Die Bibliotheksaula der Universitätsbibliothek Salzburg wurde zur Zeit der Benediktineruniversität im 17. und 18. Jahrhundert als Theatersaal genutzt. Im Jahr 1952 wurde die Bibliotheksaula zu einem Vortragssaal für die damalige Studienbibliothek, der Vorgängerin der Universitätsbibliothek, umgebaut.
Der berühmte „Fürstaller-Globus“ (um 1770), der ursprünglich in der erzbischöflichen Residenz, später in der großen Aula der Universität stand, fand hier seinen neuen Platz und bildet – neben dem alten Buchbestand – das Prachtstück der Bibliotheksaula. Der Buchbestand zum Großteil aus dem 17. und 18. Jahrhundert, umfasst ca. 4.500 Werke, vorwiegend mit theologischem, philosophischem und juristischem Inhalt. Zu den Besonderheiten zählen prächtig ausgestattete Einbände aus der Handbibliothek des Salzburger Fürsterzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau.
Mit moderner technischer Ausstattung wird die historische Bibliotheksaula heute als attraktiver Veranstaltungsraum für bibliotheksinterne Veranstaltungen genutzt, kann aber zudem für externe Veranstaltungen wie Vorträge, Lesungen, Tagungen und Symposien, Konzerte, u.v.m. für maximal 80 Personen gebucht werden.