Online-Vortrag am Chinazentrum: Warum es so schwer ist, chinesische Philosophie zu lesen? (Univ.-Prof. Dr. Ole Döring)
Mit dem Thema „Warum es so schwer ist, chinesische Philosophie zu lesen? Eine Einführung in neue Horizonte kultureller Beziehungen“ lädt das Chinazentrum der PLUS zum Vortrag von Herrn Univ.-Prof. Dr. Ole Döring (Universität Karlsruhe und Hunan Normal University) ein.
- Vortragender: Univ.-Prof. Dr. Ole Döring, Professor für Sinologie an der Universität Karlsruhe und Hunan Normal University
- Thema: „Warum es so schwer ist, chinesische Philosophie zu lesen? Eine Einführung in neue Horizonte kultureller Beziehungen“
- Zeit: Mittwoch, 16. Juni 2021, 18:00 Uhr c.t. | ONLINE via Webex I Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Abstract
Fragt man heute chinesische Intellektuelle nach den wichtigsten Ressourcen für die Zukunft der Menschheit, so wird immer wieder die klassische Philosophie genannt. Die führenden Universitäten unterhalten starke Institute für Philosophie mit „westlichem“ Schwerpunkt. Andererseits sucht man in philosophischen Instituten im deutschsprachigen Raum vergebens nach der Möglichkeit, sich grundständig mit chinesischer Philosophie auseinanderzusetzen. Warum weigern wir uns „Chinesisch lesen“ zu lernen? Unser allgemeiner Begriff von China und unser Verständnis des chinesischen Denkens ist ebenso veraltet und irreführend wie wir uns nicht darum kümmern, seine Sprache als besonderen kulturellen Ausdruck von Wissenskompetenz zu lesen. So können wir weder die Politik noch die Menschen verstehen. Dieser Vortrag argumentiert: Der Umgang mit chinesischer Philosophie fällt uns nicht schwer, obwohl er Schlüssel zu Kernfragen unserer Zeit enthält, sondern weil das der Fall ist.
Der Vortragende
Univ.-Prof. Dr. Ole Döring (M.A.phil.) ist habilitierter Philosoph und promovierter Sinologe. Er lehrt als regulärer Professor an der Hunan Normal University (Changsha) und als Privatdozent für Kulturphilosophie am Institut für Technikzukünfte des Karlsruhe Institut für Technologie (Karlsruhe), außerdem ist er Gründungsvorstand des Institut für Globale Gesundheit Berlin e.V. (Berlin). Seit 25 Jahren arbeitet er zwischen China und Europa in Forschung und Lehre und organisiert kulturübergreifende wissenschaftliche Kooperationen zu Themen der Gesundheitsethik, Technikphilosophie und hermeneutischen Grundlagenforschung. Er publiziert im internationalen wissenschaftlichen Regelbetrieb ebenso wie als kommentierender Brückenbauer in deutschen und chinesischen Medien. Jüngst erschien sein politisch-philosophischer Essay „Das Luther-Gen. Zur Position der Integrität in der Welt“ im ibidem Verlag (Hannover).
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Vortrag-Informationen
- Der Link zur Veranstaltung ist folgender: https://uni-salzburg.webex.com/meet/chinazentrum
- Das Poster zum Vortrag finden Sie hier.
Weitere Informationen
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