SchülerUNI analysiert Grünraum hinsichtlich Jugendfreundlichkeit
Der städtische Grünraum verfehlt vielmals die Bedürfnisse von Jugendlichen. Das Sparkling Science Projekt „U3Green“ mit dem Team rund um PD Dr. Sabine Hennig & Dr. Robert Vogler bezieht die Expert:innen in eigener Sache selbst in die Untersuchung mit ein. Wie können Stadtplaner:innen ein Verständnis von Salzburgs Grünflächen aus der Perspektive Jugendlichen gewinnen? Mit einem eigens entwickelten Beteiligungsformat unterstützt das Projekt nicht nur zielgruppenorientierte Forschung, sondern fördert bei den Jugendlichen Kompetenzen im MINT-Bereich an der Schnittstelle zur Geoinformatik.
Mit dabei im Audimax bei der SchülerUNI unter dem Titel „U3Green: Wie wird Grünraum jugendfreundlicher?“ waren rund 150 Schüler:innen vom Akademisches Gymnasium, BG Zaunergasse, Christian Doppler Gymnasium, HTL Kuchl, Musisches Gymnasium und vom Werkschulheim Felbertal. Eingeleitet wurde der Vormittag mit Kurzimpulsen vom Geografen der PLUS Assoz. Prof. Dr. Christian Smigiel, von Eva Kraxberger, MA MA von der Wissensstadt Salzburg und von Mag.a Elisabeth Scheicher vom Haus der Natur.
Anschließend waren die Schüler:innen aus dem sechsköpfigem Praktikant:innenteam des Projekts U3Green an der Reihe: Bland Darwich, Marlene Nestelbacher, Bertram Traun, Vitus Traun (alle BG Zaunergasse), Sophia Sun (Werkschulheim Felbertal) und Lilly Meschtscherjakov (Akademisches Gymnasium). Die 14- bis 16-Jährigen präsentierten eloquent, wie die web-basierte Applikation entstand und wie sie hilft, die Wünsche und Anregungen aufzunehmen und interaktiv darzustellen.
Die ersten Ergebnisse waren bereits aufschlussreich: Einen markanten Unterschied zwischen den Geschlechtern fand man in der Bewertung von Raumqualitäten. War die Ästhetik für alle Teilnehmenden einhellig auf den hinteren Rängen, so räumte die weibliche Gruppe dem Aspekt der Sicherheit die zentralste Bedeutung ein. Bei der männlichen Gruppe stach hervor, dass Sportflächen im Allgemeinen besonders wichtig sind. Weitere Details zu den Zwischenergebnissen findet man auf der Projektseite.
Im zweiten Teil der Veranstaltung ging es am PLUS-Standort FREISAAL ins Feld rund um die Natur- und Lebenswissenschaftliche Fakultät und mittels Handy-Applikation wurden einzelne Aspekte des Grünraums von den Jugendlichen selbst bewertet. Die Ergebnisse wurden im Plenum vorgestellt und der lautstarke Applaus vor Ort zeugte von der echten Involviertheit aller Anwesenden und der Wertschätzung des Dargebotenen. Das Publikum hat mit fast 100 Prozent die Online-Feedbackmöglichkeit zur Veranstaltung genutzt und auch in den offenen Antworten viele positive individuelle Antworten dagelassen.
Zur Fotostrecke der Veranstaltung geht es HIER. Den Beitrag zur Veranstaltung von Salzburg heute vom 1. Juni 2024 auf ORF ON finden sie HIER.
Weitere Infos: www.plus.ac.at/schueleruni