FORSCHUNG IM LABOR: Schwerpunkt Angst, traumabezogene und affektive Störungen
Unsere aktuelle Forschung beschäftigt sich primär mit dem Verständnis der Entstehung und Aufrechterhaltung von Angst, trauma-bezogenen und affektiven Störungen. Nachdem relevante Faktoren identifiziert und repliziert wurden, untersuchen wir in einem zweiten Schritt im Rahmen von randomisierten kontrollierten Interventionsstudien (RCTs) deren Potenzial. Damit wollen wir Verhaltenstherapien für diese Störungen verbessern.
Wie machen wir das?
Unter Zuhilfenahme neuer experimenteller Methoden, wie z.B. des „Konditionierten Intrusionsparadigmas“, untersuchen wir die Effekte von basalen Prozessen zum Erlernen und Regulieren von Emotionen, welche bei Angststörungen und posttraumatischen Belastungsstörungen eine wesentliche Rolle spielen. Diese Untersuchungen werden sowohl mit nicht-klinischen als auch mit klinischen Stichproben durchgeführt.
Wir interessieren uns für ein umfassendes Verständnis von klinischen Symptomen wie z.B. intrusives Wiedererinnern bei posttraumatischen Belastungsstörungen in Bezug auf die zugrundeliegenden basalen Emotionen und neurokognitiven Prozessen. Die Messungen enthalten:
- Erfassung des klinischen Status mit Hilfe von strukturierten klinischen Interviews
- Erfassung von subjektiven Gefühlen und Symptomen mit Hilfe von Fragebögen und Beurteilungsskalen
- Erfassung von physiologischen Indikatoren für Stress und Emotionen mit Hilfe von psychophysiologischen Messungen und die Erfassung von neuronalen Prozessen durch fMRT-Messungen.