Alexander Sokolicek: Neue Professur für Klassische Archäologie an der Universität Salzburg
Alexander Sokolicek hat seit 1. Februar 2025 die Professur für Klassische Archäologie an der Universität Salzburg inne. Nach einer fünfjährigen Tätigkeit als befristeter Professor an der Universität Salzburg tritt Prof. Sokolicek nun eine unbefristete Professur an.
Akademischer Werdegang
Alexander Sokolicek wurde 1971 in Linz geboren und maturierte 1990 am Akademischen Gymnasium in Linz. Er studierte Klassische Archäologie, Alte Geschichte und Numismatik an der Universität Wien, wo er 2003 auch promovierte. Seine Habilitation schloss er 2020 an der Universität Wien mit dem Thema „Transformation der antiken Stadt“ ab.
Forschung und internationale Erfahrung
Der 54-jährige Linzer ist ein ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Klassischen Archäologie. Vor seiner Tätigkeit in Salzburg war Prof. Sokolicek in verschiedenen renommierten Institutionen tätig. Er wirkte an der Universität Wien im Rahmen der Unteritalienforschung und war am Österreichischen Archäologischen Institut in Wien sowie an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften mit Grabungen in Ephesos betraut. Zudem leitete er als Field Director Grabungen in Aphrodisias für die New York University und war am Österreichischen Historischen Institut in Rom tätig.
Forschungsschwerpunkte
Alexander Sokoliceks Forschung konzentriert sich auf die Transformation des urbanen und sakralen Raums in der Antike. „Mich beschäftigt die Frage: Wie haben die antiken Menschen gelebt? Was war ihnen wichtig, was haben sie bewahrt und was verändert?“, erklärt der Forscher. Besonders fasziniert ihn die Grabungsstätte Ägina Kolonna, die seit den 1960er Jahren mit der Universität Salzburg verbunden ist und einzigartige Befunde aus einer über 4000-jährigen Besiedlungsgeschichte bietet.
Lehre und Studierendenbetreuung
An der Universität Salzburg lehrt Sokolicek Klassische Archäologie, die sich mit den Kulturen im Mittelmeerraum von der Eisenzeit bis zum Ende der Antike befasst. Sein Fokus in der Lehre liegt darauf, Studierende für das Fach zu begeistern und ihre Fähigkeiten zum Sehen, Lesen und Analysieren zu fördern. „Für mich ist Universität eine Einheit aus Studierenden und Lehrenden: gemeinsam wollen wir unseren zentralen Themen näherkommen“, betont er.
Alexander Sokolicek schätzt besonders die Verbindung zwischen Universität und Stadt in Salzburg: „Besonders gefällt mir am Standort, dass die Universität mit der Stadt verwoben ist und man die Chance hat, zwischen Kultur und Wissenschaft breite, öffentlichkeitswirksame Brücken zu schlagen“.
Die Universität Salzburg heißt Professor Sokolicek in seiner neuen Position willkommen und freut sich auf seine weiteren Beiträge zur Forschung und Lehre im Bereich der Klassischen Archäologie.