Abteilung Klinische Psychologie und Psychopathologie
Die Abteilung Klinische Psychologie und Psychopathologie befasst sich in Lehre und Forschung vor allem mit der Entstehung und Behandlung psychischer Störungen. Die Forschung umfasst die Bereiche Angststörungen, Traumafolgestörungen und Depression. Sie wird im Labor für Klinische Stress- und Emotionsforschung durchgeführt.
Zur Aufdeckung ätiologischer und aufrechterhaltender Störungsmechanismen werden vor allem Ansätze und Methoden der klinischen Psychologie, sowie der Emotions- und Stressforschung verwendet. Diese Forschungsansätze zielen darauf ab, Risiko- und Resilienzfaktoren bei weitverbreiteten psychischen Störungen wie der Posttraumatischen Belastungsstörung, Panikstörung und Depression zu identifizieren. Daraus gewonnene Erkenntnisse fließen in die (Weiter-)Entwicklung und Wirksamkeitsüberprüfung innovativer Interventionsverfahren der kognitiven Verhaltenstherapie ein.
Das Labor für Klinische Stress- und Emotionsforschung ist auch ein Lehrlabor, das Masterstudenten, Doktoranden, Postdoktoranden und Gastwissenschaftler in der Auslösung und Analyse von stress- und emotionsrelevanten Prozessen ausbildet und sie in die Lage versetzen möchte, eine übergreifende Perspektive zum Verständnis psychischer Störungen zu entwickeln. Messmethoden umfassen klinische Interviews, Fragebögen, Psychophysiologie, Hormonmessung, Polysomnographie und Neuroimaging. Laboruntersuchungen werden durch ambulante Messungen im Alltagskontext durch Smartphones erweitert, um psychische Symptome zeitnah zu erfassen und die ökologische Validität von Laborbefunden zu erhöhen. Hierbei spielt die Entwicklung innovativer experimenteller Paradigmen, Messmethoden und Auswertungsmethoden eine wichtige Rolle.