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Corona, Krise, Kapital
Verena Kreilinger / Winfried Wolf / Christian Zeller: Corona, Krise, Kapital – Eine solidarische Alternative in den Zeiten der Pandemie, Paperback, etwa 260 Seiten Erscheint im Juli 2020 ISBN 978-3-89438-739-6. PapyRossa Verlag
Wir stehen vor einer Zeitenwende: Ein Virus breitet sich aus, doch es ist der Kapitalismus, der aus ihm eine globale Krise macht. Die Pandemie verstärkt die wirtschaftliche Rezession zu einer weltweiten Depression. Der Klimawandel verschärft sich weiter. Eine dramatische Verdichtung gesellschaftlicher Krisen erschüttert unser Leben. Verantwortungslos haben die Regierenden anfänglich die Gefahr einer Pandemie ignoriert. Zu spät, ungenügend, einseitig und autoritär haben sie dann reagiert. Die Interessen der Wirtschaft stehen vor dem Schutz der Menschen. Die Konzerne sichern sich immense staatliche Unterstützung. Zugleich nimmt die Bereitschaft vieler Menschen zu, über Alternativen zum kapitalistischen System nachzudenken. Kreilinger / Wolf / Zeller argumentieren für eine solidarische und globale Strategie. Es gilt die Machtfrage zu stellen. Um die Krise gerecht zu bekämpfen, geht es darum, den gesamten Gesundheitssektor nach den gesellschaftlichen Bedürfnissen auszurichten und einen solidarischen und ökologischen Umbau der Wirtschaft zu erreichen. Verena Kreilinger, Medienwissenschafterin, ist aktiv in der Klimabewegung und bei Aufbruch – für eine ökosozialistische Alternative; Winfried Wolf, Politologe und Mitbegründer von ›FaktenCheck: Corona‹. Chefredakteur von ›Lunapark 21 – Zeitschrift zur Kritik der globalen Ökonomie‹, Bücher zu Weltwirtschaft, Verkehr und Stuttgart 21; Christian Zeller lehrt Wirtschaftsgeographie und Global Studies an der Universität Salzburg, engagiert sich für eine transnationale ökosozialistische Bewegung von unten.
Rezensionen
- Christopher Grobys (2022): Corona, Krise, Kapital. socialnet Rezensionen
Revolution für das Klima – Warum wir eine ökosozialistische Alternative brauchen
Zeller, Christian (2020): Revolution für das Klima – Warum wir eine ökosozialistische Alternative brauchen, Softcover, 248 Seiten, oekom Verlag
Die Klimakatastrophe findet statt. Die Wirtschaftskrise vermindert die Treibhausgasemissionen, aber nur ungenügend und nicht nachhaltig. Die Erderhitzung bleibt zentrale Herausforderung. Millionen von Menschen müssen ihre Heimat verlassen. Die Menschheit befindet sich in einem beängstigenden Rennen gegen die Zeit. Die Regierungen und die großen Konzerne weigern sich, wirksam gegen die Bedrohungen zu handeln. Profite und Wettbewerbsfähigkeit gehen vor. Umwelt-, Gesundheits- und Wirtschaftskrisen verdichten sich. Christian Zeller macht deutlich, warum es eine Revolution für das Klima und das Leben der Menschen braucht und wie diese aussehen kann. Die Produktion, der Verkehr und das Finanzsystem sind grundlegend umzubauen. Die gesellschaftliche Infrastruktur – Gesundheit, Pflege, Sorge und Bildung – sind auszubauen. Hierfür braucht es eine gemeinsame und riesige gesellschaftliche Mobilisierung. Dieses Buch zeigt den Weg in Richtung einer Gesellschaft, die weniger und anders produziert, gerecht teilt und in der die Menschen gemeinsam entscheiden. Das ist eine ökosozialistische Gesellschaft.
Rezensionen
- Thies Gleiss (2020): Klimarevolution – was denn sonst. Buchbesprechung. Sozialistische Zeitung Nr. 7, 27. Juni 2020, S.15.
- Hans Steiger (2020): Disruption? Revolution? Transformation! PS. Die linke Zürcher Zeitung, 4. September 2020
- Christian Stache (2020): Libertärer Ökosozialismus. Gegen die Klimakrise: Christian Zellers Plädoyer für ein Übergangsprogramm und eine Bewegung »von unten«. Junge Welt, 12. Oktober 2020, S. 15.
- Bernd Hüttner (2020): Umwelt-Revolution. Mehr Mitbestimmung am Arbeitsplatz soll den Umbau der Industriegesellschaft ermöglichen. Der Rabe Ralf. Die Berliner Umweltzeitung August/September 2020, S. 22.
- Fabian Westhoven (2020): Ökosozialismus. analyse&kritik Zeitung für linke Debatte und Praxis, Nr. 664, 20. Oktober 2020, S. 36.
- Beate Wernegger (2020): Revolution für das Klima. Talktogether Nr. 73,, 9. September 2020
- Ulrich Duchrow (2020): Buchtipp. Dieses Buch ist ein Muss für alle Mitglieder von sozialen Bewegungen, Gewerkschaften und vor allem der Umweltbewegung. Kritisches Christentum. Beiträge zu Kirche und Gesellschaft Nr. 442/443 November/Dezember 2020, S. 28-29.
- Ulrich Duchrow (2020): Bündnisse für die Transformation. Neue Wege 114 (12), S. 33.
- Hans Holzinger (2020): Rezension von Revolution für das Klima. Pro Zukunft. Buchmagazin für zukunftsweisende Debatten Online Special
- Alina Brad (2020): Wege aus der Klimakrise – Tagebuch. tagebuch.at
- Sergen Canoglu (2021): Das Buch für die Klimabewegung! Die Freiheitsliebe, 24. Januar 2021
- Hans Rackwitz (2021): Das 1,5°C-Ziel verlangt eine ökosozialistische Revolution. Z Zeitschrift für marxistische Erneuerung Nr. 125, März 2021, S. 228-230.
- Peer Janssen (2021): Von Aufstand ist nicht die Rede – Rezension. Waterkant, Mai 2021
- Janina Böttger (2022): Buchrezension: Revolution für das Klima. Paulo Freire Zentrum, Wien, 22. Februar 2022
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Erich Krieger (2022): Keine Klimarettung ohne Bruch mit kapitalistischem Wirtschaftssystem (Rezension). Kulturjoker (Freiburg im Breisgau), 19. September 2022, S.38-39.
Perspektiven jenseits der Privatisierung
Alessandro Pelizarri und Christian Zeller (koord.) (2005): Service Public. Perspektiven jenseits der Privatisierung. Hrsg. Attac Schweiz, Rotpunktverlag Zürich, 192 Seiten.
Eine vorläufige Bilanz der Privatisierungspolitik lässt wenig Zweifel, dass kaum eines der damit verbundenen Versprechen eingehalten worden ist: Der Imperativ des Profits drängt dazu, die kaufkräftige Nachfrage gegenüber gesellschaftlichen Bedürfnissen und erkämpften Rechtsansprüchen zu privilegieren. Und zwar ohne dass die öffentlichen Dienstleistungen dabei »besser, billiger, bürgernäher« geworden wären, wie ein Schweizer Privatisierungs-Manifest in den 1990er-Jahren versprochen hatte. Vor dem Hintergrund der Antiprivatisierungskampagnen der letzten Jahre beschreiben die Autorinnen und Autoren von Attac Schweiz die Motive und Mechanismen der Privatisierungspolitik. Die Auswirkungen werden an den Beispielen von Post und Telekommunikation, Elektrizität, Wasser, Gesundheit, Bildung und Bahn konkret aufgezeigt. Sie analysieren die Ökonomisierung des Staates im internationalen Zusammenhang mit WTO, GATS und EU. Mit der Diskussion über Demokratisierung, gesellschaftliche Aneignung und Selbstverwaltung werden überdies Wege für radikale Alternativen zur Privatisierungspolitik aufgezeigt. Service public ist der zweite Band der neuen, kleinformatigen und preisgünstigen Sachbuchreihe »Attac-Texte«. Pressestimmen: »Dieses Buch gehört auf jeden Schreibtisch. Es passt aber auch, dank seiner handlichen Größe, in jede Jackentasche.« (Pit Wuhrer, Wochenzeitung WOZ) »Dieses Buch verbindet klare Stellungnahmen mit ökonomischen und soziologischen Analysen, die zu denken geben.« (Franz Gmainer-Pranzl, Polylog, Wien)
Die globale Enteignungsökonomie
Zeller, Christian (2004) (Hrsg.): Die globale Enteignungsökonomie. Münster: Verlag Westfälisches Dampfboot, 320 S. ISBN: 978-3-89691-549-8 Die kapitalistische Produktionsweise befindet sich in einer tief greifenden Akkumulationskrise und Umbruchphase. Die „neweconomy“ hielt ihre Versprechungen nicht. Sie bot keine tragfähige Grundlage für ein stabiles, weltweites Wachstum. Im neuen finanzdominierten Akkumulationsregime tritt die Akkumulation durch Enteignung hervor. Dazu zählen die Aneignung finanzieller Einkünfte sowie biologischer und intellektueller Ressourcen, Privatisierungen und imperialistische Kriege. Der militärisch-industrielle Komplex, insbesondere in den USA, dient der militärischen Durchsetzung dieser globalen Enteignungsökonomie. Nicht zuletzt damit verschärfen sich Widersprüche und Instabilität. Die im Band versammelten AutorInnen – nicht zufällig aus dem Umfeld von Attac – diskutieren auf der Grundlage unterschiedlicher regulationstheoretischer und marxistischer Interpretationen die aktuellen Entwicklungstendenzen des Kapitalismus. Dabei werden der deutschsprachigen Leserschaft bislang kaum bekannte Ansätze der französischen und angelsächsischen Debatten vorgestellt. Es schreiben François Chesnais, David Harvey, Michel Husson, Claude Serfati, Stéphanie Treillet und Christian Zeller.
Rezensionen
- Andreas Exner (2008): Social Innovation Network
- Deutsche Jugend 56 Jg. (9), 2008
- Zeitschrift für Politikwissenschaft 3/2004, S. 1191-2
- Harald Zeidler (2004): Unique Magazin der ÖH Universität Wien, Nr. 7, Sep.
- Yvonne Zimmermann (2004): Globale Enteignungsökonomie. Vorwärts 11. Juni
- Christoph Jünke (2004): Akkumulation durch Enteignung. Sozialistische Zeitung, Mai 2004
- Rudolf Späth (2004): Frankfurter Rundschau, 12. Oktober, S. 26
- Peter Streckeisen (2004): Widerspruch 46, S. 216-217.
- Mario Candeias (2004):Das Argument 257
Globalisierungsstrategien – Der Weg von Novartis
Zeller, Christian (2001): Globalisierungsstrategien – Der Weg von Novartis. Berlin, New York: Springer-Verlag, 702 S.
„Going Global“ ist zu einem Modebegriff geworden. Doch was heißt Globalisierung konkret? Am Beispiel der Firma Novartis und deren Vorgänger Ciba-Geigy und Sandoz geht der Autor dieser Frage nach. Er analysiert die Expansion von der Exportorientierung über die Multinationalisierung bis hin zur selektiven globalen Integration der F&E-Tätigkeiten und der Produktion. Die steigenden Renditen, die periodischen Investitionswellen und die Aneignung neuer Technologien bringen zum Ausdruck, dass sich die pharmazeutische Industrie grundlegend verändert. Das Buch identifiziert die Faktoren, die in eine ökonomische und räumliche Neuorganisation der Konzerntätigkeiten münden.Der Weg von Novartis ist ein eindrucksvolles Beispiel einer Globalisierungsstrategie.
Rezensionen
- Karting (2005): DermoTopics (1)
- PM-Report (2001): Globalisierungsstrategien, 31. August.
- Paul Messerli (2002): Zeitschrift für Wirtschaftsgeographie 46 (2), 139-140
- Transcript(2002): Der Weg von Novartis
- Wyss (2001): In fünf Jahren völlig umgebaut
- Herzog
- Christof Forster (2001): Novartis fünf Jahre nach der Fusion: es hat sich gelohnt. Der Bund, 12. Mai, S. 17
- Felix Erbacher (2001): Basler Chemie prägt die Industrie – und die Region. Basler Zeitung, März
Mobilität für alle! Umrisse einer Verkehrswende zu einem autofreien Basel
Rezensionen
- Christof Wamister, Basler Zeitung, 21.2.2000 (pdf, 898 KB)
- DISP 112, Zeitschrift der ETH Zuerich, Januar 1993 (pdf, 32 KB)
- Axel Welge, Der Städtetag, Heft 12, 1993. (pdf, 30 KB)
- Basler Zeitung, 29.4.1992 (pdf, 92 KB)
- Basler AZ, 29.4.1992 (pdf, 67 KB)
- Nordschweiz, 29.4.1992 (pdf, 135 KB)
- Basellandschaftliche Zeitung, 4.5.1992 (pdf, 54 KB)
- Basler Veloblatt Nr. 76, September 1992 (pdf, 88 KB)
- Urs Meile, WoZ Nr.48, 27.11.1992, S. 16 (pdf, 1082 KB)
- Dieter Apel,Archiv für Kommunalwissenschaften II, 1992 (pdf, 137 KB)
- François Rossé, Regio Basiliensis Nr. 33/3, 1992 (pdf, 50 KB)
- Maia Wicki, Moneta, Zeitung für Geld und Geist Nr. 2, 23.6.1992, S. 4 (pdf, 2049 KB)