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Ringvorlesung „Symbole, Identitäten und Zuschreibungen in der jüdischen Kulturgeschichte“: Einführung und Vortrag: ‘Wandering Symbols’: Ahasvers und Elias‘ Gänge durch die Kulturgeschichte

Der Prophet Elijah aus dem AT wandert als legendäre Gestalt („Eljohu HaNovi“) vor allem im Ostjudentum durch die Diaspora. Dort symbolisiert er, der Vertraute und Tröster, auch als Ankündiger des Messiahs die Hoffnung auf das Ende des Goleß. Die ins eher Negative gedeutete christliche „Gegengestalt“ ist Ahasver, der Ewige (bzw. Wandernde) Jude. Beide Gestalten haben nicht nur in der volkstümlichen, sondern auch in der „ernsten“ jüdischen und nichtjüdischen Literatur vielfältig Aufnahme gefunden. Diesen Spuren geht diese Vorlesung nach.  
Prof. Dr. Armin EIDHERR, geb. 1963 in Wels. Studium u.a. der Germanistik und Romanistik in Salzburg. Von 1993 bis 1998 in Villarrica/Chile und Pisa/Italien. 2010 Verleihung der Venia Docendi für das Fach „Jüdische Kulturgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Jiddistik und Deutsch-Jüdischen Literatur“. Assoziierter Univ.-Prof. am FB Germanistik der Univ. Szbg. Letzte Buchveröffentlichungen: λ Schreyer, Isaac: Der Tag des Einsamen. Gedichte und Nachdichtungen. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Armin Eidherr. Aachen: Rimbaud 2011. (= Bukowiner Literaturlandschaft; Bd. 60.) λ Armin Eidherr: Letzte Jahre. Gedichte. Landeck: EYE Literaturverlag 2011. Λ Armin Eidherr: Sonnenuntergang auf eisig-blauen Wegen. Zur Thematisierung von Diaspora und Sprache in der jiddischen Literatur des 20. Jahrhunderts. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2012. (= Poetik, Exegese und Narrative / Poetics, Exegesis and Narrative, Band 001.)

Plakat der Ringvorlesung

Margarete Heinz

Sekretariat

Zentrum für Jüdische Kulturgeschichte

Residenzplatz 1, 5010 Salzburg

Tel: 0662-8044-2961

E-Mail an Margarete Heinz