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Eröffnung der Salzburger Hochschulwochen: Die Universität als Speerspitze der Gesellschaft

Am 1. August 2022 werden die Salzburger Hochschulwochen nach zwei Jahren Virtualität wieder in Präsenz eröffnet. Sieben Tage lang dreht sich die „smarte Sommerbrise“ um das Thema „Zur Zukunft der Wissensgesellschaft.“ Den Preis für sein Lebenswerk erhält Bruder David Steindl-Rast.

„Die Universität ist die Speerspitze der Gesellschaft“, sagt Assoz. Prof. Dr. Martin Dürnberger, Obmann der Salzburger Hochschulwochen. Sie beginnen am 1. August 2022 mit einem siebentägigen Programm, das unter dem Motto „Zur Zukunft der Wissensgesellschaft“ steht. Es sei an der Universität viel Wissen vorhanden, das man zum einen kommunizieren müsse. „Zum anderen erspart uns dieses Wissen nicht die Frage nach der Zukunft“, sagt Dürnberger. Die Universität sei ein Ort des Diskurses darüber, was mit den gewonnenen Erkenntnissen passiert in einer Gesellschaft, die zunehmend über sich selbst nachdenkt. Die Salzburger Hochschulwochen, die nach zwei Jahren Virtualität erstmals wieder in Präsenz stattfinden, sehe es laut Dürnberger als ihre Aufgabe, sich an der Zukunft dieser Gesellschaft zu beteiligen und zu zeigen, warum diese Aufgabe spannend sein kann.

Die Auftaktvorlesungen der „smarten Sommerbrise“ am 1. und 2. August halten Prof. Dr. Detlef Pollack und Prof. Dr. Julia Knop. Beide nehmen das Thema Religion im Allgemeinen und den Katholizismus im Besonderen unter die Lupe und referieren darüber, welchen Einfluss beide auf moderne Wissensgesellschaften haben können. Am 3. und 4. August stellt Prof. Gabriel Felbermayr die Frage nach der Machbarkeit von wissenschaftlicher Wirtschaftspolitik. Das Kuratoriumsmitglied der Paris Lodron Universität Salzburg PLUS wird ausführen, warum gestaltende Wirtschaftspolitik saubere wissenschaftliche Fundamente, aber auch Vertrauen in den Gemeinwohlorientierung von Politikern braucht. Auf Felbermayr folgt Prof. Dr. Eva Jonas, Dekanin der Natur- und Lebenswissenschaftlichen Fakultät an der PLUS. Sie möchte in ihren beiden Vorlesungen zeigen, welche Potenziale im Umgang mit Bedrohungen verborgen liegen, damit Menschen für kolletive Ziele und Ideale gewonnen werden können.

Nach dem Gespräch mit dem aktuellen „Jedermann“ Lars Eidinger über seine Rolle in dem scheinbar überholten und doch immer wieder aktuellen Evergreen der Festspiele folgt am Mittwoch Abend die Verleihung des Theologischen Preises für ein Lebenswerk an Bruder David Steindl-Rast. Der 96jährige hatte vor 50 Jahren die damaligen Salzburger Hochschulwochen mit dem Vortrag „Jesus als Wort Gottes“ eröffnet. Die Laudatio um 19:30 Uhr wird dialogisch gestaltet und damit vollständig auf die Persönlichkeit des Preisträgers abgestimmt sein.

Ein weiterer Höhepunkt folgt am Donnerstag Abend. Traditionell lädt der Salzburger Erzbischof Dr. Franz Lackner zu seinem Sommerfest in den Bischofsgarten am Kapitelplatz. In bereits bewährter Weise wird der Glaube ins Gespräch mit Kunst und den Kontext der Salzburger Festspiele gebracht. Heuer spricht der Erzbischof mit dem Rektor der PLUS Dr. Hendrik Lehnert, der frisch gebackene Domkapellmeisterin Andrea Fournier und der Rektorin der Universität Mozarteum Prof. Elisabeth Gutjahr. Welche Orientierungsleistungen Kunst, Universität und Kirche erbringen können, wird an diesem Abend Thema sein. Die Salzburger Hochschulwochen schließen am 7. August mit einem akademischen Festakt, für den der deutsche Soziologe Prof. Dr. Armin Nassehi ein heikles Thema gewählt hat: „Wozu Universitäten und Wissenschaft? Über die Grenzen wissenschaftlichen Wissens.“

 Informationen und Anmeldungen

Plakat zu den Salzburger Hochschulwochen 2022

Elisabeth Kendlbacher

Paris Lodron Universität Salzburg | Fakultätsbüro KTH

Universitätsplatz 1 | 5020 Salzburg

Tel: +43 662 8044 2523

E-Mail an Elisabeth Kendlbacher

Plakat: © Salzburger Hochschulwochen