Top-100 SalzburgerInnen des Jahres 2006
Die UniversitätsprofessorInnen Fatima Ferreira-Briza, Robert Schwarzenbacher und Urs Baumann sowie die Absolventin Verena Faißner wurden von einer prominenten Jury unter die Top-100 SalzburgerInnen gewählt
Den zweiten Platz belegte die Biologin Fatima Ferreira-Briza. Die Leiterin einer Forschungsgruppe am Salzburger Uni-Schwerpunkt für Biowissenschaften und Gesundheit arbeitet mit ihrem Team engagiert daran, kleine Stücke des gefährlichen Ambrosia-Allergens, dass zu Asthmaerkrankungen führen kann, synthetisch herzustellen. Diese können in winzigen Mengen Patienten als Erreger gespritzt werden. Der Körper wird so angeregt, selbst Antikörper zu entwickeln. In drei Jahren soll diese in Europa einzigartige Studie fertig sein.
Platz 13 erging an den Strukturbiologen Robert Schwarzenbacher für seine Forschungen an Immunrezeptoren. Schwarzenbacher erhielt für seine hervorragende Arbeit einen der renommiertesten EU-Forschungspreise, den „Marie Curie Excellence Grant“. Der Pinzgauer Spitzenforscher ist damit dem angeborenen Immunsystem auf der Spur, in ferner Zukunft steht die Entwicklung von Medikamenten gegen Rheumatisches Fieber oder Multiple Sklerose.
Den 44. Platz errang der Psychologe Urs Baumann. Der Professor für Klinische Psychologie an der Uni Salzburg wurde mit dem Ehrendoktorat der Uni Basel gewürdigt, für seine herausragenden Forschungsarbeiten in den vergangenen Jahrzehnten. Zudem ist Baumann wegen seiner besonderen Fähigkeiten als akademischer Lehrer bekannt und hat stets den wissenschaftlichen Nachwuchs in Europa mit großem Engagement gefördert.
Platz 87 belegte Verena Faißner. Die Absolventin der Uni Salzburg, die aus Hof stammt, erhielt heuer den renommierten Erika- Weinzierl-Preis für ihre ausgezeichnete Diplomarbeit über die Darstellung weiblicher Homosexualität im Fernsehen. Die Arbeit wurde im Rahmen der „Gender Studies“ erstellt.
Seit zwölf Jahren werden im Salzburger Fenster die Top-100 SalzburgerInnen gewählt. „Wir verstehen die Wahl der Salzburger des Jahres als positiven Jahresrückblick, in welchem auch einmal all die Persönlichkeiten und Leistungen hervorgehoben werden sollen, die sonst vielleicht nicht so sehr im Licht der Öffentlichkeit stehen. Dafür sorgt unsere unabhängige und kompetente Jury“, so die Redaktion vom Salzburger Fenster.