Team von der PLUS untersucht Templerschwert
Das am Fachbereich Völkerrecht, Europarecht und Grundlagen des Rechts der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS) angesiedelte Templar Studies Team hat kürzlich ein Schwert im Landesmuseum Linz begutachtet.
Das auf das Ende des 12. Jahrhunderts datierte Schwert soll Cadeloh I. von Falkenstein gehört haben, wobei in den Urkunden der Name des Besitzers Calhocus I. lautet. Die aus diesem Grund entstandenen Missverständnisse möchte das Templar Studies Team der PLUS nun klären.
„Wir denken, dass Cadeloh und Calhocus dieselbe Person sind und das Schwert ihm gehört hat“, vermutet Rechtshistoriker Daniele Mattiangeli, Mitbegründer des „Salzburg International Templar Studies Network“.
Das knapp 1,5 Kilogramm schwere Schwert sei außergewöhnlich gut konserviert, berichtet der Wissenschaftler, und der Zustand sei besser als von allen Schwertern, die er bislang gesehen hätte. Ein Vergleich mit zwei Templerschwertern im Waffenmuseum in Wien bestätigte diesen guten Zustand: Das Schwert sei perfekt balanciert und ohne Verfärbungen. Auf der Klinge wären einmal ein Jerusalem-Kreuz und einmal ein Templerkreuz zu sehen, konkretisiert Daniele Mattiangeli.
Die beiden Kreuze sowie der Schwertgriff, der jenen der Kreuzritterschwerter im Waffenmuseum in Wien sehr ähnelt, sollen u. a. beweisen, dass das Schwert im Heiligen Land während der Kreuzzüge benutzt wurde.
Dass die Templer oft mit den Zisterziensern zusammengearbeitet haben und Calhocus I. von Falkenstein Gründer des Zisterzienserkloster (heute Prämonstratenser-Kloster) Schlägl in Oberösterreich war, untermauert die Vermutung zusätzlich.