Welche Partei passt am besten zu mir? Österreichischer „WahlSwiper“ zur Europawahl 2024 gestartet
Welche Partei vertritt meine Interessen am besten oder kommt mit ihrem Programm meinen Vorstellungen am nächsten? Kaum eine Wähler:in hat die Zeit oder nimmt die Mühe auf sich, die einzelnen Wahlprogramme der Parteien online zu suchen, die seitenlangen Dokumente zu durchforsten und mit den eigenen Positionen abzugleichen. Und gerade bei europäischen Themen ist nicht immer ganz einfach zu durchblicken, wer wofür steht.
Der WahlSwiper bietet eine übersichtlich gestaltete, einfach zu bedienende Wahlhilfe und wurde in der Vergangenheit bereits mit dem German Design Award ausgezeichnet. Er führt Wähler:innen durch 39 politisch kontroverse Forderungen aus unterschiedlichen Politikfeldern der EU, die mittels Wischen nach links oder rechts befürwortet oder abgelehnt werden können. Zu allen Forderungen gibt es kurze Erklärtexte, in denen die wichtigsten Pro- und Contra-Argumente dargelegt werden. In der finalen Auswertung sehen die User und Userinnen, welche Parteien ihnen inhaltlich insgesamt oder bei konkreten Themen am nächsten stehen.
Der WahlSwiper ist bereits seit einigen Jahren in mehreren europäischen Ländern erfolgreich im Einsatz. In Österreich wurde er bisher bei der EU-Wahl 2019, der Nationalratswahl 2019 sowie zuletzt der Salzburger Landtagswahl 2023 rege genutzt. Die Fragen für die Europawahl 2024 wurden von einem 20-köpfigen Drei-Länder-Team der Universitäten Freiburg, Mailand und Salzburg entwickelt. In Österreich wurden sie von den bei der Wahl antretenden Parteien jeweils mit kurzen Begründungen selbst beantwortet.
„Durch ein breites Spektrum EU-relevanter Themen ist sichergestellt, dass die Parteien klar voneinander abgegrenzt werden können und der WahlSwiper eine gute Hilfe bei der Wahlentscheidung bietet“, sagt Eric Miklin, Politikwissenschafter an der Paris Lodron Universität Salzburg, der gemeinsam mit seinen Kollegen Michael Blauberger, Martin Dolezal und Franz Fallend das Salzburger Team gebildet hat. „Ziel ist es, über ein attraktives und einfaches Design Wählerinnen und Wählern den Zugang zu den Positionen der Parteien zu erleichtern und dadurch deren Interesse für die EU-Wahl zu erhöhen“, ergänzt Franz Fallend.
Die technische Umsetzung erfolgt über den gemeinnützigen Berliner Verein VoteSwiper e. V.
Der WahlSwiper kann über die Webseite https://voteswiper.org sowie als kostenlose App für Smartphones und Tablets genutzt werden.
Anfragen und weitere Informationen:
Verein VoteSwiper e. V.
Matthias Bannert | | +49 30 4036669 43
Paris Lodron Universität Salzburg | Fachbereich Politikwissenschaft
Eric Miklin | | +43 662 8044 6616
Michael Blauberger | | +43 662 8044 7621
Martin Dolezal | | +43 662 8044 6622
Franz Fallend | |+43 662 8044 6618