Elf Universitäten und 13 Pädagogische Hochschulen konzipierten kooperative Doktorats-Programme im Bereich Bildungsforschung, und bewarben sich um eine Finanzierung von bis zu 1,15 Mio. Euro im Zuge der Förderlinie Bildungsinnovation braucht Bildungsforschung.
Insgesamt sind 39 Anträge eingelangt. Neun Konsortien wurden schlussendlich ausgewählt. Für die Laufzeit von drei Jahren stellt das BMBWF für unser Projekt mit insgesamt 6 Promotionsstellen (und dem Konsortium der PLUS, der PH Stefan Zweig Salzburg und der Privaten PH Diözese Linz für ein kooperatives Doktoratsprogramm) über 1 Mio. Euro zur Verfügung.
Bausteine der Resilienz – Adaptation von Bildungsräumen zur Förderung individueller, sozialer und struktureller Ressourcen
Kurzbeschreibung:
Die nachhaltige Entwicklung unserer Gesellschaft und die adaptive Bewältigung von Krisen beruht auf Individuen, die sich als selbstwirksam erleben, eigenverantwortlich handeln und durch vertrauensvolle Beziehungen mit anderen gelernt haben, selbstreflexiv und partizipativ ihre Stärken einzubringen. Bildungseinrichtungen tragen mit fundierten und praktisch umsetzbaren Konzepten wesentlich dazu bei. Im Projekt werden die sozialen, strukturellen und individuellen Ressourcen, die für das Entstehen von Resilienz relevant sind, mit verschiedenen methodischen Zugängen systematisch adressiert, um tragfähige und langfristige Konzepte zur Resilienzförderung über die Bildungsspanne von der Vorschule über das Schulalter bis ins Studium zu entwickeln. Dabei stehen die Verzahnung und kontinuierliche Stärkung der unterschiedlichen Ressourcen, die Reduzierung von Risiken und die gemeinsame Entwicklung von forschungsbasierten Bausteinen zur langfristigen Steigerung von Resilienz im Mittelpunkt.
Das Doktoratsprogramm ermöglicht individuelle, fachlich begründete Schwerpunktsetzungen nach Resilienzressourcen, gleichzeitig steht eine Synthese mit den anderen Dissertationen in methodischer und inhaltlicher Hinsicht im Mittelpunkt.
Ziel ist es, das Zusammenspiel der genannten Ressourcen (stärker als bisher in der Resilienzforschung) als kohärentes Ganzes zu betrachten und durch verschiedene methodische Zugänge ineinandergreifende Bausteine zur Resilienzförderung zu entwickeln. Dabei sollen tragfähige, langfristige und praxistaugliche Konzepte entstehen.
Die Zusammenarbeit zwischen der PLUS und den Pädagogischen Hochschulen ermöglicht die Zusammenführung von wissenschaftlichen Expertisen aus unterschiedlichen psychologischen Teildisziplinen mit der bildungswissenschaftlichen Schul- und Unterrichtsforschung sowie schulpraktischer Forschung. Dies bildet die Basis für die Konzeption einer nachhaltigen Bildungsinnovation, die nicht nur wissenschaftlich begründet ist, sondern auch in ihrer Konzeption an schul- und unterrichtspraktische Expertise rückgebunden wird.
Konsortiumslead und -koordination: Univ.-Prof. Dr. Eva Jonas, Dr. Maria Tulis-Oswald
Beteiligte Institutionen
– Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS)
– PH Stefan Zweig Salzburg
– Private PH der Diözese Linz
Projektdauer: 3 Jahre
Projektbeginn: 1.12.2023
Genauere Informationen zu den Promotionsstellen, den in Aussicht genommenen Forschungsfragen und -themen finden Sie hier.
Aus rechtlichen Gründen müssen diese Promotionsstellen von den beteiligten Hochschulen gesondert ausgeschrieben werden.
Für nähere Auskünfte kontaktieren Sie gerne: