Worum geht es?

Das Studium der Philosophie an der KGW Fakultät zeichnet sich dadurch aus, dass es Themen und Fragen in den Mittelpunkt rückt, mit denen sich Philosoph:innen heute beschäftigen. Das können Fragen am Puls der Zeit sein, z.B. „Sollen wir uns vegan ernähren?“, es können aber auch Fragen sein, deren Aktualität nicht auf ersten Blick erkennbar ist. Theoretische Fragen über das Verhältnis von Sprache und Denken oder die Lösung von logischen Paradoxien sind solche Themen, über die Philosoph:innen heute mit großem Engagement diskutieren. In Lehrveranstaltungen, in denen aktive Teilnahme der Studierenden gefordert ist, wird jeder Studierende selbst Erfahrungen sammeln, was gute und schlechte Argumente ausmacht und wie man eine fruchtbare philosophische Diskussion führt. Außerdem wird klar werden, warum es in der Philosophie von essentieller Wichtigkeit ist, die Ergebnisse anderer Wissenschaften einzubeziehen. Umgekehrt gehört zum Studium auch die Frage der Anwendung von Philosophie und Wissenschaftstheorie in den Einzelwissenschaften (Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Kulturwissenschaften). Die formalen Kenntnisse, die dafür erforderlich sind, werden in einführenden und aufbauenden Lehrveranstaltungen der Logik und Wissenschaftstheorie vermittelt.

Mehr als nur reines Fachwissen!

Das Studium der Philosophie vermittelt den Studierenden neben Fachwissen auch zwei besondere intellektuelle Tugenden: Erstens sollen sie den intellektuellen Mut erwerben, von Beginn an ohne Scheu in die großen Debatten der Philosophie einzusteigen. Zweitens sollen die Studierenden auch lernen, dass die großen Fragen nach dem Wahren, Guten und Schönen, die die Geschichte des Faches seit der Antike geprägt haben, viel komplizierter sind, als es auf ersten Blick den Anschein haben mag, was ihnen eine gewisse intellektuelle Bescheidenheit vermitteln kann.