Religionsfreiheit in „zugangsbeschränkten Nationen“ Asiens
Gewohnte Selbstverständlichkeiten hierzulande werden in anderen Erdteilen oftmals mit hoher Selbstverständlichkeit nicht gewährleistet, massiv bedroht und umfangreichen Einschränkungen unterworfen (Konferenzteilnahme von Robert Krammer in Bangkok/Thailand).
Unter der Bezeichnung „zugangsbeschränkte Nationen“ werden Länder ohne Religionsfreiheit verstanden. Bedrohungen offenbaren sich auf unterschiedliche Weise. Dazu zählen legale Einschränkungen aufgrund der Religionszugehörigkeit bis hin zu direkter staatlicher Verfolgung, politische Instabilität oder Konflikte zwischen ethnischen und religiösen Gruppierungen.
Kaum nachvollziehbar im mitteleuropäischen Raum, jedoch konkrete Tatsache ist, dass das Christentum mit aktuell über 350 Millionen Menschen weltweit zu der am meisten verfolgten Glaubensgruppe zählt. Ein Bekenntnis zur entsprechenden Religionszugehörigkeit führt in den meisten dieser Länder zu bedrohlichen Konsequenzen, in einigen bedeutet es das Todesurteil.
Die Konferenz fand vom 27. – 29. Februar 2024 in Bangkok/Thailand statt, an der Dr. Robert Krammer teilnahm. Abgesandte aus 17 der asiatischen „Access-Restricted Nations“ berichteten über die Auswirkungen religiöser Beeinträchtigungen. Die massivsten Einschränkungen wurden aus Ländern wie Afghanistan, Pakistan, Nordkorea, Indien, Myanmar oder etwa dem Top-Reiseziel Malediven berichtet. Diese Länder sind mit einem sehr hohen Maß an politischen und religiösen Einschränkungen der Religionsfreiheit konfrontiert.
Die Konferenzplattform bot die Möglichkeit zum Austausch zwischen Mitgliedern „Freier Länder“ und jenen „zugangsbeschränkter Nationen“ Asiens. Zur Diskussion standen die physischen, sozialen und wirtschaftlichen Herausforderungen in den einzelnen Ländern sowie die Erarbeitung von Lösungsstrategien und Unterstützungsansätzen.
Bild: Mr. Sonny LARGADO/International Director Ethnos Asia, Konferenzveranstalter (links) mit Dr. Robert Krammer (ÖIM)