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Ringvorlesung „Symbole, Identitäten und Zuschreibungen in der jüdischen Kulturgeschichte“: Synagogen im 19. und 20. Jahrhundert: Architektur als Repräsentation jüdischer Identität(en)?

Im 19. Jahrhundert erlebte die Architektur der Synagogen in Europa einen grundlegenden Wandel, der mit den Prozessen der rechtlichen Gleichstellung und der kulturellen Transformation im Rahmen der so genannten „Verbürgerlichung der Juden“ einherging. Die bauliche Gestaltung der religiösen Einrichtungen – ihre Bautypen, ihr Baustil – konnte zunehmend zu einem Element der Selbst- und der Fremd-Identifikation werden. Die Vorlesung untersucht diese Phänomene anhand gebauter Beispiele vornehmlich aus dem deutschsprachigen Raum in der Perspektive der Architekturgeschichte und verortet sie in der allgemeinen architektonischen Tendenzen des 19. und 20. Jahrhunderts.  
Dr. Ing. habil. Ulrich KNUFINKE, M.A., studierte Architektur und Germanistik an der Technischen Universität Braunschweig, wo er mit einer Arbeit über Bauwerke jüdischer Friedhöfe in Deutschland promoviert wurde (erschienen Petersberg, 2007). Im vergangenen Jahr erfolgte seine Habilitation an der Universität Stuttgart. Ein Schwerpunkt seiner Forschungen an der Bet Tfila – Forschungsstelle für jüdische Architektur in Europa (Technische Universität Braunschweig/ Hebrew University of Jerusalem) ist die Geschichte der jüdischer Bauwerke und jüdischer Architekten. Derzeit ist er freiberuflich als bauhistorischer Gutachter und als Kurator kultur- und architekturhistorischer Ausstellungen tätig.

Plakat der Ringvorlesung

Margarete Heinz

Sekretariat

Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte

Residenzplatz 1, 5010 Salzburg

Tel: 0662-8044-2961

E-Mail an Margarete Heinz