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Vortragsreihe „Sonderpädagogische Blicke“ mit drei Online-Veranstaltungen

Heuer findet die Vortragsreihe „Sozialpädagogischen Blicken“ an der Universität Salzburg bereits zum siebten Mal statt. Dazu lädt der  Fachbereich Erziehungswissenschaft im Studienjahr 2021/22 zu drei Online-Veranstaltungen ein. Dabei geht es auch um den Austausch zwischen Praktiker*innen, Wissenschaftler*innen, Studierenden und Interessierten. Die Vorträge finden zum zweiten Mal online statt.

Die diesjährige, dreiteilige Veranstaltungsreihe befasst sich mit den Herausforderungen die durch die „Coronakrise“ im sozialpädagogischen Feld entstanden sind. Kinder- und Jugendliche in der Krise!? Ein sozialpädagogischer Blick auf die Konsequenzen der COVID-19-Pandemie.

 „Corona“ steht sinnbildlich für tiefgreifende Veränderungen und Herausforderungen weiter gesellschaftlicher Bereiche. Dabei kommt Kindern und Jugendlichen eine besondere Rolle zu. Kinder und Jugendliche wurden, politisch und medial befeuert, als eine gleichzeitig besonders gefährdete und gefährdende Personengruppe verhandelt, um die sich in besonderer Weise zu sorgen ist. Einerseits wird der jüngeren Generation besondere Betroffenheit durch die medizinisch legitimierten Maßnahmen attestiert („social distancing“, „home schooling“, „Bildungsverlierer_innen“). Andererseits werden sie auch als potentielle Gefährder*innen adressiert („Superspreader, „Corona-Partys“).

Während „klassischen“ sozialpädagogischen Feldern, wie der offenen Kinder- und Jugendarbeit, kaum in größerem Maße mediale Aufmerksamkeit zuteilwurde, geriet das Bildungssystem ins Zentrum der Debatte. Dabei spielten unterschiedlichste Logiken, Ansprüche und Zuschreibungen eine Rolle, die oftmals weniger auf die tatsächlichen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen abzielten, sondern stärker gesellschafts- bzw. familienstabilisierende und leistungsbezogene Funktionen intendierten („Betreuung“).

An drei Abenden wenden sich die Blicke den komplexen wie spezifischen Problemlagen von Kindern und Jugendlichen im Kontext der COVID-19-Pandemie im institutionellen Kontext von Kindergarten, Schule und offener Jugendarbeit zu. Übergreifend werden hierbei insbesondere Fragen nach Gender, Care und sozialer Ungleichheit in den – sozialpädagogischen – Blick genommen.

Termine

20.10.2021: Kindheit in elementarpädagogischen Institutionen: zwischen Notbetreuung und Normalität?

  • Johanna Wilmes, Universität Frankfurt
  • Monika Ude und Eva Kickingereder, NeBÖ – Netzwerk elementare Bildung Österreich

24.11.2021: Von home schooling bis soziale Ungleichheit: Schule im Spannungsfeld von sozialpädagogischen und Bildungsansprüchen

  • Hanna Lichtenberger und Judith Ranftler, Uni Wien/FH Campus Wien
  • Petra McGuire und Sabine Helmberger, ÖLI-UG Österreichische Lehrer*innen Initiative

19.1.2022: (Keine) Orte für die Jugend? Folgen der Pandemie für die offene Kinder- und Jugendarbeit

  • Lea Heyer, Universität Hildesheim
  • Nicole Walzl-Seidl und Florian Arlt, Steirischer Dachverband der Offenen Jugendarbeit

Eine Anmeldung via  ist erforderlich, da die Teilnehmer*innenzahl begrenzt ist. Bitte in der Email angeben, ob Sie sich für einzelne Termine interessieren oder für die gesamte Reihe. Eine Anmeldung ist ab heute möglich.

Einige Tage vor der Veranstaltung erhalten Sie entsprechende Zugangsdaten und Infos zur Online-Abhaltung per Mail.

Die Veranstaltungen werden wieder online übertragen. Sie sind wie immer kostenlos und öffentlich.

Bitte leiten Sie die Info gerne an Interessierte weiter. Mehr unter  www.uni-salzburg.at/blicke.

Programmheft

Sozialpädagogische-Blicke

Maria Amancay JENNY, Lic., MA

Senior Scientist

Paris Lodron Universität Salzburg | FB Erziehungswissenschaft

Erzabt Klotz Str.1 | A- 5020 Salzburg

Tel: +43 662 8044 4238

Plakat: © Erziehungswissenschaften/PLUS/Land Salzburg