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Wie gelingt der sozial-ökologische Wandel?

Vom 08. bis 27. November diskutieren in Salzburg hochkarätige internationale Expert:innen bei den 19. Entwicklungspolitischen Hochschulwochen Problemfelder der globalen Gerechtigkeit und geben aktuelle Einblicke in internationale Zusammenhänge. Der Fokus der diesjährigen Veranstaltungsreihe mit dem Motto „Aufstehen für  globale Gerechtigkeit! Wie gelingt der sozial-ökologische Wandel?“ liegt auf den Themen Ressourcenausbeutung und zivilgesellschaftliches Engagement in Krisenzeiten.

Veranstalter ist die entwicklungspolitische Organisation Südwind in Zusammenarbeit mit der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS). Das Programm ist für alle Interessierten frei zugänglich.  https://www.suedwind.at/salzburg/hochschulwochen/

Eröffnet werden die Entwicklungspoltischen Hochschulwochen am Mittwoch, 08. November um 18:00 Uhr an der Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät (FREISAAL) von Nicola Hüsing, Vizerektorin für Forschung und Nachhaltigkeit, kombiniert mit einem Impulsvortrag des Politikwissenschaftlers Alexander Behr (Wien) und einem kabarettistischen Blick von Ingo Vogl auf globale Solidarität.

Ein inhaltlicher Schwerpunkt der 19. Entwicklungspoltischen Hochschulwochen fokussiert auf das Thema Klima-Gerechtigkeit und die sozial-ökologischen Folgen der europäischen Energiewende für Lateinamerika. Seit Jahrzehnten werden in Lateinamerika Rohstoffe für den globalen Norden ausgebeutet – mit erheblichen Umweltschäden für die Menschen vor Ort. Die wegen des Klimawandels dringend notwendige Abkehr von fossilen Rohstoffen erzeugt nun zusätzlichen Bedarf an kritischen Rohstoffen und droht so die bestehenden Probleme weiter zu verschärfen. Mit diesen Entwicklungen setzt sich zum Beispiel die Soziologin Anne Tittor (Universität Jena) auseinander (Donnerstag, 16. November um 15:15 Uhr, FREISAAL).

Die Ökonomin Karin Küblböck (ÖFSE Wien) wiederum zeigt auf, welche Maßnahmen es in der EU-Politik schon gibt und welche notwendig sind, um eine ökologisch nachhaltige Energiewende zu ermöglichen. (Dienstag, 21. November um 17:15 Uhr, GESELLSCHAFTSWISSENSCHAFTEN, Rudolfskai 42).

Ein weiterer Schwerpunkt sind rechtliche Aspekte des Klimawandels. Die Rechtsphilosophin Kristin Albrecht von der PLUS erläutert etwa, warum ein Fluss in Neuseeland klagen kann (Montag, 13. November um 13.30 Uhr, TOSKANATRAKT, Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät). Und die niederländischen Klimaaktivist:innen Jule Schnakenberg und Mert Kumru zeigen auf, was der Oberste Gerichtshof, das Hauptrechtsprechungsorgan der Vereinten Nationen mit Sitz in Den Haag, zum Klimawandel und den Verpflichtungen der Staaten zum Schutz der zukünftigen Generationen sagt (Mittwoch, 15. November um 12:15 Uhr, FREISAAL).

Ein zentrales Anliegen der Entwicklungspolitischen Hochschulwochen ist seit jeher die Bildung im Sinne von Weltoffenheit und globalem Lernen. Zu diesem Thema hält Abdeljalil Akkari (Universität Genf, Fachbereich Psychologie und Erziehungswissenschaft), eine Koryphäe zum Thema Weltbürgertum, eine Keynote Lecture (Donnerstag, 9. November um 16.15 Uhr, UNIPARK Nonntal). Wie wir bei der Bewältigung der Klimakrise Kooperation schaffen statt nur den eigenen Vorteil im Auge zu haben, beleuchtet die Salzburger Umweltpsychologin Susanne Bolte (Mittwoch, 22. November um 12:15 Uhr, FREISAAL).


 PROGRAMMFOLDER

Globus | Erde | Hände

Mag. Anita Rötzer, MA

Regionalstellenleitung

Südwind Salzburg | Ulrike-Gschwandtner-Straße 5 | 5020 Salzburg | Austria

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