Smart Toys erobern die Kinderzimmer – Die Holzeisenbahn ein Auslaufmodell
Unsere Kinder spielen nicht mehr nur mit der Holzeisenbahn, interaktive Spielzeuge haben längst Einzug in die Kinderzimmer gehalten. Das klassische Hörbuch auf CD wurde von der Toniebox abgelöst. Ein Abspielgerät, das viel einfacher zu bedienen ist, und damit schon kleinen Kindern das selbständige Aussuchen, Abspielen, Vor- und Zurückspulen und Stoppen von Geschichten und Liedern ermöglicht. Dafür müssen nur kleine Figuren auf das Gerät gesteckt werden, die dann Geschichten und Lieder von einem Server auf das Gerät laden. Die Toniebox gehört in die Kategorie der sogenannten Smart Toys, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen.
Smart Toys sind interaktive Spielzeuge, die mit Sensoren ihre Umwelt und Interaktionen mit Kindern erfassen und diese Daten ins Internet kommunizieren können. Damit bieten sie Kindern neue Möglichkeiten der Unterhaltung und spielerischen Erziehung. Vor zehn Jahren sorgten Datenschutz- und Sicherheitsvorfälle rund um Hello Barbie und My Friend Cayla für Aufsehen – aber wie steht es heute um die Sicherheit unserer Kinder im Umgang mit Smart Toys?
Isabel Wagner, Professorin für Cyber Security an der Universität Basel, referierte im Rahmen der Ringvorlesung „Privatsphäre in der digitalen Welt“ an der Universität Salzburg zu ihrem Forschungsthema „Smart Toys – interaktive Freunde oder Überwachungsanlagen?“. Den Zuhörer*innen eröffnete sie einen Einblick in Datenschutz, Sicherheit und Transparenz bei beliebten Smart Toys. Basis ihrer Forschungsarbeit ist eine groß angelegte Analyse des Marktes für Smart Toys und eine detaillierte Untersuchung von 13 Smart Toys, darunter Top-Seller wie die Toniebox, der Tiptoi und das Tamagotchi. Die Studie, die von Professor Wagner und ihrem Team an der Universität Basel ab Oktober 2023 durchgeführt wurde, stellt bei vielen Spielzeugen Mängel hinsichtlich der Datensicherheit, der transparenten Kommunikation über die Datenerfassung und -bearbeitung, und insbesondere auch in der Erstellung von detaillierten Nutzungs- und Verhaltensprofilen fest.
„Die in der Studie identifizierten Mängel insbesondere bei Spielzeugen, die KI Modelle wie ChatGPT integrieren, verdeutlichen einen dringenden Handlungsbedarf seitens der Spielzeughersteller als auch einen Bedarf für mehr Forschung, zum Beispiel für Labels, die die Sicherheits- und Datenschutzeigenschaften der Spielzeuge für Eltern einfach verständlich machen“, fasst Isabel Wagner zusammen.
Weitere Forschungsergebnisse finden Sie unter: „No Transparency for Smart Toys“ in: Privacy Technologies and Policy (2024), doi: (Julika Feldbusch, Valentyna Pavliv, Nima Akbari, Isabel Wagner)
Isabel Wagner ist eine der renommierten Forscher*innen, die im Rahmen der Ringvorlesung „Privatsphäre in der digitalen Welt“ dieses Spannungsfeld aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. An sieben Terminen im Sommersemester 2025 sprechen Expert*innen aus unterschiedlichen Fachrichtungen der Universität Salzburg und aus dem gesamten deutschsprachigen Raum darüber, welche Rolle Privatsphäre in ihrer Forschung spielt und welch vielfältige Kompetenzen zum Thema existieren.
Mehr Informationen zur Ringvorlesung finden Sie auch unter: https://www.plus.ac.at/datenschutz/ringvorlesung/
Kontakt:
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