„Betteln in Salzburg“ als Herausforderung an Medien und Journalismus. Eine Podiumsdiskussion mit Salzburger Medienschaffenden

Die Diskussion über Ursachen, Folgen und Konsequenzen des Bettelns bewegt in Salzburg viele Menschen.  

Medien und Journalismus kommt in solch einer erhitzten Debatte die schwierige Aufgabe zu, vielfältige Informationen zu liefern und damit Stereotype und Vorurteile aufzubrechen sowie die unterschiedlichen Positionen im Meinungsstreit abzubilden. Ihre Berichterstattung schafft die Voraussetzung für einen demokratischen Meinungsbildungsprozess, in dem gegensätzliche Auffassungen ausgetauscht sowie die verschiedenen Interessen artikuliert und im Hinblick auf ihre Legitimität geprüft werden können. Die Kommunikations- und Medienwissenschaft beobachtet solche öffentlichen Konflikte und untersucht die Rolle der Medien darin. Zu den Themen Armutsmigration, gesellschaftliche Ausgrenzungsprozesse sowie Stereotype über Bettler und Bettlerinnen liegen eine Reihe neuerer Studien vor.  

Auf Basis dieser Ergebnisse findet mit Journalisten und Journalistinnen eine Diskussion über die Herausforderungen statt, wie sie in der polarisierten Debatte über Betteln ihrer Verantwortung gerecht werden können. Nach welchen Prinzipien erfolgt die Berichterstattung? Welche Reaktionen erhalten Redaktionen darauf? Wie gehen sie mit Menschen verachtenden oder Hass erfüllten Äußerungen um? Sind die politischen Parteien und Interessensgruppen verlässliche Informationsgeber oder fühlen sich Journalisten und Redakteurinnen durch sie manipuliert und unter Druck gesetzt? Welche Möglichkeiten gibt es, die Debatte aktiv durch selbst recherchierte Berichte zu bereichern?  

Im Anschluss an die Podiumsdiskussion gibt es Gelegenheit zum Meinungsaustausch.   Zwischen allen Stühlen? „Betteln in Salzburg“ als Herausforderung an Medien und Journalismus

Eine Podiumsdiskussion mit Salzburger Medienschaffenden Moderation:

Elisabeth Klaus Wissenschaftliche

Inputs von Ricarda Drüeke und Martina Thiele  

Wann: Dienstag, 28. Oktober 2014, 19.00 Uhr,

Wo: Haus der Gesellschaftswissenschaften, Rudolfskai 42, HS 381  

TeilnehmerInnen: Michael Mair, Journalist und Buchautor Eva Schmidhuber, Radiofabrik, Programmkoordinatorin Raim Schobesberger, Verein Phurdu, Sprecher Sonja Wenger, Salzburger Fenster, Redakteurin Sylvia Wörgetter, Salzburger Nachrichten, Lokalchefin  

Kontakt:

Univ.-Prof. Dr. Elisabeth Klaus

Fachbereich Kommunikationswissenschaft der Universität Salzburg

Tel: +43 662 8044-4163