Universität Salzburg für freien Zugang zu wissenschaftlicher Literatur im Internet
Rektor Heinrich Schmidinger unterzeichnete am 11. März 2014 die Berliner Erklärung über offenen Zugang zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen und Forschungsdaten im Internet (Open Access).
Ziel der Berliner Erklärung, die von Präsidenten und Direktoren hochkarätiger Forschungsorganisationen unterzeichnet wurde, ist es, Informationen für die Gesellschaft umfassend und einfach zur Verfügung zu stellen. Neben den konventionellen Methoden sollen zunehmend auch neue Möglichkeiten der Wissensverbreitung über das Internet nach dem Prinzip des offenen Zugangs (Open Access) gefördert werden.
Literatur soll im Internet öffentlich zugänglich sein
Open Access meint, dass die Literatur kostenfrei und öffentlich im Internet zugänglich sein sollte, so dass Interessierte die Volltexte lesen, herunterladen, in ihnen suchen und sie auch sonst auf jede denkbare legale Weise benutzen können, ohne finanzielle, gesetzliche oder technische Barrieren. Die Wahrung der Urheberrechte bleibt dabei gewährleistet. Eine Möglichkeit ist beispielsweise die Verwendung von freien Lizenzen, mit denen der Autor oder die Autorin festlegen kann, welche Art der Nutzung gestattet ist.
Open Access Leitbild der Universität Salzburg
Die Universität Salzburg wird dazu eine entsprechende Infrastruktur aufbauen, um ihren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern die Veröffentlichung eigener Forschungsergebnisse Open Access zu ermöglichen. Dies wurde im Open Access Leitbild der Universität Salzburg festgehalten: „Wir wollen unsere Angehörigen ermutigen, ihre Publikationen oder andere Forschungsergebnisse über Open Access zu veröffentlichen“, betont Fatima Ferreira-Briza, Vizerektorin für Forschung an der Universität Salzburg. „Sie haben dadurch den Vorteil, dass durch eine Open Access Publikation die internationale Sichtbarkeit, Verbreitung und Verfügbarkeit ihrer Arbeiten erhöht und auch die dauerhafte Zitierfähigkeit gewährleistet ist“, so Ferreira-Briza.
Das Open Access Leitbild wurde von der Vizerektorin für Forschung, der Abteilung Digitale Bibliothek der Universitätsbibliothek und der Abteilung für Forschungsförderung erarbeitet und mit der Expertise von FWF (Wissenschaftsfonds) und OANA (Open Access Network Austria), die Open Access österreichweit vorantreiben, entwickelt.
Die Realisierung von Open Access erfolgt in Etappen:
– Im Laufe des Jahres 2014 wird eine öffentlich und allgemein zugängliche Internetplattform eingerichtet, auf der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie Studierende der Universität Salzburg ihre Arbeiten ablegen können.
– Darüber hinaus wird ein Open Access Publikationsfonds eingerichtet, der der Finanzierung von Publikationsgebühren dient, die bei der Open Access-Veröffentlichungen von Zeitschriftenartikeln, Monographien und Sammelwerken entstehen können.
Weiterführende Links:
– Berliner Erklärung http://openaccess.mpg.de/Berliner-Erklaerung
– Österreichische Universitätenkonferenz http://www.uniko.ac.at/
– FWF Wissenschaftsfonds http://www.fwf.ac.at/de/Public_relations/oai/index.html
– Open Access Network Austria http://www.oana.at/home/
– Informationsplattform Open Access http://open-access.net/at_de/startseite/
– Open-Access-Leitbild der Paris-Lodron-Universität Salzburg www.ubs.sbg.ac.at/open-access/open-access-leitbild-plus.pdf
– Open-Access-Homepage der Paris-Lodron-Universität Salzburg
www.uni-salzburg.at/open-access
Infos und Kontakt:
Univ.-Prof. Dr. Fatima Ferreira-Briza Vizerektorin für Forschung
e-mail: fatima.ferreira(at)sbg.ac.at
Tel: 0662-8044-2450
Linda Ohrtmann, M.A. Open Access
e-mail: linda.ohrtmann(at)sbg.ac.at
Tel: +43 662 8044-77420