The Sense of Responsibility Worth Worrying About
Eckdaten des Projekts
- Projektfond: FWF
- Fördersumme: € 385.928
- Projektleiter: Leonhard Menges
- Projektdauer: 10/2021–08/2025
- Projektmitarbeiter:innen: Leonie Eichhorn, Maria Seim
- Projektseite:
Beschreibung des Projekts
Im Zentrum des Projekts „The Sense of Responsibility Worth Worrying About“ steht eine These, die “Verantwortungsskeptizismus” genannt wird. Sie besagt, dass es guten Grund gibt, daran zu zweifeln, dass in unserer Welt Menschen für ihr Tun moralisch verantwortlich sind. Daraus wird die normative Position abgeleitet, dass bestimmte Aspekte unserer Vorwurfspraxis ungerecht sind. Das Ziel des Projekts ist, zu klären, worum es in dieser Diskussion gehen sollte: Was sollten Skeptiker:innen meinen, wenn sie von Verantwortung oder ungerechten Vorwürfen sprechen? Und wie sollte man die Eigenschaft moralisch verantwortlich sein verstehen, wenn man versuchen will, skeptische Argumente zu entkräften? Die zentrale Hypothese des Projekts besagt, dass der Begriff der moralischen Rechtsverwirkung (claim forfeiture) eine wichtige Rolle in der Diskussion um den Verantwortungsskeptizismus spielen sollte: Skeptiker:innen sollten so verstanden werden, dass, ihnen zufolge, in unserer Welt keine Person moralische Rechte verwirkt, nur weil sie willentlich und wissentlich ein Vergehen begangen hat. Verteidiger:innen der moralischen Verantwortung sollten genau diese Position verneinen – so der Vorschlag, der im Projekt ausgearbeitet werden soll.