2023/24 – Sieger- Projekte Excellence in Teaching Award
Economic Statecraft
Dies ist ein Graduiertenseminar zum Thema „Economic Statecraft“ – also dem Einsatz wirtschaftlicher und regulatorischer Mittel, um außenpolitische Ziele zu erreichen. In den letzten Jahren hat diese Form der Außenpolitik deutlich an Bedeutung gewonnen, insbesondere durch den Einsatz von Sanktionen als Reaktion auf aktuelle Bedrohungen für Frieden und Sicherheit. Beispiele hierfür sind die Sanktionen gegen Russland nach dessen Einmarsch in die Ukraine sowie Maßnahmen gegen den Iran wegen dessen Nuklearprogramm. Aufgrund der Aktualität dieses Themas werden die Studierenden im Kurs mit den verschiedenen Instrumenten der ökonomischen Außenpolitik vertraut gemacht. Das Hauptziel des Kurses ist es, theoretisches Wissen mit realen Ereignissen zu verknüpfen, um ein besseres Verständnis aktueller politischer Phänomene zu fördern. Die Studierenden erhalten so ein solides theoretisches Fundament, das sie auf die kritische Analyse von Praxisbeispielen anwenden können.
Der Kurs setzt auf eigenständiges Lernen und „hands-on“ Erfahrungen. Aktive Teilnahme ist daher wichtig: Vor jeder Sitzung erhalten die Studierenden drei Leitfragen (im Lehrplan enthalten), die ihnen helfen sollen, sich gezielt mit den Texten auseinanderzusetzen. Diese Fragen erleichtern den Zugang zum Material und bereiten die Studierenden auf tiefere Diskussionen im Unterricht vor. Jede Sitzung enthält zudem eine Gruppenaufgabe, bei der die Studierenden gemeinsam brainstormen und eine Lösung gemeinsam erarbeiten sollen. Neben den Pflichttexten, die aus Fachartikeln bestehen, wird jede Sitzung durch ein zusätzliches Element wie Datenanalysen, Zeitungsartikel, Fallbeispiele oder Dokumentationen ergänzt. Um unterschiedliche Lernstile und Lernziele zu berücksichtigen, kombiniert der Kurs verschiedene Lehrmethoden: Vorträge, Diskussionen, Umfragen, Gruppenpräsentationen und Simulationsspiele. Diese Vielfalt an Methoden fördert die aktive Beteiligung der Studierenden.
Didaktisches Konzept Attia ETA 2024
Biodiversität und Evolution der Tiere
Biodiversität ist unverzichtbar. Sie sorgt für fruchtbare Böden, sauberes Wasser und Luft und spielt eine wichtige Rolle für das Klima. Zudem stammen viele unserer Nahrungsmittel und Medikamente direkt oder indirekt aus der Natur. Der Verlust an Biodiversität gefährdet jedoch all diese Funktionen und damit auch unsere Lebensgrundlage und Gesundheit. Trotz ihrer enormen Bedeutung kennen wir nur einen Bruchteil der vorhandenen Biodiversität, und sie verschwindet schneller, als wir sie erforschen können. Biodiversität und Evolution sind dabei eng verknüpft: Evolution treibt die Entstehung und Anpassung neuer Arten voran und schafft so die Vielfalt an Lebensformen, die für widerstandsfähige Ökosysteme essenziell ist.
In unserem Kurs „Biodiversität und Evolution der Tiere“ für Masterstudierende geben wir Einblicke, wie aktuelle molekulargenetische und bioinformatische Methoden dazu beitragen, Fragen in der Biodiversitäts- und Evolutionsforschung zu beantworten. Die Studierenden führen ein eigenes Projekt durch, das auf aktueller Forschung basiert: Sie arbeiten mit DNA-Proben im Labor und lernen jeden Schritt bis hin zur Analyse von Gensequenzdaten kennen. So erwerben sie fundiertes Wissen zu einer Vielzahl moderner Methoden und deren Anwendung und entwickeln praxisnahe Forschungskompetenzen. Unser Kurs setzt auf Interaktivität, eine teamorientierte Lernatmosphäre und optimale Unterstützung für alle Teilnehmenden.
Didaktisches Konzept Eberle, Ganser ETA 2024
Sprachgeschichte (Französisch)
Die Vorlesung „Sprachgeschichte (Französisch)“ ist eine Pflicht-Vorlesung für alle romanistischen BA-Studiengänge mit Schwerpunkt Französisch (Lehramt, Fach-BA sowie BA Sprache-Wirtschaft-Kultur) und kann ab dem ersten Semester bis zum Ende des BA-Studiums absolviert werden.
Ziel ist es, den Studierenden die Entwicklung der französischen Sprache von den Anfängen bis zur Gegenwart nahezubringen sowie ein Verständnis für das Zusammenspiel verschiedener (sprachinterner, kultureller, politischer und sozialer) Faktoren zu schaffen, die für die sprachlichen Besonderheiten des heutigen Französisch, die aktuelle Sprachsituation wie auch Sprachwandelprozesse in größerem Kontext prägend waren und sind.
Um allen Studierenden (aus unterschiedlichen Studiengängen und mit variablem Studienfortschritt) einen erfolgreichen Kompetenzerwerb zu ermöglichen, wurde u. a. auf folgende Aspekte besonderes Augenmerk gelegt (weitere Details siehe Lehrkonzept):
- Struktur und Zielorientierung durch kontinuierliche Verwendung eines Advance organizers sowie klare Kommunikation der Lernziele und des Prüfungsaufbaus (in Abstimmung mit den Lerninhalten; cf. Constructive alignment)
- Förderung der eigenen (kritischen) Auseinandersetzung mit den Lerninhalten und Erleichterung der Prüfungsvorbereitung durch Quiz-Fragen, Diskussionsfragen und Stichwortsammlungen am Ende jedes Kapitels
- regelmäßiges Herstellen aktueller Bezüge und Querverbindungen zwischen verschiedenen Kursinhalten (ggf. auch zu anderen LVs)
- Eingehen auf individuelle Bedürfnisse der Studierenden durch gemeinsame Standortbestimmung am Beginn der LV (Vorwissen, Sprachkenntnisse, Studienfortschritt etc.) sowie weitere Unterstützungsangebote im Laufe des Semesters
- Anregung zum gemeinsamen sozialen Lernen sowie zum Einsatz alternativer und kreativer Lernformen (u.a. durch Bereitstellung einer Mindmap-Vorlage zum selbstständigen Ausfüllen als Zusammenfassung für jedes bearbeitete Kapitel)
Zum Gelingen einer Lehrveranstaltung tragen auch die Studierenden ganz wesentlich bei, denen ich an dieser Stelle sehr herzlich für ihr Interesse, ihre Offenheit und ihr Engagement danken möchte!
Didaktisches Konzept Füreder ETA 2024
Grundlagen der Ethik
Die Vorlesung bietet eine allgemeine Einführung in die philosophische Ethik. Wir beginnen mit alltäglichen Fragen wie bspw. „Was ist der beste Beruf für mich?“, „Soll ich Geld an Hilfsorganisationen spenden?“, oder „Darf ich Fleisch essen?“. Auf der Suche nach Antworten werden zentrale Positionen der Normativen Ethik diskutiert (Utilitarismus, Kantische Ethik, Pluralismus, Tugendethik). Dann wird der Status der Moral insgesamt in den Blick genommen: Gibt es überhaupt objektiv wahre Antworten auf die eingangs gestellten Fragen?
Hauptziel der Vorlesung ist es, den Studierenden das grundlegende Rüstzeug an die Hand zu geben, eigenständig und argumentativ zu ethischen Fragen Stellung zu nehmen. Nach der Vorlesung kennen die Studierenden außerdem ausgewählte Fragen und Antworten der Praktischen Ethik, die Grundgedanken von wichtigen Positionen der Normativen Ethik sowie der Metaethik.
Didaktisches Konzept Menges ETA 2024
Jurymitglieder
- Univ.-Prof. Dipl.-Ing. Dr. Sebastian Forster, FB Informatik
- Univ.-Ass. Dr. Ing. Angelika Lahnsteiner, FB Biowissenschaften und medizinische Biologie
- Mag. Katharina Lastro, FB Germanistik
- Ass.-Prof. Dr. Elisabeth Steinhauser, FB Betriebswirtschaftslehre
- Manuel Gruber, von der ÖH nominierter Studierender
- Dajana Martin, von der ÖH nominierte Studierende