Auswärtige Beziehungen

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Vor dem Hintergrund der globalen Finanzkrise, in der die Europäische Union als wesentlicher Akteur in der Weltwirtschaft besonders betroffen ist, herrscht eine starke Interdependenz zwischen den Krisenmaßnahmen der EU und den Reaktionen anderer Akteure, wie etwa den Vereinigten Staaten, China, Russland oder Brasilien, aber auch internationalen Akteuren und Foren wie dem Financial Stability Board der G20, dem IWF und der WTO. Damit hat die Krise, und die Reaktionen darauf, auch starke Auswirkungen auf die auswärtigen Beziehungen der EU, aber auch der einzelnen Mitgliedsstaaten. Zudem besteht eine enge Verbindung zwischen wirtschaftlichen und politischen Angelegenheiten. 
Dabei sieht sich die EU nicht zuletzt aufgrund der schwerfälligen Organisation ihrer Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) – ein Bereich, in dem noch immer Einstimmigkeit vorherrscht und effiziente Entscheidungen erschwert – zunehmender Kritik ausgesetzt. Im Rahmen von SCEUS sollen daher die Auswirkungen der Krise auf die Beziehungen der EU in einem globalen Kontext analysiert werden.
Bespiele für Fragestellungen in diesem Bereich sind:

  • Welchen Einfluss haben die strukturellen und organisatorischen Besonderheiten der GASP auf die Handlungsfähigkeit der EU?
  • Wie beeinflusst die Zusammenarbeit auf internationaler Ebene (im Rahmen der G20, der WTO, des IMF, der OECD) das europäische Krisenmanagement und die europäische Finanzarchitektur?
  • Wie trägt die EU zu einem nachhaltigen internationalen Finanzrahmen bei?
  • Wie wird die Rolle der EU in internationalen Organisationen durch die Krise beeinflusst?
  • Kann das Transatlantic Trade and Investment Partnership (TTIP) zur Überwindung der Krise beitragen?

 


SCEUS Podcast mit Dr. Doris Wydra and Dr. Miguel Rodrigues