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Wie ist Jesus weiß geworden

„Am Ende der Weiß-heit?“

war dasThema der Katharinafeier 2024 der Theologischen Fakultät der Universität Salzburg. Es ging dabei um persönliche, theologische und kirchliche Verstrickungen in Rassismus und Kolonialismus

Weißheit – Rassismus und Kolonialismus ist in der Theologie sehr groß, sagt Eske Wollradohne Zögern. Die Frage war: Wie groß war der Anteil des weißen europäischen Christentums an Kolonialismus und Rassismus? Dies gelte in zweifacher Hinsicht. „Einmal hat das westliche Christentum eine Farbsymbolik entwickelt, die benutzt werden konnte, um die vermeintliche Höherwertigkeit der Weißen zu begründen. Schon sehr früh hatte in den christlichen Quellen alles Helle, Weiße, Leuchtende mit Heiligkeit, mit dem Göttlichen, dem Reinen zu tun. Im Gegensatz dazu wurde das Dunkle, das Schwarze verbunden mit dem Negativen, dem Bösen“, sagt die Geschäftsführerin des Evangelischen Zentrums Frauen und Männer in Hannover, die sich intensiv mit Rassismus, Weißsein und Postkolonialismus auseinandersetzt. „Das andere ist, dass das westliche Christentum das Kreuz umgekehrt hat zum Schwert und damit die Legitimationsgrundlage geboten hat für die Kolonisierungsprozesse, indem vermeintlich Gott an der Seite derer ist, die andere Völker unterwerfen, weil das Christentum vermeintlich überlegen ist.“


Nachzulesen:  Salzburger Nachrichten vom 11.05.2024

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