert. Darüber hinaus nutzte unser Team das Treffen, um unsere Ergebnisse zu präsentieren und mit allen Projektpartnern das kürzlich entwickelte Lernmodul „Ökologische Aspekte der Urbanisierung in Berggebieten“ zu teilen.
IT Meeting-Report on the participation of PLUS
Summer School in Salzburg – Juli 2019
Die Summer School wurde in Zusammenarbeit mit SUNRAISE und der Society for Urban Ecology (SURE) organisiert. Ziel war es, die Herausforderungen für Mensch und Umwelt im Kontext des Umweltwandels zu untersuchen und Lösungen dafür zu finden. Es wurde eine Vielzahl von Themen behandelt, darunter urbane Landwirtschaft, Stadtklima, Urbanisierungsmuster und naturnahe Lösungen in Städten und Berggebieten. Die Alpen wurden zu diesem Zweck als Untersuchungsgebiet genutzt. Die Summer School ermöglichte einen Wissens- und Ideenaustausch zwischen Studenten und Dozenten aus Ländern mit sehr unterschiedlichen sozioökologischen Bedingungen. Dazu gehören: Russland, China, Indien, Iran, Türkei, Rumänien, Slowakei, Österreich, Deutschland, Estland und Kolumbien.
Unmittelbar nach Abschluss der Summer School wurden im Rahmen der Research Week Konzepte zu Stadtökologie und Berggebieten durch betreute Gruppenforschungsaktivitäten in die Praxis umgesetzt. Dies wurde von einem internationalen Team unter der Leitung von Univ. Prof. Dr. Jürgen Breuste vorbereitet und organisiert, das sich aus BSc. Krýstina Kohoutková von der Mendel-Universität in Brno (Tschechische Republik), Dr. Meryem Hayr Kanat von der Yildiz-Universität in Istanbul (Türkei) und Dr. Arifa Karadag von der Ege-Universität in Bornova (Türkei) zusammensetzte. Drei Forschungsthemen wurden bereitgestellt und mit den Studenten bearbeitet: städtische Landwirtschaft, städtische Bäume und Citizen Science.
Jährliches SUNRAISE-Treffen in Salzburg – Juli 2019
Das Treffen fand vom 9. bis zum 10. Juli 2019 an der Universität Salzburg statt und wurde von unserem Team zusammen mit den Projektleitern organisiert. Ziel war es, über den Stand des Forschungsprojekts zu berichten und Ideen für zukünftige Strategien zur Verbesserung der Projektergebnisse und anstehende SUNRAISE-Veranstaltungen mit allen Projektmitgliedern zu diskutieren und auszutauschen. Unser Forschungsteam konnte mit den übrigen Projektmitgliedern die Ergebnisse und zukünftigen Absichten in Bezug auf die entwickelten Lernmaterialien teilen.
Summer School in Pskov – Juli und August 2021
Die Summer School in Pskov (Russland) bot StudentInnen und jungen ForscherInnen die Möglichkeit, aus praktischen Projekt- und Forschungserfahrungen zu Wissenschaft, Technologie, Management und Politik von Grenzgebieten zu lernen. Die Schule fand vom 24. Juli bis 6. August 2021 an der Staatlichen Universität Pskow statt, einem hoch angesehenen Forschungs- und Ausbildungszentrum für die Entwicklung von Grenzgebieten. Die vier Einführungstage der Schule gaben einen Überblick über die Nachhaltigkeitsherausforderungen von Grenzgebieten. In den nächsten Tagen hatten die TeilnehmerInnen die Möglichkeit, die erlernten Konzepte in Gruppenprojekten etc. in der Praxis anzuwenden.
Weitere Informationen unter School descriptions
Stadtbäume als Klimabotschafter – ein Sparkling Science / Young Citizen Science Projekt
Projektleiterin: Ass.-Prof. Dr. Angela Hof
Laufzeit: 2017-2019
Förderung: Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMBWF)
Stadtbäume sind nicht nur grün, sondern auch Schattenspender, Kaltluftlieferant, Feinstaubfilter, Sauerstoffproduzent und vieles mehr. Sie beeinflussen das Stadtklima und verbessern unsere Stadtluft. Mit ihren Lebensphasen spiegeln sie den Witterungsverlauf wider. Die Beobachtung, Messung und Modellierung phänologischer Phasen und mikroklimatischer Daten bietet allen Projektbeteiligten einen Erkenntnisgewinn zu diesen urbanen Ökosystemleistungen.
Mehr Informationen unter: http://stadt-baum-klima.sbg.ac.at/
und https://www.sparklingscience.at/de/projects/show.html?–typo3_neos_nodetypes-page[id]=1000
Towards Green Cities
Partnerschaft mit dem Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Jürgen Breuste
Laufzeit: 2015-2017
Förderung: Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Ziel des Vorhabens ist es die aktuelle Bedeutung, die Werte und Potenziale urbaner Biodiversität und Ökosystemleistungen – im Kontext einer nachhaltigen Stadtentwicklung bei anhaltenden Urbanisierungsprozessen – zu erfassen und zu beschreiben. Dabei sollen insbesondere die aktuellen Entwicklungen und verschiedenen Ansätze in China und in Deutschland untersucht werden. Strategisches Ziel ist eine langfristige Anerkennung der Potenziale, und eine stärkere Berücksichtigung urbaner und peri-urbaner Grünflächen in Stadtplanung und -entwicklung.
Ein erstes Produkt ist das Policy Paper (sieh Publikationen; Grunewald et al. (2016)). Die Projekt- Produkte entstehen aufbauend auf der Teilnahme und Nachbereitung von zwei Deutsch- Chinesischen Workshops, einem mehrtägigen Studienaufenthalt in China sowie der Durchführung von zwei Projektbegleitenden Arbeitsgruppen.
Prof. Breuste nahm zu diesem Projekt im April 2016 mit eigenen Vorträgen an der Projektbegleitenden Arbeitsgruppensitzung mit Workshop “Urban Biodiversity and Ecosystem Services” und dem 9. Deutsch-Chinesischer Workshop zu Biodiversität mit Fokus auf Urbane Ökosystemleistungen sowie Methodik von Natural Capital Accounting in Nanjing und Xianju/China teil. Dem ging das Fifth Sino-German Environment Forum (19.-20. April 2016) in Nanjing, China „The way forward to inclusive and sustainable growth – How to overcome the implementation challenge?” voraus.
Das Projekt wird 2017 mit einem Buch: Grunewald, K. u. a. (Hrsg.) (2017): Towards Green Cities – Urban Biodiversity and Ecosystem Services in China and Germany. Springer Briefs in Environmental Science abschließen an dem Univ.-Prof. Dr. Breuste mitarbeitet.
Stadtnahe Naherholung und Naturwahrnehmung im suburbanen Raum: Welche Rolle spielt „Natur“ für die Einwohner Istanbuls?
Eine Kooperation mit der Yildiz University Istanbul
Projektleiter: Univ.Prof. Dr. Jürgen Breuste / Prof. Meryem Hayir
Laufzeit: 2017-2019
Förderung: EU (Erasmus) / TÜBITAK (The Science and Technological Research Council of Turkey)
Die bereits durch mehrere Besuche von Seiten der Yildiz Universität Istanbul, Geographisches Institut (Frau Prof. Meryem Hayir) begonnene Kooperation wurde durch einen Besuch von Prof. Breuste in Istanbul und die Durchführung eines Kurses für Studenten zum Thema „Urban Ecosystem Management“ weiterentwickelt. Es wurde vereinbart, die Kooperation zu Themen der ökologischen Stadtentwicklung durch ein Forschungsprojekt zu erweitern. Dazu wird ein erstes Thema „Stadtnahe Naherholung und Naturwahrnehmung im suburbanen Raum“ vergleichend zwischen der Region Salzburg und Istanbul 2016 begonnen. Schwerpunkte dabei sind die Ermittlung der Nachfrage nach naturnaher Erholung im Stadtumland, die Angebote dafür und deren Wahrnehmung. Daraus soll sich ein Konzept zur Entwicklung naturnaher Naherholung, basierend auf Potenzialen der Regionen, Nachfrage und Umweltbildung entwickeln. Außerdem wurde vereinbart, künftig regelmäßig Lehrveranstaltungen auszutauschen und eine Exkursion im Raum Istanbul vorzubereiten.
Urban Green in Shanghai, China
Seit dem Jahr 2007 besteht eine enge Kooperation mit der Partnerinstitution East China Normal University (ECNU) in Shanghai mit regelmäßigen Aufenthalten von Mitgliedern der AG in Shanghai.
Projektleiter: Univ..Prof. Dr. Jürgen Breuste
Laufzeit: 2015-2017
Förderung: Chinesisch-Deutsches Zentrum für Wissenschaftsförderung
Seit 2009 hat Univ.-Prof. Dr. Breuste dort in der School of Ecological and Environmental Sciences eine Gastprofessur Urban Ecology und führt mit dem Leiter der School, Prof. Junxiang Li regelmäßig Projekte und Forschungsarbeiten gemeinsam aus. Seither wurden bereits fünf Qualifikationsarbeiten gemeinsam mit der Universität Salzburg erfolgreich absolviert. Außerdem wurden an der ECNU regelmäßig Summer School (2010, 2011, 2013, 2015, 2016) gemeinsam mit der AG Stadt- und Landschaftsökologie durchgeführt. Gemeinsame Aktivitäten orientieren sich besonders an die Forschung.
Urban Agriculture
Asea Uninet Projekte mit der Chulalongkorn University, Bangkok
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Jürgen Breuste
Laufzeit: 2017
Förderung: AseaUninet
Urban Gardening, ein Stabilisationsfaktor für die Stadtbewohner der Lebensmittelproduktion, Erholung und sozialen Kohäsion.
Im Rahmen der bereits langjährig bestehenden Kooperation mit dem Forschungszentrum Social Research Institute der Chulalongkorn University (CUSRI) hielt Univ.-Prof. Dr. Breuste im Dezember 2016 einen Vortrag an der Universität Chulalongkorn über Urban Gardening.
2015 wurde bereits der 6. gemeinsam durchgeführte internationale Workshop zum Thema „Ökologische Aspekte der Stadtentwicklung“, jeweils mit unterschiedlichen Beispielen aus der Agglomeration der Megacity Bangkok, in Kooperation mit der Architektur-Fakultät der Kasetsart Universität Bangkok, lokalen Behörden, NGOs und Doktoranden organisiert. Thema des gemeinsam mit der AG Stadt- und Landschaftsökologie organisierten International Forums 2015 war “Urban Green Space: Eco-socio-cultural Views”. Die Veranstaltung fand mit Unterstützung von AseaUninet statt. Von Salzburger Seite war Prof. Dr. Breuste mit einem Vortragsbeitrag beteiligt. Associate Professor Dr. Suwattana Thadanit, Präsidentin der Association of Thai Planners, Senior Advisor to CUSRI und Mitglied der Architekturfakultät der Kasetsart Universität Bangkok, brachte die Perspektive der thailändischen Stadtplanung, besonders am Beispiel Bang Krachao in der Agglomeration Bangkok, dazu ein. Sie betonte die potenzielle Bedeutung von Urban Agriculture und Gardening für die Sicherung von letzten Freiräumen.
GeoPark Erz der Alpen
Projekt „Erz der Alpen – Kupferlandschaft Pongau“ (2011)
Das Projekt „Erz der Alpen – Kupferlandschaft Pongau“ war der Beginn einer Partnerschaft zwischen GeoGlobe und der AG Stadt- und Landschaftsökologie. Das Projekt dient der nachhaltigen Förderung des Sommertourismus in der historischen Bergbauregion um die Gemeinden Bischofshofen, Hüttau, St. Veit und Mühlbach am Hochkönig. Der Projektstart erfolgte im Oktober 2011, die Laufzeit umfasst 3 Jahre bei einem Projektvolumen von 3 Mio. Euro. Als Ziel der verschiedenen Projektstufen steht die Erlangung der Geopark-Zertifizierung durch die UNESCO. Seit dem November 2015 darf sich der Geopark Erz der Alpen, als Teil des Welterbes, UNESCO Geopark Erz der Alpen nennen. Das zentrale Besucherzentrum des UNESCO Geoparks wurde 2014/2015 im Schanzengelände von Bischofshofen errichtet.
Abgeschlossene Masterarbeiten zum Thema:
GRILLMAIR, MARTIN (2017): Entwicklungstrends der alpinen Landschaft im Geopark Erz der Alpen.
Vernetzte Wissenschaft: Welche „Natur“ wird in urbanen Parks geschätzt?
Eine vergleichende Studie durchgeführt in Salzburg, Österreich und Szeged, Ungarn
Projektleiter: Dr. Peter Szilassi / Univ.-Prof. Dr. Jürgen Breuste
Laufzeit: 2016-2018
Förderung: Erasmus
Gemeinsam mit der Universität Szeged, Ungarn und der Universität Salzburg läuft seit 2016 ein Erasmus-Projekt, welches von Dr. Peter Szilassi (Universität Szeged) und Univ.-Prof. Dr. Jürgen Breuste (Universität Salzburg) geleitet wird. Dabei liegt der Fokus auf das Empfinden eines Stadtpark-Besuchers über seine/ihre Präferenzen eines „schönen“ Parks. Durch Fotographien, welche TeilnehmernInnen der Studie in den jeweiligen Städten in einem ausgewählten Stadtpark machen, soll analysiert werden, welchen (Natur-)Objekte welches Empfinden bei den TeilnehmerInnen auslöst. Dies soll u.a. durch die Beantwortung von wenigen Fragen zu der getätigten Fotographie erreicht werden.
Zersiedelung der Landschaft versus kompakte Stadt
Ein indikatorbasierter Ansatz für die Bewertung von Ökosystemleistungen
Projektleiter: Univ.-Prof. Dr. Jürgen Breuste
Laufzeit: 2015-2017
Förderung: Wissenstransferzentrum (WTZ)
Bei diesem WTZ (Wissenstransferzentrum) Projekt liegt der Fokus an der Bewertung von Biodiversität in Stadtparks. Die beiden Städte Poznań, Polen und Salzburg, Österreich werden als Fallstudie für empirische Erhebungen herangezogen und von Univ.-Prof. Dr. Jürgen Breuste und Ass.-Prof. Dr. Angela Hof der Universität Salzburg (AG Stadt- und Landschaftsökologie) geleitet.