Preis für hervorragende Lehre 2016/17

Gewinner/innen des Preises für hervorragende Lehre 2017
Foto: © Scheinast

 

Im Rahmen des Tages der Universität wurden am 31.Mai 2017 folgende Lehrveranstaltungen mit dem Preis für hervorragende Lehre 2016/17 ausgezeichnet.
Hier können Sie die Präsentationen der Gewinner/innen über ECHO360 nachhören:  https://echo.sbg.ac.at:8443/ess/echo/presentation/73c0ec21-7668-40cf-af8b-8347b0a2a43c
Die Jurymitglieder hatten dieses mal die schwierige Aufgabe unter insg. 25 Einreichungen eine Auswahl zu treffen.
Mitglieder der Jury waren:

  • Dr. Tibor Aßheuer (FB Geographie und Geologie)
  • Mag. Katharina Ferris (FB Germanistik)
  • Wiebke Fischbach ÖH (Vorsitz), Studierende KGW
  • Sara Sturany ÖH (STV Psychologie), Studierende NW
  • Univ.-Prof. Mag. Dr. Dominik Van Aaken (FB Sozial- und Wirtschaftswissenschaften an der RW-Fakultät)
  • Univ.-Prof. Mag. Dr. Angelika Walser (FB Praktische Theologie)

Jana Pflaeging
PS Applied Linguistics (Language Change)

FB Anglistik und Amerikanistik
2 SeWoSt
4 ECTS
16 Teilnehmer/innen
Pflichtfach  Bachelorstudium Anglistik und Amerikanistik und  Lehramtsstudium Unterrichtsfach Englisch
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Didaktisches Konzept

Begründung der Jury:
Das Proseminar „Applied Linguistics (Language Change)” von Jana Pflaeging wird von der Jury als sehr elaborierte und vielfältige Lehrveranstaltung wahrgenommen. Die hochschulöffentliche Pecha-Kucha-Night, bei der von den Studierenden nicht nur inhaltliche Beiträge geleistet werden, sondern die auch vollständig von ihnen organisiert wird, nehmen sowohl die Studierenden als auch die Jury als sehr kreativ und innovativ wahr. Hierfür müssen die Studierenden ihre im Semester erarbeiteten fachwissenschaftlichen Ergebnisse einem alltagssprachlichen Publikum näherbringen, was sie u.a. auch im Wissenstransfer schult. Die Lernziele sind sehr gut formuliert und im Sinne eines Constructive Alignements auf die Lernaktivitäten sowie die Prüfungsleistungen abgestimmt. Insgesamt wird die Lehrveranstaltung als sehr kreativ wahrgenommen. Den Studierenden werden neben fachlichen Kompetenzen diverse weitere Kompetenzen wie der Umgang mit einer Projektmanagementsoftware (Trello), die Organisation einer Veranstaltung, die Erarbeitung eines Corporate Designs für die Pecha-Kucha-Night etc. vermittelt. Das Engagement der Lehrenden wird als sehr hoch eingestuft, was sich u.a. auch in diversen Sprechzeiten auch via Skype und häufigem Feedback für die Studierenden widerspiegelt. Die Studierenden heben die hohe Praxisrelevanz, ihre starke Einbeziehung in die Gestaltung des Proseminars sowie das lernförderliche und wertschätzende Klima in der Lehrveranstaltung besonders hervor.

 

Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr. Stefan Galler, Priv.-Doz. Dr. Kristjan Plätzer, Dr. Angelika Volz, Ao.Univ.-Prof. Mag. Dr. Thomas Weiger
PS Humanphysiologie: Grundlagen, Forschung, Medizin

FB Zellbiologie und Physiologie
2 SW
3 ECTS
91 Teilnehmer/innen
freies Wahlfach Bachelorstudium Biologie und Bachelorstudium Molekulare Biowissenschaften
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Didaktisches Konzept
Begründung der Jury:
Das Proseminar „Humanphysiologie: Grundlagen, Forschung, Medizin“ von den Lehrenden Stefan Galler, Kristjan Plätzer, Angelika Volz und Thomas Weiger wird von den Studierenden u.a. als die beste bisher besuchte Veranstaltung der Studienzeit bezeichnet. Dies zeigt sich nicht nur in einer Reihe positiver Rückmeldungen der Studierenden, sondern auch in der sehr guten Evaluierung insgesamt. Das Durchführen und Ausarbeiten der ca. 500 Fragen für diverse Wettbewerbe, aber auch Leistungsüberprüfungen, die mittels Voting System „Turning Point“ gemacht werden, stuft die Jury als sehr aufwendig und wohl überlegt ein. Die Studierenden werden durch die unterschiedlichen Spiele dazu angeregt inhaltlich zu debattieren, das Feedback bekommen sie durch das Auflösen der Fragen direkt. Neben Einzelbewerben und Spielen „auf Zeit“ gibt es auch Gruppenbewerbe. Bei diesen müssen sich die Studierenden erst in der Gruppe abstimmen und damit diskutieren und ihre Positionen revidieren, bzw. ihre Kommilitonen mit Argumenten überzeugen um zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Diese Herangehensweise wird für Lehrveranstaltungen mit einer hohen Teilnehmer/innen/anzahl, wie im vorliegenden Fall 91 Personen, als innovative Möglichkeit die Studierenden zu aktivieren und miteinzubeziehen angesehen.

 

Dipl.-Ing. Dr. Wolfgang Trutschnig
VO Fraktale und Zufall

FB Mathematik
2 SeWoSt
3 ECTS
24 Teilnehmer/innen
Wahlmodul Masterstudium Data Science und Masterstudium Mathematik, Fakultätsübergreifende Lehre Universität 55+
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Didaktisches Konzept

Begründung der Jury:
Die Vorlesung „Fraktale und Zufall“ von Wolfgang Trutschnig wird von der Jury als beste Vorlesung unter den Einreichungen ausgewählt und von den Studierenden als „beste Lehrveranstaltung im Wahlfachangebot“ bezeichnet. Die Relevanz der Inhalte wird den Studierenden von Anfang an deutlich gemacht, ebenso wie die Verbindung zu anderen mathematischen Bereichen herausgestellt wird. Mit einem unbekannten Phänomen in die Vorlesung einzusteigen und sich davon ausgehend den Vorlesungsstoff zu erarbeiten, wird von der Jury besonders hervorgehoben. Die gemeinsam erarbeiteten Schritte werden dabei als To-Do-Liste für das Semester verfasst und somit wird der Vorlesungsplan unter Einbeziehung der Studierenden festgelegt. Gleichzeitig bietet diese Struktur das ganze Semester über eine gute Orientierung. Hervorzuheben ist ebenfalls, dass es sich nicht um einen reinen Frontalvortrag handelt, sondern die Studierenden die Möglichkeit haben selbst Berechnungen durchzuführen und verschiedene Wege ausprobieren können. Willkommen sind alternative Beweisideen, die spontan und gemeinsam diskutiert und überprüft werden, und  so kommen die Studierenden zu unerwarteten Zusammenhängen von Teilgebieten der Mathematik. Insgesamt wird die Vorlesung als didaktisch sehr gelungene Lehrveranstaltung mit einem sehr gut durchdachten Konzept prämiert.