Dr. Monika Hauser berichtet aus 30 Jahren Arbeit von  medica mondiale

Mittwoch, 24. Jänner 2024, 17:15-18:45 Uhr | Paris Lodron Universität Salzburg | Rudolfskai 42, HS 381 | Salzburg

Online über Teams:  LINK | Meeting ID: 347 978 188 929 | Passcode: LUbFMS

Monika Hauser ist eine in Deutschland ansässige Gynäkologin, die Tausende von Überlebenden sexueller Gewalt in Kriegszeiten behandelt hat. 1993 gründete sie die Organisation medica mondiale, um Frauen zu behandeln, die sexueller Gewalt ausgesetzt sind, und um sexuelle Gewalt gegen Frauen und Mädchen in Kriegszeiten zu verhindern und zu bestrafen. Hauser und ihre Kolleginnen haben über 70.000 traumatisierten Frauen und Mädchen in Kriegs- und Nachkriegskrisengebieten in Bosnien und Herzegowina, Kosovo, DR Kongo, Liberia und Afghanistan geholfen, oft trotz großer Risiken für ihre eigene Sicherheit.

Medica mondiale unterstützt und begleitet Frauen und Mädchen in Kriegs- und Krisengebieten, deren physische, psychische, soziale und politische Integrität verletzt wurde. Diese Unterstützung und Unterstützung erfolgt unabhängig von der politischen Zugehörigkeit, der ethnischen Herkunft oder der Religion der Frauen und Mädchen. Ziel ist es, die Selbstheilungskräfte der Frauen zu stärken und ihr Recht auf eine emanzipatorische Lebensweise zu unterstützen und einzufordern.

Monika Hauser ist Trägerin zahlreicher Auszeichnungen. So wurde sie von den ARD-Tagesthemen zur Frau des Jahres 1993 gewählt. 2017 erhielt sie ein Ehrendoktorat der Universität St. Gallen. 2008 erhielt sie den Alternativer Nobelpreis:

„Für ihr unermüdliches Engagement für die Arbeit mit Frauen, die in einigen der gefährlichsten Länder der Welt die schrecklichste sexuelle Gewalt erlebt haben, und für ihren Einsatz für soziale Anerkennung und Entschädigung.“

Eine Veranstaltung im Rahmen der Ringvorlesung „Der Right Livelihood Award und seine Geschichte“ im Wintersemester 2023/24 veranstaltet vom Fachbereich Geschichte der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS).