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Was hat Jerusalem mit Athen zu tun? Frühchristentum und die antike Philosophie

Gastvortrag von Dr. habil Yury Arzhanov

Mittwoch, 13. Dezember 2023 | 18:00 Uhr c.t. | Katholisch-Theologische Fakultät, HS 107 | Universitätsplatz 1 | Salzburg | FLYER

Das frühchristliche Denken entwickelt sich parallel zu einer allmählichen Umwandlung der antiken Philosophie. Die „Lebensform“ wird in der spätantiken Zeit zu einem Synonym für die Philosophie und der Philosoph erscheint als eine Art „heiliger Mann“. Beide Ideen setzen sich in der frühen monastischen Bewegung durch, die sich als neue und wahre Philosophie präsentiert. Demgegenüber war die christliche Rezeption der spätantiken Philosophie weitgehend von den Formen der philosophischen Ausbildung jener Zeit abhängig. Der Vortrag beschreibt den Wandel der Vorstellung von Philosophie in der spätantiken Zeit und konzentriert sich dabei nicht nur auf die frühchristlichen theologischen und philosophischen Werke, sondern auch auf die christlich-orientalische Rezeption der griechischen Philosophie und Formen der philosophischen Bildung.

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