Viel Rot und großer Handlungsbedarf: Biodiversitätsrat präsentiert Update des Barometers zur Biodiversitätspolitik in Österreich
Expert*innen: Nach wie vor mutlose Vorhaben und fehlende Umsetzung – Appell: „International andocken und rasch ins Handeln kommen!“
Wien / Salzburg / Krems (29.11.2021)
Am 4. Forum zu Biodiversität und Ökosystemleistungen präsentiert der Österreichische Biodiversitätsrat seine aktualisierte Einschätzung der Biodiversitätspolitik in Österreich in Form des Barometers 2021: In 19 Punkten haben die Expert*innen jene politischen Pläne und Aktivitäten evaluiert, die zum Stopp des Artenverlusts führen sollen. Im Jahr 2021 kam zwar Bewegung in die Agenden zum Schutz der biologischen Vielfalt, dennoch zeigt das Barometer in nur drei Punkten eine Trendänderung ins Positive. „Wir sehen, dass die politischen Unternehmungen noch viel zu mutlos sind, als dass sie dem fortschreitenden Artenverlust tatsächlich Einhalt gebieten könnten. Eine ökosoziale Steuerreform, welche dem Klimawandel nicht entschlossen entgegentritt, nimmt auch eine Schädigung der Biodiversität in Kauf“, erklärt Alice Vadrot, Politikwissenschafterin an der Universität Wien und Mitglied des Leitungsteams des Biodiversitätsrates.
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