Assoz.Prof. PD MMag. Dr. Wolfgang Aschauer – Fulbright-Botstiber-Award for Austrian-American Studies

Wolfgang Aschauer, Assoziierter Professor an der Abteilung Soziologie und Kulturwissenschaft, erhält für einen Forschungsaufenthalt im SS 2020 an der Universität Harvard den  Fulbright-Botstiber-Award für Austrian-American Studies.

Wolfgang Aschauer hat sich erfolgreich für einen Gastaufenthalt am prestigeträchtigen Weaterhead Center der Universität Harvard beworben. Er ist im SS 2020 als Visiting Scholar im  Forschungscluster ,,Comparative Inequality and Inclusion“ integriert, das von der bekannten Kultusoziologin Michèle Lamont geleitet wird.

Im Forschungsprojekt ,,Living in the Shadow of Anti-Muslim Sentiment – Social Resilience among Muslims in a Transatlantic Perspective“ interessiert ihn vorrangig, wie MuslimInnen im Schatten populistischer Ansätze von Integrationspolitik ihr Leben bestreiten und inwiefern kollektive Coping-Strategien als Formen sozialer Resilienz zu einer gelungenen oder misslungenen Akkulturation im Westen führen. Basierend auf Studien aus den USA, die im Zuge des Forschungsaufenthalts in Harvard quasi als Vergleichsfolie analysiert werden, soll in weiterer Folge Ähnlichkeiten und Unterschiede in den Lebensbedingungen einzelner muslimischer Gruppen in Österreich Gegenstand seiner weiterführenden empirischen Forschungen sein.

Mag. Victoria Reitter (Soziologie, PLUS) erhält den ÖW-Dissertationspreis 2019

Wir gratulieren herzlich!

Foto von Victoria ReitterDer Dissertationspreis für Migrationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) geht dieses Jahr an Victoria Reitter , Dissertantin und Universitätsassistentin an der Abteilung der Soziologie, Fachbereich Politikwissenschaft und Soziologie seit 2017, und Claudius Ströhle. Der ÖAW Dissertationspreis ist insgesamt mit 4.000,- Euro dotiert. Die feierliche Verleihung findet am 03. Dezember 2019 im Festsaal der ÖAW statt.
Frau Reitter wird für ihr aktuelles Dissertationsprojekt „On the Production of Statelessness. The Cases of Austria and Spain” ausgezeichnet. Mit qualitativen Methoden untersucht sie die lokalen Konfigurationen in staatlichen Behörden Österreichs und Spaniens hinsichtlich der Registrierung von Staatenlosigkeit im Kontext der Asylmigration. Die vergleichende Forschungsperspektive zielt darauf ab, sowohl den Unterschieden als auch den Gemeinsamkeiten in beiden Kontexten mit kontrastierenden Verfahrensmodellen Rechnung zu tragen. Die Betreuung ihrer Dissertation übernehmen Univ.-Prof.in Kyoko Shinozaki, Ph.D. (Soziologie, 1. Betreuerin) und Univ.-Prof. Dr. Michael Blauberger (Politikwissenschaft/SCEUS, 2. Betreuer).
Stifter des Preises ist Univ.-Prof. Dr. Rainer Bauböck, Professor für Soziale und Politische Theorie am European University Institute in Florenz. Rainer Bauböck wurde im Jahr 2006 mit dem Latsis-Preis der European Science Foundation für seine Arbeiten zu „Immigration and Social Cohesion in Modern Societies“ ausgezeichnet und widmete einen Teil des Preises für noch nicht abgeschlossene Dissertationsprojekte im Bereich der Migrationsforschung aus allen sozial-, geistes- und rechtswissenschaftlichen Disziplinen.
Vor der Aufnahme ihres Dissertationsstudiums an der Universität Salzburg studierte Frau Reitter International Business Economics an der Wirtschaftsuniversität Wien (2008), Kultur- und Sozialanthropologie im Bachelor- (2013) und Masterstudium (2017) an der Universität Wien.

Dr. Ruth Abramowski (Soziologie) erhält AK-Wissenschaftspreis 2019

Herzliche Gratulation!

Dr.in Ruth Abramowski, ehemalige Dissertantin an der Universität Salzburg (Abteilung Soziologie) und nun Postdoc-Mitarbeiterin am Forschungszentrum für Ungleichheit und Sozialpolitik (SOCIUM) der Universität Bremen, wurde für ihre Dissertation Bringing Power Back In: Zur Kontinuität traditioneller innerhäuslicher Arbeitsteilungsarrangements in Paarbeziehungen – Ein europäischer Vergleich mit dem Wissenschaftspreis 2019 der Arbeiterkammer in der Kategorie 1 „chancengleich leben & arbeiten“ ausgezeichnet. Die feierliche Preisverleihung fand am 17. Dezember 2019 im Parkhotel Brunauer statt.

Barrierefreiheit: Kurzbeschreibung des BildesFoto Preisverleihung AK-Förderpreis R. Abramowski 2019Im Oktober 2019 wurde ihre Dissertation schon einmal mit dem Preis der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie im Bereich Familiensoziologie ausgezeichnet.
Wie lässt sich die Aufteilung der Hausarbeiten in Paarbeziehungen im europäischen Vergleich erklären? Warum führen nach wie vor Frauen den überwiegenden Anteil von Hausarbeiten aus? Um diese Fragen beantworten zu können, hat Ruth Abramowski eine Typologie entwickelt, die individuelle, kulturelle und institutionelle Dimensionen von Macht umfasst. Beide Preise loben nicht nur die neue Perspektive der Untersuchung, sondern auch die sowohl mikro- als auch makrosoziologisch fundierte theoretische Argumentation und Methodik.
Mit dem AK Wissenschaftspreis fördert die Arbeiterkammer NachwuchswissenschaftlerInnen der Universität, Fachhochschule oder Pädagogischen Hochschule Salzburg für ihre einschlägigen Qualifizierungsarbeiten (Dr., M.A. oder Dipl. von 2018 – 2019).
Ruth Abramowski hat an der Universität Stuttgart ihr Bachelorstudium der Sozialwissenschaften absolviert (2008 – 2011), gefolgt von einem Masterstudium der Sozialwissenschaften an der Universität in Oldenburg (2011 – 2013). Die Promotion (2014 – 2019) erfolgte im Fach Soziologie an der Universität Salzburg (BetreuerInnen: Univ.-Prof. Dr. Beat Fux und Univ.-Prof. in Dr.in Ilona Ostner), bevor sie im März 2019 ihre Postdoc-Stelle an der Universität Bremen aufnahm.

Kontakt:

ÖGS-Kongress 2019 – Preisverleihung für Masterarbeiten und Dissertationen

Wir gratulieren herzlich!
Barrierefreiheit: Kurzbeschreibung des Bildes
Barrierefreiheit: Kurzbeschreibung des BildesDr. Ruth Abramowski
wurde am Freitag, den 27.September 2019 für ihre Dissertation mit dem Titel „Bringing Power Back In: Zur Kontinuität traditioneller innerhäuslicherArbeitsteilungsarrangements in Paarbeziehungen – Ein europäischer Vergleich“ mit dem Preis der Österreichischen Gesellschaft für Soziologie im Bereich Familiensoziologie ausgezeichnet.
Die Preisverleihung fand im Rahmen des ÖGS-Kongresses in Salzburg statt.

Birgit Birnbacher gewinnt den Ingeborg-Bachmann-Preis 2019

Wir gratulieren herzlich! 

Foto von Birgit Birnbacher
© Eva-Maria Marazek

Birgit Birnbacher hat am Sonntag, 30.6., den Ingeborg-Bachmann Preis gewonnen, wohl eine der renommiertesten Literaturauszeichnungen im deutschsprachigen Raum!
2013 hat sie den BA-Soziologie abgeschlossen, danach einen Master an der FH absolviert und widmet sich seit vier Jahren intensiv ihrer schriftstellerischen Karriere. In ihren literarischen Werken verarbeitet sie stets soziologische Inhalte und sie äußert derzeit auch in zahlreichen Interviews, wie sehr die Soziologie in Salzburg ihre Biographie beeinflusst hat und wie stark diese in ihre Texte einfließt.

In einem APA-Interview vor dem Bewerb meint Birgit Birnbacher: „Ich habe ja erst spät studiert, da hatte ich schon zwei Berufe. Zu dieser Zeit war ich neun Jahre in der Betreuung von Menschen mit Behinderung tätig. Ein sehr schöner Beruf, der aber auch viel mit Zuschreibungen zu tun hat. Die Soziologie war dann für mich so faszinierend, weil sie eine empirische Beschreibung der sozialen Wirklichkeit leisten kann. Dieser Schreib- und Denkansatz war so etwas wie eine Dauer-Reha vom restlichen Leben für mich, eine ganz neue Sprache“.

Berichte des ORF: https://orf.at/stories/3128582/   https://bachmannpreis.orf.at/stories/2987680/
Lesung von Birgit Birrnbacher im Rahmen des Wettbewerbs um den Bachmann-Preis 2019: https://bachmannpreis.orf.at/stories/ondemand/