Politikwissenschaft ist ein interessantes Studienfach – aber wie sieht die politische Praxis aus? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, hat die Abteilung Politikwissenschaft Anfang Jänner 2020 eine Exkursion nach Wien organisiert.
Ziel der zweitägigen Reise mit etwa 30 TeilnehmerInnen war es, Studierenden durch die direkte Begegnung und die Diskussion aktueller Themen mit VertreterInnen des politischen oder Politik-nahen Bereiches nähere Einblicke in das Verhältnis von Theorie und Praxis zu ermöglichen.
Dererste Tag führte dabei zunächst ins Parlament, wo neben einer unterhaltsamen Führung durch dessen Ausweichquartier in der Hofburg mit MitarbeiterInnen der Parlamentsdirektion der parlamentarische Alltag erörtert und diskutiert wurde. Anschließend ging es ins Haus der Europäischen Union zu einer Diskussion zum Thema ‚25 Jahre Österreich in der EU‘. Am Freitag stand zunächst ein Besuch bei der Industriellenvereinigung auf dem Programm, wo neben deren allgemeiner Rolle im politischen Prozess und ihrer Positionen zur Bildungspolitik u.a. auch die Erwartungen der Industrie an die neue türkis-grüne Regierung erörtert wurden. Danach hatten die Studierenden die Gelegenheit mit dem ehemaligen Minister für Verfassung, Reformen, Deregulierung und Justiz a.D. und Rechnungshofpräsidenten, dem Nationalratsabgeordneten Josef Moser im Parlamentsklub der ÖVP über das „ewige“ Thema Staatsreform zu diskutieren. Den Abschluss bildete ein Treffen mit dem ZiB2-Moderator Armin Wolf zu aktuellen Entwicklungen im Verhältnis zwischen Politik und Medien in Österreich bzw. zu Alltag und Herausforderungen politischer JournalistInnen und Medien allgemein.
Laut Rückmeldungen war es für die Studierenden eine gelungene und lehrreiche Exkursion.

Wir bedanken uns recht herzlich bei Prof. Eric Miklin und Dr. Franz Fallend für die große Mühe.
Photocredit: Eric Miklin