Universität Salzburg: Keine Einhebung von Studienbeiträgen
Der Senat der Universität Salzburg hat sich in seiner heutigen Sitzung vom 15. Mai 2012 gegen die Wiedereinführung der Studienbeiträge entschieden. 15 Senatsmitglieder stimmten gegen die Einführung, 10 dafür und ein Mitglied enthielt sich der Stimme. Die Gebühren hätten nur bei Langzeitstudierenden und Studierenden aus Nicht-EU-Staaten eingehoben werden sollen.
Der Vorschlag des Rektorats auf Wiedereinführung der Studienbeiträge wurde heute abgelehnt. Studierende, die über die Regelstudiendauer (Mindeststudiendauer plus zwei Semester) hinaus studieren sowie Studierende aus Nicht EU-Staaten, wären von der Regelung umfasst gewesen und hätten ab dem Studienjahr 2012/13 wieder 363,36 Euro pro Semester zahlen müssen. Der Universität Salzburg fehlen damit jährlich 1,5 Mio Euro, das entspricht 1,5% des Globalbudgets von rund 100 Millionen.
„Darüber hinaus sollten die Universitäten versuchen, auch für internationale Studierende attraktiv zu sein. Die Studiengebühren würde es Studierenden aus dem Nicht-EU-Raum, vor allem aus Osteuropa, noch schwieriger machen, in Österreich zu studieren und damit der angestrebten Internationalisierung der Universitäten entgegenstehen“, so Roth.
„Wir haben uns nach eingehender Diskussion dagegen entschieden“, so Senatsvorsitzende Univ.-Prof. Dr. Marianne Roth.
Als Gründe für die Entscheidung des Senates führt Senatsvorsitzende Roth an: „Die Studiengebührenfrage sollte auf politischer Ebene und einheitlich für alle Universitäten geklärt werden. Insbesondere müsse Rechtssicherheit geschaffen werden. Darüber hinaus sollten auch flankierende Maßnahmen im Stipendien- und Beihilfewesen getroffen werden, was die Universitäten nicht können!“
„Darüber hinaus sollten die Universitäten versuchen, auch für internationale Studierende attraktiv zu sein. Die Studiengebühren würde es Studierenden aus dem Nicht-EU-Raum, vor allem aus Osteuropa, noch schwieriger machen, in Österreich zu studieren und damit der angestrebten Internationalisierung der Universitäten entgegenstehen“, so Roth.