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Ringvorlesung: Tora und Kreuz. Politik und Lebenswelten. Jüdische Identitätsbildungen und jüdisch-christliche Grenzziehungen in Mittelalter und Früher Neuzeit

Eine neue Generation von Historikern hat Abstand genommen von der Vorstellung zweier streng voneinander segregierter Welten von Juden und Christen in den mittelalterlichen Reichen nördlich der Alpen. Stattdessen suchen sie nach “common social and cultural settings” oder “shared culture”. Der Vortrag wird einige Beispiele vorstellen, in denen das – genaue oder verzerrte – Wissen über die jeweils Anderen die eigenen Vorstellungen sowie die Handlungsspielräume und die öffentliche Darstellung des eigenen Handelns bestimmte.
Diese Beispiele verweisen auch auf die Gestaltungsmöglichkeiten der Juden in einer christlichen Gesellschaft. Damit werden verschiedene Erkenntnismöglichkeiten deutlich, die sich aus der Zusammenschau der Geschichte der Juden und Christen ergeben. Zugleich werden Quellen verschiedener Quellengattungen und Sprachen vorgestellt, in denen bereits durch ihren Charakter bestimmte Perspektiven eingenommen werden.

Folder der Ringvorlesung: Bild Moses und Aron

Margarete Heinz

Sekretariat

Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte der Universität Salzburg

Residenzplatz 1, 5020 Salzburg

Tel: 0662-8044-2961

E-Mail an Margarete Heinz