Mentoring
Projekt „Sprungbrett – zusammen spielend Talente fördern“
Die Grundidee des Sprungbrett-Projektes ist, dass sowohl Schüler:innen als auch Lehramtsstudierende durch eine gemeinsame Mentoringbeziehung höher und weiter hinaus kommen können! Dieses Projekt wird seit Oktober 2012 erfolgreich in Kooperation zwischen der Universität Salzburg (Abteilung Sozialpsychologie/ School of Education/Career Center) und der Insel sowie Talente-Checks durchgeführt. Je ein:e Schüler:in bekommt eine:n Lehramtsstudierende:n der Universität Salzburg (School of Education) als Mentor:in an die Seite gestellt. Die Mentoring-Paare treffen sich regelmäßig, wodurch die Schüler:innen ein wichtiges zusätzliches greifbares Rollenmodell bekommen und der Kontakt zu neuen Lernumgebungen (z.B. durch Besuche der Bibliothek, Universität, Haus der Natur) gefördert wird. Gleichzeitig profitieren die angehenden Lehrer:innen durch die Erfahrung mit den Schüler:innen, sowie durch die Ausbildung und regelmäßige Supervision (z.B. Gestaltung von positiven Lernsituationen, sowie positive Beziehungsgestaltung).
Konkret bedeutet dies, dass Mentor:innen für ein Jahr eine:n Schüler:in begleiten und unterstützen. Die Zuteilung der Mentor:innen zu ihren Mentees erfolgt jeweils aufgrund von Sympathie und ähnlicher Interessen, die man gemeinsam teilt. Ziel des Mentorings ist es, dass durch das voneinander Lernen beide höher und weiter hinaus kommen – sozusagen Mentoring als Sprungbrett für die Bildung!
Seit dem WS 2019/20 wird das Projekt als Themenmodul „Mentoring als Sprungbrett – Individuelle Förderung in der Praxis“ im Rahmen der Lehrer/innenbildung fortgesetzt.
Projekthintergrund Mentees:
Der:die Mentee (Schüler:in) soll zum einen Begleitung und Unterstützung auf dem Bildungsweg erfahren (z.B. neue Lernstrategien erproben, bei Tiefschlägen motiviert werden, fachliche Förderung beim Lernen), und zum anderen seine:ihre Fähigkeiten und Interessen mit dem:der Mentor:in identifizieren und weiterentwickeln (z.B. Besuche von Bildungseinrichtungen, Interessensdiagnostik durch Psychologiestudierende). Weiters stellt der:die Mentor:in für den:die Mentee ein wichtiges zusätzliches Rollenmodell dar und ermöglicht den Kontakt zum akademischen Umfeld, um damit vertrauter zu werden z.B. durch Besuche an der Universität und Kennenlernen von Personen mit akademischen Berufen (z.B. Doktorand:innen, die eine Laborführung machen). Unten ist ein Beispiel von einem Mentoring-Pärchen (Mentee Tesian mit Mentorin Silvia), die das gemeinsame Hobby Architektur teilen und über ihre gemeinsamen Erlebnisse berichten:
Projekthintergrund Mentor:innen
Lehramtsstudierende der „PLUS – School of Education“ haben die Möglichkeit, sich als Mentor:in professionell ausbilden zu lassen (z.B. Mentor:innen-Rolle, Gesprächsführung, positive und personenzentrierte Haltung, Reflexion über Identität und Selbstkonzept, Förderung von Individualität), sowie hinsichtlich sozialer und psychologischer Kompetenzen in der begleitenden Supervision sich weiterzubilden (z.B. Beziehungsgestaltung, Selbstwirksamkeit & Lernfreude fördern, Ziele erarbeiten und verfolgen).
Somit lernen angehende Lehrer:innen auch das Beratungsformat Supervision kennen – für alle, die später in ihrem Berufsleben mit anderen Menschen zusammenarbeiten, birgt Supervision die Chance, Erkenntnisse über sich und andere zu erhalten und ein erweitertes Spektrum von Lösungen zu finden.
Ziel ist es, dass die Mentor:innen psychologische Konzepte kennen und diese bei der Förderung von Kindern und Jugendlichen einsetzen können, um sie bei ihrer akademischen Entwicklung zu unterstützen. Die Lehramtsstudierenden sollen besonders jenes psychologische Wissen vertiefen, das für die Gestaltung von positiven Lernsituationen sowie für die Beziehungsgestaltung sehr wesentlich ist und dieses aufgrund ihre Mentoringerfahrungen in der Supervision reflektieren, theoretische Erklärungsmodelle diskutieren und gemeinsam die Relevanz für den Schulalltag erarbeiten. Diese Treffen inklusive der begleiteten Supervision sind das Praktikum zum Themenmodul.
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