PolyCIVIS Confronting the Polycrisis in Europe and Africa
10/2023 – 09/2026
Unter der Polykrise (polycrisis) versteht man die Kombination mehrerer gleichzeitiger großer gesellschaftlicher Krisen, mit denen wir derzeit konfrontiert sind. Das Hauptmerkmal einer Polykrise ist jedoch nicht die Gleichzeitigkeit der Krisen, sondern deren Vernetzung: alle Ursachen einer Krise wirken sich höchstwahrscheinlich auch auf andere Krisen aus, alle Probleme, die sich aus einer Krise ergeben, wirken sich auch auf andere Krisen aus, und alle politischen Reaktionen auf eine Krise wirken sich auf alle anderen Krisen aus. PolyCIVIS zielt darauf ab, Instrumente bereitzustellen, um solche komplexen Situationen zu bewältigen und nachhaltige Lösungen für die gegenwärtige Polykrise zu entwickeln.
Die Zusammenarbeit von 11 europäischen und 10 afrikanischen Universitäten in PolyCIVIS zielt darauf ab durch
- eine ganzheitliche Betrachtung der Wechselwirkungen über die verschiedenen Krisen hinweg,
- die Kombination neuester Erkenntnisse mit Lehren aus der Vergangenheit,
- eine vollständig integrierte, multidisziplinäre Reaktion über disziplinäre Grenzen hinweg und
- gebiets- und sprachübergreifende Vernetzung auf lokaler, nationaler, regionaler, kontinentaler und globaler Ebene
die Faktoren anzugehen, die unsere Fähigkeit behindern, die Polykrise zu lösen. Diese vier Ansätze werden auf drei Dimensionen angewandt: Forschung, Politik und Lehre, wobei das SCEUS als Work-package co-leader mit der Makerere Universität in Kampala, Uganda, für letztere Dimension die Verantwortung trägt.
Im Rahmen des European-Universities-Projekt CIVIS wird PolyCIVIS von der Université libre de Bruxelles (ULB) koordiniert. Der Arbeitsplan umfasst Konferenzen, Workshops mit politischen Entscheidungsträgern, Veröffentlichungen und vieles mehr.
Mag. Roman Puff
Salzburg Centre of European Union Studies
Mönchsberg 2, 5020 Salzburg
Tel.: +43 660 8044 0
E-Mail:
Web: https://civis.eu/en