Tobias Pötzelsberger
Journalist und ORF-Moderator
Meine Studienwahl ist mir nicht schwer gefallen: Die Politikwissenschaft spannt einen großen Bogen zwischen vielen Interessensgebieten, es geht von klassischer Macht- und Verteilungspolitik über historische Zusammenhänge und Volkswirtschaft bis hin zu Fragen der politischen Vermarktung. Dieser umfassende Blick, diese weite Allgemeinbildung hilft mir bis heute, weil im journalistischen Tagesgeschäft sehr viele verschiedene Dinge auf einen einprasseln, die man rasch einordnen und erklären können muss.
Die Studienstadt Salzburg war für mich die logische Wahl. Erstens aus geographischen Gründen, aber vor allem, weil die Kleinheit ein Vorteil ist: Der Zugang zu Professorinnen und Professoren ist leichter, nichts ist völlig überrannt. Und Salzburg hat als Stadt einfach sehr viel Charme.
Während des Studiums habe ich nach Praktika schon bei Zeitungen und beim Radio zu arbeiten begonnen. So ist mir, wie vielen Journalistinnen und Journalisten, ein fließender Übergang gelungen – am Schluss habe ich zwar schon mehr gearbeitet als studiert, aber meinen Urlaub für Diplomarbeit und Prüfungsvorbereitung verwendet. Ist sich alles ausgegangen – und ich bin sehr froh darüber!