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University of Salzburg: Outstanding Junior Scientists Supported with Marie Andeßner Scholarships and Prizes

Dissertationsstipendien gingen an die Kommunikationswissenschaftlerinnen Maddalena Comincini und Rand El Zein, die Theologin Sophia Kremser, die Molekularbiologin Esther Schamschula und die Musik- und Tanzwissenschaftlerin Monika Żyła. Mit den Stipendien werden finanzielle Rahmenbedingungen geschaffen, die es den Wissenschaftlerinnen ermöglichen, sich ganz auf ihre Forschungsarbeit zu konzentrieren.
Die Statistiken zeigen, dass der Frauenanteil auch an den Universitäten nach wie vor in den oberen Hierarchiestufen abnimmt und die Repräsentanz von Frauen in den universitären Führungspositionen äußerst gering ist. Die Universität Salzburg versucht durch spezielle Förderprogramme einiges zur Verbesserung dieser Situation beizutragen. Einen besonders wichtigen Beitrag leisten hierzu die Marie Andeßner Stipendien und Preise. Diese werden seit dem Jahr 2004 vergeben.
Benannt sind die Würdigungen nach der Reiseschriftstellerin Marie Andeßner. Die 1833 geborene Salzburgerin unternahm um 1900 als über 60-jährige Frau allein und ohne Begleitung Weltreisen in alle fünf Kontinente. Ihre Reiseerfahrungen publizierte sie in Salzburger Medien und ließ so Daheimgebliebene an ihren Erlebnissen teilhaben. Mit ihren Reisen verließ sie die enge, private Lebenswelt, die Frauen Ende des 19. Jahrhunderts zugewiesen wurde, setzte sich über gesellschaftliche Rollenzuweisungen hinweg und eroberte für sich und ihre LeserInnen eine unbekannte und aufregende Welt. Marie Andeßner stellt heute für junge Wissenschafterinnen ein historisches Vorbild dar und motiviert sie, ebenfalls neue Wege zu beschreiten und einen wichtigen Platz in der wissenschaftlichen Community einzunehmen.
Die Marie Andeßner Stipendien sind Teil eines vielfältigen Förderprogramms für Frauen an der Universität Salzburg. Die von „gendup – Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung“ entwickelten Angebote reichen von der Vergabe der Marie Andeßner Stipendien und Preise, Workshops für Studentinnen, speziellen Förderprogrammen für Dissertantinnen und Habilitandinnen, sowie Mentoring im Rahmen von Karriere_Mentoring III. Alle Förderungen sollen Frauen dabei helfen, die gläserne Decke an der Universität zu durchbrechen.
Foto v.l.n.r.: Ester Schamschula, Ann-Kathrin Joechner, Rand El Zein, Maddalena Comincini, Ingrid Schmutzhart (gendup), Nicole Vorderobermeier, Sophia Kremser und Monika Zyla.  
Fotonachweis: Scheinast

Fotonachweis: Scheinast

Mag. Ingrid Schmutzhart

gendup - Zentrum für Gender Studies und Frauenförderung

Universität Salzburg

Kaigasse

Tel: 0662 8044 2520

Email to Mag. Ingrid Schmutzhart